Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

Bild:
<< vorherige Seite

ment / welchs noch vnbeweglich / vnd fest stehet / in jhrem verbranten Gewissen / für Gott / vnd allen heiligen gliedmassen der himlischen / vnd jrdischen Kirchen vberzeuget / das sie dem HERRN Christo zweierley Menscheit andichten / ein vmbschriebene / nach welcher er eines Wesens mit vns ist / nemlich wie er auff Erden gangen / vnd also (jrem fürgeben nach) nicht in Gott sein sol. Vnd ein maiestetische / vnumbschriebene / vnsichtbare / vnbegreiffliche / nach welcher er in Gott / vnd bey dem Vater im Himel / ja vberal / in / vnd ausser / vber / vnd vnter allen Creaturen sein sol.

Dieweil sie denn aus jrem eigen Concordibuch / vnd andern jres teils Schrifften / darauff sie sich beruffen / dieses grewlichen jrthumbs augenscheinlich vberwiesen werden / so sind alle jre protestationes, die sie dagegen einwenden / oder fürbringen / nichts denn blosse wort / der Sachen vnd That selbst vngemes / vnd gentzlich zuwider.

Darümb sich billig alle fromme Hertzen / sonderlich aber die hochlöblichen Heupter / welche Gott zu Schutzherrn der reinen / vnd nicht falschen Religion beruffen / vnd verordnet hat / vor solcher vngehewern / gotteslesteriger / scheutzlichen Lehr / bey verlust des ewigen heils / vnd Seligkeit sollen warnen lassen.

Das sechste Anhaltische Argument.

DAs sechste Argument / darinnen wirVI. vnser Widerpart freundlich gewarnet / das sie nicht zweierley Gottheit dem HErrn Christo an-

ment / welchs noch vnbeweglich / vnd fest stehet / in jhrem verbranten Gewissen / für Gott / vnd allen heiligen gliedmassen der himlischen / vnd jrdischen Kirchen vberzeuget / das sie dem HERRN Christo zweierley Menscheit andichten / ein vmbschriebene / nach welcher er eines Wesens mit vns ist / nemlich wie er auff Erden gangen / vnd also (jrem fürgeben nach) nicht in Gott sein sol. Vnd ein maiestetische / vnumbschriebene / vnsichtbare / vnbegreiffliche / nach welcher er in Gott / vnd bey dem Vater im Himel / ja vberal / in / vnd ausser / vber / vnd vnter allen Creaturen sein sol.

Dieweil sie denn aus jrem eigen Concordibuch / vnd andern jres teils Schrifften / darauff sie sich beruffen / dieses grewlichen jrthumbs augenscheinlich vberwiesen werden / so sind alle jre protestationes, die sie dagegen einwenden / oder fürbringen / nichts denn blosse wort / der Sachen vnd That selbst vngemes / vnd gentzlich zuwider.

Darümb sich billig alle fromme Hertzen / sonderlich aber die hochlöblichen Heupter / welche Gott zu Schutzherrn der reinen / vnd nicht falschen Religion beruffen / vnd verordnet hat / vor solcher vngehewern / gotteslesteriger / scheutzlichen Lehr / bey verlust des ewigen heils / vnd Seligkeit sollen warnen lassen.

Das sechste Anhaltische Argument.

DAs sechste Argument / darinnen wirVI. vnser Widerpart freundlich gewarnet / das sie nicht zweierley Gottheit dem HErrn Christo an-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0119" n="117"/>
ment /                      welchs noch vnbeweglich / vnd fest stehet / in jhrem verbranten Gewissen / für                      Gott / vnd allen heiligen gliedmassen der himlischen / vnd jrdischen Kirchen                      vberzeuget / das sie dem HERRN Christo zweierley Menscheit andichten / ein                      vmbschriebene / nach welcher er eines Wesens mit vns ist / nemlich wie er auff                      Erden gangen / vnd also (jrem fürgeben nach) nicht in Gott sein sol. Vnd ein                      maiestetische / vnumbschriebene / vnsichtbare / vnbegreiffliche / nach welcher                      er in Gott / vnd bey dem Vater im Himel / ja vberal / in / vnd ausser / vber /                      vnd vnter allen Creaturen sein sol.</p>
        <p>Dieweil sie denn aus jrem eigen Concordibuch / vnd andern jres teils Schrifften /                      darauff sie sich beruffen / dieses grewlichen jrthumbs augenscheinlich                      vberwiesen werden / so sind alle jre protestationes, die sie dagegen einwenden /                      oder fürbringen / nichts denn blosse wort / der Sachen vnd That selbst vngemes /                      vnd gentzlich zuwider.</p>
        <p>Darümb sich billig alle fromme Hertzen / sonderlich aber die hochlöblichen                      Heupter / welche Gott zu Schutzherrn der reinen / vnd nicht falschen Religion                      beruffen / vnd verordnet hat / vor solcher vngehewern / gotteslesteriger /                      scheutzlichen Lehr / bey verlust des ewigen heils / vnd Seligkeit sollen warnen                      lassen.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Das sechste Anhaltische Argument.<lb/></head>
        <p>DAs sechste Argument / darinnen wir<note place="right">VI.</note> vnser                      Widerpart freundlich gewarnet / das sie nicht zweierley Gottheit dem HErrn                      Christo an-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[117/0119] ment / welchs noch vnbeweglich / vnd fest stehet / in jhrem verbranten Gewissen / für Gott / vnd allen heiligen gliedmassen der himlischen / vnd jrdischen Kirchen vberzeuget / das sie dem HERRN Christo zweierley Menscheit andichten / ein vmbschriebene / nach welcher er eines Wesens mit vns ist / nemlich wie er auff Erden gangen / vnd also (jrem fürgeben nach) nicht in Gott sein sol. Vnd ein maiestetische / vnumbschriebene / vnsichtbare / vnbegreiffliche / nach welcher er in Gott / vnd bey dem Vater im Himel / ja vberal / in / vnd ausser / vber / vnd vnter allen Creaturen sein sol. Dieweil sie denn aus jrem eigen Concordibuch / vnd andern jres teils Schrifften / darauff sie sich beruffen / dieses grewlichen jrthumbs augenscheinlich vberwiesen werden / so sind alle jre protestationes, die sie dagegen einwenden / oder fürbringen / nichts denn blosse wort / der Sachen vnd That selbst vngemes / vnd gentzlich zuwider. Darümb sich billig alle fromme Hertzen / sonderlich aber die hochlöblichen Heupter / welche Gott zu Schutzherrn der reinen / vnd nicht falschen Religion beruffen / vnd verordnet hat / vor solcher vngehewern / gotteslesteriger / scheutzlichen Lehr / bey verlust des ewigen heils / vnd Seligkeit sollen warnen lassen. Das sechste Anhaltische Argument. DAs sechste Argument / darinnen wir vnser Widerpart freundlich gewarnet / das sie nicht zweierley Gottheit dem HErrn Christo an- VI.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/119
Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/119>, abgerufen am 21.11.2024.