Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 10, Nürnberg, 1673.

Bild:
<< vorherige Seite

ne zum Succurs gehen sollen/ wie denn dato
das Turennische Leib-Regiment in 9. Stan-
darten bestehend/ unweit von dieser Stadt
vorbey auff Philipsburg marchiret.

(Cölln vom 28. Sept. (8.) Octob.)

Man
hat aus Franckfurt/ daß die Käiserl. Armee
auffgebrochen/ ihren Feind/ welcher sich reti-
riret/ zu verfolgen/ biß Aschaffenburg/ und
sollen einige Käiserl. Troupen durch Franck-
furt passiren/ umb jenen die Retirade abzu-
schneiden. Die Burger zu Bonn bringen ihre
Güter allhier in Versicherung. Chur-Cölln
hat I. K. M. von Franckreich ersuchet/ daß er
mit seiner Armee nähern mögte/ aus Ursach/
weil der Printz von Uranien mit einem star-
cken Corpo nach dem Lüttichischen kommen
werde/ wie solches Holländische Briefe confir-
miren/ wie auch/ daß eine Brucke zu Rore-
munde über die Maaß geschlagen werde/ die
Völcker darüber marchiren zu lassen. Man
vermuhtet aber/ daß es nur eine Finte von S.
H. sey/ und daß es vielmehr auff eine Rava-
gie in Franckreich angesehen. Die Marquis
GranischeTroupen sind noch in Hermanstein/
und werden von Chur-Cölln wol tracti-
ret.

Flissin-

ne zum Succurs gehen sollen/ wie denn dato
das Turennische Leib-Regiment in 9. Stan-
darten bestehend/ unweit von dieser Stadt
vorbey auff Philipsburg marchiret.

(Cölln vom 28. Sept. (8.) Octob.)

Man
hat aus Franckfurt/ daß die Käiserl. Armee
auffgebrochen/ ihren Feind/ welcher sich reti-
riret/ zu verfolgen/ biß Aschaffenburg/ und
sollen einige Käiserl. Troupen durch Franck-
furt passiren/ umb jenen die Retirade abzu-
schneiden. Die Burger zu Bonn bringen ihre
Güter allhier in Versicherung. Chur-Cölln
hat I. K. M. von Franckreich ersuchet/ daß er
mit seiner Armee nähern mögte/ aus Ursach/
weil der Printz von Uranien mit einem star-
cken Corpo nach dem Lüttichischen kommen
werde/ wie solches Holländische Briefe confir-
miren/ wie auch/ daß eine Brucke zu Rore-
munde über die Maaß geschlagen werde/ die
Völcker darüber marchiren zu lassen. Man
vermuhtet aber/ daß es nur eine Finte von S.
H. sey/ und daß es vielmehr auff eine Rava-
gie in Franckreich angesehen. Die Marquis
GranischeTroupen sind noch in Hermanstein/
und werden von Chur-Cölln wol tracti-
ret.

Flissin-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="jArticle" n="1">
        <p><pb facs="#f0005" n="[5]"/>
ne zum Succurs gehen <choice><sic>sollllen</sic><corr>sollen</corr></choice>/ wie denn dato<lb/>
das Turennische Leib-Regiment in 9. Stan-<lb/>
darten bestehend/ unweit von dieser Stadt<lb/>
vorbey auff Philipsburg marchiret.</p>
      </div><lb/>
      <div type="jArticle" n="1">
        <head>(Cölln vom 28. Sept. (8.) Octob.)</head>
        <p>Man<lb/>
hat aus Franckfurt/ daß die Käiserl. Armee<lb/>
auffgebrochen/ ihren Feind/ welcher sich reti-<lb/>
riret/ zu verfolgen/ biß Aschaffenburg/ und<lb/>
sollen einige Käiserl. Troupen durch Franck-<lb/>
furt passiren/ umb jenen die Retirade abzu-<lb/>
schneiden. Die Burger zu Bonn bringen ihre<lb/>
Güter allhier in Versicherung. Chur-Cölln<lb/>
hat I. K. M. von Franckreich ersuchet/ daß er<lb/>
mit seiner Armee nähern mögte/ aus Ursach/<lb/>
weil der Printz von Uranien mit einem star-<lb/>
cken Corpo nach dem Lüttichischen kommen<lb/>
werde/ wie solches Holländische Briefe confir-<lb/>
miren/ wie auch/ daß eine Brucke zu Rore-<lb/>
munde über die Maaß geschlagen werde/ die<lb/>
Völcker darüber marchiren zu lassen. Man<lb/>
vermuhtet aber/ daß es nur eine Finte von S.<lb/>
H. sey/ und daß es vielmehr auff eine Rava-<lb/>
gie in Franckreich angesehen. Die Marquis<lb/>
GranischeTroupen sind noch in Hermanstein/<lb/>
und werden von Chur-Cölln wol tracti-<lb/>
ret.<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Flissin-</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[5]/0005] ne zum Succurs gehen sollen/ wie denn dato das Turennische Leib-Regiment in 9. Stan- darten bestehend/ unweit von dieser Stadt vorbey auff Philipsburg marchiret. (Cölln vom 28. Sept. (8.) Octob.) Man hat aus Franckfurt/ daß die Käiserl. Armee auffgebrochen/ ihren Feind/ welcher sich reti- riret/ zu verfolgen/ biß Aschaffenburg/ und sollen einige Käiserl. Troupen durch Franck- furt passiren/ umb jenen die Retirade abzu- schneiden. Die Burger zu Bonn bringen ihre Güter allhier in Versicherung. Chur-Cölln hat I. K. M. von Franckreich ersuchet/ daß er mit seiner Armee nähern mögte/ aus Ursach/ weil der Printz von Uranien mit einem star- cken Corpo nach dem Lüttichischen kommen werde/ wie solches Holländische Briefe confir- miren/ wie auch/ daß eine Brucke zu Rore- munde über die Maaß geschlagen werde/ die Völcker darüber marchiren zu lassen. Man vermuhtet aber/ daß es nur eine Finte von S. H. sey/ und daß es vielmehr auff eine Rava- gie in Franckreich angesehen. Die Marquis GranischeTroupen sind noch in Hermanstein/ und werden von Chur-Cölln wol tracti- ret. Flissin-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der Erscheinungsort Nürnberg und der Verlag Felße… [mehr]

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-30T14:58:16Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-30T14:58:16Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0010_1673
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0010_1673/5
Zitationshilfe: Teutscher Kriegs-Curier. Nr. 10, Nürnberg, 1673, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_kriegscurier0010_1673/5>, abgerufen am 21.11.2024.