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Königsb. Donnerstags Ordinari Post-Zeitung. Nr. 94, Königsberg, 1699.

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Churfl. Durchl. zu Pfaltz/ von dero Reise jenseit Rheins/
aus den Aemtern Neustadt und Lautern/ wieder zu Wein-
heim sich eingefunden/ und nunmehr die Anstalt zur Rück-
reise nach Düsseldorff gemacht werde. Es scheinet aber/
als ob höchstgedachte Seine Churfürstl. Durchl. gar zeit-
lich im Früh-Jahr/ wieder in dero Churpfaltzische Lande
gehen dürfften/ weil eine ernstliche Verordnung ergangen/
daß im Monat Martii/ das Schloß zu Heydelberg der-
gestalt reparirt seyn solle/ damit die meiste Churfürstl.
Hofstadt darauff wohnen könne. Der Kayserl. Abge-
sandte/ Herr Graff von Boineburg/ hat vorgestern zu
Maintz/ allwo er ein Zeitlang gewesen/ ein grosses Gast-
Gebot gehalten/ und alda den Grafen von Berlips und
andere Ministres tractirt. Sonsten hat man mit gewissen
Briefen aus Franckreich und von einigen von dar angelang-
ten Personen/ die zuverlässige Nachricht erhalten/ daß
selbiger König sich seit dem Frieden/ so wohl mit ordent-
licher Einrichtung seiner Schatz-Kammer und Magazinen
als auch seiner Troppen/ in so formidable Positur gesetzt/
daß man noch niemahls dergleichen gesehen.

Regenspurg/ vom 2. Nov.

Der Hertzog von Hollstein Gottorff hat hiesiger
Reichs-Versamlung ankündigen lassen/ daß er auf Ersu-
chen des Königs von Engeland und Ihr. Hochmög. der
Hrn. General Staaten/ mit seinem Festungs-Bau einhal-
ten wolle/ mit Versicherung/ daran biß zu Ende künfftigen
Jan. nicht wieder zu arbeiten/ wann nur durch seine Groß-
Brittannische Majest. und die Hochmög. Hrn. Staaten/
innerhalb solcher Zeit alle Mißhelligkeiten in der Güthe bey-
geleget werden möchten. Sonsten sind die Römischen

Stände

Churfl. Durchl. zu Pfaltz/ von dero Reise jenseit Rheins/
aus den Aemtern Neustadt und Lautern/ wieder zu Wein-
heim sich eingefunden/ und nunmehr die Anstalt zur Rück-
reise nach Düsseldorff gemacht werde. Es scheinet aber/
als ob höchstgedachte Seine Churfürstl. Durchl. gar zeit-
lich im Früh-Jahr/ wieder in dero Churpfaltzische Lande
gehen dürfften/ weil eine ernstliche Verordnung ergangen/
daß im Monat Martii/ das Schloß zu Heydelberg der-
gestalt reparirt seyn solle/ damit die meiste Churfürstl.
Hofstadt darauff wohnen könne. Der Kayserl. Abge-
sandte/ Herr Graff von Boineburg/ hat vorgestern zu
Maintz/ allwo er ein Zeitlang gewesen/ ein grosses Gast-
Gebot gehalten/ und alda den Grafen von Berlips und
andere Ministres tractirt. Sonsten hat man mit gewissen
Briefen aus Franckreich und von einigen von dar angelang-
ten Personen/ die zuverlässige Nachricht erhalten/ daß
selbiger König sich seit dem Frieden/ so wohl mit ordent-
licher Einrichtung seiner Schatz-Kammer und Magazinen
als auch seiner Troppen/ in so formidable Positur gesetzt/
daß man noch niemahls dergleichen gesehen.

Regenspurg/ vom 2. Nov.

Der Hertzog von Hollstein Gottorff hat hiesiger
Reichs-Versamlung ankündigen lassen/ daß er auf Ersu-
chen des Königs von Engeland und Ihr. Hochmög. der
Hrn. General Staaten/ mit seinem Festungs-Bau einhal-
ten wolle/ mit Versicherung/ daran biß zu Ende künfftigen
Jan. nicht wieder zu arbeiten/ wann nur durch seine Groß-
Brittannische Majest. und die Hochmög. Hrn. Staaten/
innerhalb solcher Zeit alle Mißhelligkeiten in der Güthe bey-
geleget werden möchten. Sonsten sind die Römischen

Stände
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Zitationshilfe: Königsb. Donnerstags Ordinari Post-Zeitung. Nr. 94, Königsberg, 1699, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_koenigsbergische0094_1699/6>, abgerufen am 21.11.2024.