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[Braunschweig-Wolfenbüttel, Herzog Julius von]: Corpus Doctrinae, Das ist/ Die Summa/ Form und Fürbilde der reinen Christlichen Lehre/ aus der heiligen Göttlichen Schrifft der Propheten und Aposteln zusammen gezogen. Helmstedt, 1603.

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daß sie es müssen auffsagen / vnd jhnen nicht Essen noch zu Trincken geben / sie hettens denn gesagt. Deßgleichen ist auch ein jeglicher Haußvater schüldig / mit seinem Gesinde / Knecht vnd Megden zu halten / daß er sie nicht bey sich halte / wo sie es nicht können / oder lernen wöllen. Denn es ist mit nichte zu leiden / daß ein Mensch so rohe vnd wilde sey / vnd solchs nicht lerne / weil in diesen Dreyen Stücken kürtzlich / gröblich / vnd auffs einfeltigste verfasset ist / alles was wir in der Schrifft haben / Denn die lieben Väter oder Apostel (wer sie gewesen sind) haben also in eine Summa gestellet / was der Christen Lehre / Leben / Weißheit vnd Kunst sey / wouon sie reden vnd handeln / vnd womit sie vmbgehen.

Wenn nun diese drey Stück gefasset sind / gehöret sich auch / daß man wisse zu sagen von vnsern Sacramenten / (so Christus selbs eingesetzt hat) der Tauffe / vnd des heiligen Leibs vnd Bluts Christi / Als nemlich den Text / so Mattheus vnd Marcus schreiben / am ende jhres Euangelions / wie Christus seinen Jüngern die Letzte gab / vnd sie abfertiget.

Von der Tauffe.

GEhet hin / vnd lehret alle Völcker / vnd teuffet sie im Namen des Vaters / vnd des Sohns / vnd des Heiligen Geistes. Wer da gleubet / vnd getaufft wird / der wird selig werden. Wer aber nicht gleubet der wird verdampt werden.

So viel ist gnug einem Einfeltigen / aus der Schrifft von der Tauffe zu wissen / Deßgleichen auch vom andern Sacrament / mit kurtzen Worten. Als nemlich den Text S. Pauli.

Vom Sacrament.

VNser HERR Jesus Christus / in der Nacht / als er verrhaten ward / nam das Brod / danckt

daß sie es müssen auffsagen / vnd jhnen nicht Essen noch zu Trincken geben / sie hettens denn gesagt. Deßgleichen ist auch ein jeglicher Haußvater schüldig / mit seinem Gesinde / Knecht vnd Megden zu halten / daß er sie nicht bey sich halte / wo sie es nicht können / oder lernen wöllen. Denn es ist mit nichte zu leiden / daß ein Mensch so rohe vnd wilde sey / vnd solchs nicht lerne / weil in diesen Dreyen Stücken kürtzlich / gröblich / vnd auffs einfeltigste verfasset ist / alles was wir in der Schrifft haben / Denn die lieben Väter oder Apostel (wer sie gewesen sind) haben also in eine Summa gestellet / was der Christen Lehre / Leben / Weißheit vnd Kunst sey / wouon sie reden vnd handeln / vnd womit sie vmbgehen.

Wenn nun diese drey Stück gefasset sind / gehöret sich auch / daß man wisse zu sagen von vnsern Sacramenten / (so Christus selbs eingesetzt hat) der Tauffe / vnd des heiligen Leibs vnd Bluts Christi / Als nemlich den Text / so Mattheus vnd Marcus schreiben / am ende jhres Euangelions / wie Christus seinen Jüngern die Letzte gab / vnd sie abfertiget.

Von der Tauffe.

GEhet hin / vnd lehret alle Völcker / vnd teuffet sie im Namen des Vaters / vnd des Sohns / vnd des Heiligen Geistes. Wer da gleubet / vnd getaufft wird / der wird selig werden. Wer aber nicht gleubet der wird verdampt werden.

So viel ist gnug einem Einfeltigen / aus der Schrifft von der Tauffe zu wissen / Deßgleichen auch vom andern Sacrament / mit kurtzen Worten. Als nemlich den Text S. Pauli.

Vom Sacrament.

VNser HERR Jesus Christus / in der Nacht / als er verrhaten ward / nam das Brod / danckt

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[79/0183] daß sie es müssen auffsagen / vnd jhnen nicht Essen noch zu Trincken geben / sie hettens denn gesagt. Deßgleichen ist auch ein jeglicher Haußvater schüldig / mit seinem Gesinde / Knecht vnd Megden zu halten / daß er sie nicht bey sich halte / wo sie es nicht können / oder lernen wöllen. Denn es ist mit nichte zu leiden / daß ein Mensch so rohe vnd wilde sey / vnd solchs nicht lerne / weil in diesen Dreyen Stücken kürtzlich / gröblich / vnd auffs einfeltigste verfasset ist / alles was wir in der Schrifft haben / Denn die lieben Väter oder Apostel (wer sie gewesen sind) haben also in eine Summa gestellet / was der Christen Lehre / Leben / Weißheit vnd Kunst sey / wouon sie reden vnd handeln / vnd womit sie vmbgehen. Wenn nun diese drey Stück gefasset sind / gehöret sich auch / daß man wisse zu sagen von vnsern Sacramenten / (so Christus selbs eingesetzt hat) der Tauffe / vnd des heiligen Leibs vnd Bluts Christi / Als nemlich den Text / so Mattheus vnd Marcus schreiben / am ende jhres Euangelions / wie Christus seinen Jüngern die Letzte gab / vnd sie abfertiget. Von der Tauffe. GEhet hin / vnd lehret alle Völcker / vnd teuffet sie im Namen des Vaters / vnd des Sohns / vnd des Heiligen Geistes. Wer da gleubet / vnd getaufft wird / der wird selig werden. Wer aber nicht gleubet der wird verdampt werden. So viel ist gnug einem Einfeltigen / aus der Schrifft von der Tauffe zu wissen / Deßgleichen auch vom andern Sacrament / mit kurtzen Worten. Als nemlich den Text S. Pauli. Vom Sacrament. VNser HERR Jesus Christus / in der Nacht / als er verrhaten ward / nam das Brod / danckt

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Zitationshilfe: [Braunschweig-Wolfenbüttel, Herzog Julius von]: Corpus Doctrinae, Das ist/ Die Summa/ Form und Fürbilde der reinen Christlichen Lehre/ aus der heiligen Göttlichen Schrifft der Propheten und Aposteln zusammen gezogen. Helmstedt, 1603, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_corpus_1603/183>, abgerufen am 30.12.2024.