Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.des 13. Jahrh. Lehrer der Theologie an der Universität Paris, berühmt als Wortführer der Gegner der Dominikaner u. Franziskaner, welche sich besonders gegen die Einräumung von Lehrstühlen an diese Orden an der Pariser Universität wehrten. Die Art und Weise, mit der W. focht, mahnt vielfach an die modernen Angriffe gegen die Jesuiten; seine Leidenschaftlichkeit nützte ihm nichts, weil der Papst u. der König von Frankreich für die gerade damals an sehr tüchtigen Männern reichen Orden sich entschieden aussprachen. Um 1256 wurde W. abgesetzt u. aus Frankreich verbannt, kehrte erst wieder zurück als die Dominikaner 2 Lehrstellen inne hatten und st. nach 1270, übrigens ohne das Ende des Kampfes zwischen der Universität und den beiden Bettelorden erlebt zu haben. Wilhelm von Malmesbury, geb. in der engl. Grafschaft Somersett, Mönch in Malmesbury, wo er 1142 od. 1143 st., gehört unter die besten Chronisten seiner Zeit; er schrieb in lat. Sprache 5 Bücher über die Thaten der angelsächs. Könige und setzte das Werk bis zum J. 1142 fort, dann 5 Bücher über die angelsächs. Bischöfe, welche von der Ankunft Augustins bis auf seine Zeit regierten, ferner eine Geschichte der Alterthümer des uralten Klosters Glastonbury, das Leben des hl. Wulstan u. a. m., wovon manches noch ungedruckt herumliegt. Neueste Ausgabe der genannten Hauptwerke von Th. Duffos Hardy, Lond. 1840. Wilhelm der Eroberer, geb. 1027, natürlicher Sohn Roberts II. von der Normandie und der Kürschnerstochter Arlete aus Falaise, folgte 1033 seinem Vater, wurde von dem letzten angelsächs. König Eduard dem Bekenner (s. Angelsachsen), seinem Vetter, zum Nachfolger ernannt aber nach dessen Tod von der angelsächsischen Reichsversammlung zurückgewiesen; 1066 landete er am 27. September in England und gewann am 14. October die Entscheidungsschlacht bei Hastings; er regierte bis 1087 mit eiserner Strenge (s. Großbritannien, Geschichte). Wilhelm, Graf von Holland, geb. 1227, wurde 1247 als deutscher König Friedrich II. entgegengestellt, blieb 1256 gegen die Friesen. Wilhelm I., Graf von Nassau, Prinz von Oranien, der Schweigsame genannt, geb. 16. April 1533 zu Dillenburg, Sohn des Grafen Wilhelm des Aelteren von Nassau, war als Page Liebling Kaisers Karl V., erbte 1544 von seinem Vetter Renatus von Nassau das Fürstenthum Oranien, wurde Statthalter von Holland, Seeland und Utrecht, leitete seit 1568 den Aufstand der Niederländer gegen Philipp II., wurde 10. Juli 1584 zu Delft durch Balthasar Gerard, einen Burgunder, ermordet (s. Niederlande, Geschichte). Wilhelm III. von Oranien, seit 1688 auch als König von Großbritannien u. Irland Wilhelm III., geb. 1650, Sohn des Prinzen Wilhelm II. von Oranien, seit 1674 Erbstatthalter der Niederlande, rettete gegen Ludwig XIV. Holland durch die Durchstechung der Deiche, verlor aber in Belgien die Schlachten bei Senef und St. Omer, verhinderte jedoch die Franzosen an einem neuen Einfall in Holland. Er war Schwiegersohn Jakobs II. von England, stürzte denselben als er sich zum Werkzeuge Ludwigs XIV. herzugeben im Begriffe war, mit einem kleinen Heere, das zumeist aus engl. Flüchtlingen und franz. Reformirten bestand, 1688 vom Throne u. wurde neben seiner Gemahlin Maria zum König erklärt (s. Großbritannien, Geschichte). War er schon vorher die Seele der Coalition gegen Ludwig XIV. gewesen, so verdoppelte er seine Anstrengungen im folgenden Kriege; er führte die verbündeten Heere 1692 und 93 in Belgien, erlitt die schweren Niederlagen bei Stenkerken und Neerwinden, hielt jedoch die franz. Heere von bedeutenden Eroberungen ab. Er leitete endlich den span. Erbfolgekrieg gegen Frankreich ein, erlebte aber dessen Ausbruch nicht mehr, da er in Folge eines Sturzes mit dem Pferde den 19. März 1702 st. W. war ohne Frage der erste Politiker seiner Zeit, ein tüchtiger Feldherr, ein Charakter, der weder durch Glück noch durch Unglück das Gleichgewicht verlor, in der Wahl seiner Mittel aber nichts weniger als gewissenhaft; die Ermordung der Gebrüder des 13. Jahrh. Lehrer der Theologie an der Universität Paris, berühmt als Wortführer der Gegner der Dominikaner u. Franziskaner, welche sich besonders gegen die Einräumung von Lehrstühlen an diese Orden an der Pariser Universität wehrten. Die Art und Weise, mit der W. focht, mahnt vielfach an die modernen Angriffe gegen die Jesuiten; seine Leidenschaftlichkeit nützte ihm nichts, weil der Papst u. der König von Frankreich für die gerade damals an sehr tüchtigen Männern reichen Orden sich entschieden aussprachen. Um 1256 wurde W. abgesetzt u. aus Frankreich verbannt, kehrte erst wieder zurück als die Dominikaner 2 Lehrstellen inne hatten und st. nach 1270, übrigens ohne das Ende des Kampfes zwischen der Universität und den beiden Bettelorden erlebt zu haben. Wilhelm von Malmesbury, geb. in der engl. Grafschaft Somersett, Mönch in Malmesbury, wo er 1142 od. 1143 st., gehört unter die besten Chronisten seiner Zeit; er schrieb in lat. Sprache 5 Bücher über die Thaten der angelsächs. Könige und setzte das Werk bis zum J. 1142 fort, dann 5 Bücher über die angelsächs. Bischöfe, welche von der Ankunft Augustins bis auf seine Zeit regierten, ferner eine Geschichte der Alterthümer des uralten Klosters Glastonbury, das Leben des hl. Wulstan u. a. m., wovon manches noch ungedruckt herumliegt. Neueste Ausgabe der genannten Hauptwerke von Th. Duffos Hardy, Lond. 1840. Wilhelm der Eroberer, geb. 1027, natürlicher Sohn Roberts II. von der Normandie und der Kürschnerstochter Arlete aus Falaise, folgte 1033 seinem Vater, wurde von dem letzten angelsächs. König Eduard dem Bekenner (s. Angelsachsen), seinem Vetter, zum Nachfolger ernannt aber nach dessen Tod von der angelsächsischen Reichsversammlung zurückgewiesen; 1066 landete er am 27. September in England und gewann am 14. October die Entscheidungsschlacht bei Hastings; er regierte bis 1087 mit eiserner Strenge (s. Großbritannien, Geschichte). Wilhelm, Graf von Holland, geb. 1227, wurde 1247 als deutscher König Friedrich II. entgegengestellt, blieb 1256 gegen die Friesen. Wilhelm I., Graf von Nassau, Prinz von Oranien, der Schweigsame genannt, geb. 16. April 1533 zu Dillenburg, Sohn des Grafen Wilhelm des Aelteren von Nassau, war als Page Liebling Kaisers Karl V., erbte 1544 von seinem Vetter Renatus von Nassau das Fürstenthum Oranien, wurde Statthalter von Holland, Seeland und Utrecht, leitete seit 1568 den Aufstand der Niederländer gegen Philipp II., wurde 10. Juli 1584 zu Delft durch Balthasar Gerard, einen Burgunder, ermordet (s. Niederlande, Geschichte). Wilhelm III. von Oranien, seit 1688 auch als König von Großbritannien u. Irland Wilhelm III., geb. 1650, Sohn des Prinzen Wilhelm II. von Oranien, seit 1674 Erbstatthalter der Niederlande, rettete gegen Ludwig XIV. Holland durch die Durchstechung der Deiche, verlor aber in Belgien die Schlachten bei Senef und St. Omer, verhinderte jedoch die Franzosen an einem neuen Einfall in Holland. Er war Schwiegersohn Jakobs II. von England, stürzte denselben als er sich zum Werkzeuge Ludwigs XIV. herzugeben im Begriffe war, mit einem kleinen Heere, das zumeist aus engl. Flüchtlingen und franz. Reformirten bestand, 1688 vom Throne u. wurde neben seiner Gemahlin Maria zum König erklärt (s. Großbritannien, Geschichte). War er schon vorher die Seele der Coalition gegen Ludwig XIV. gewesen, so verdoppelte er seine Anstrengungen im folgenden Kriege; er führte die verbündeten Heere 1692 und 93 in Belgien, erlitt die schweren Niederlagen bei Stenkerken und Neerwinden, hielt jedoch die franz. Heere von bedeutenden Eroberungen ab. Er leitete endlich den span. Erbfolgekrieg gegen Frankreich ein, erlebte aber dessen Ausbruch nicht mehr, da er in Folge eines Sturzes mit dem Pferde den 19. März 1702 st. W. war ohne Frage der erste Politiker seiner Zeit, ein tüchtiger Feldherr, ein Charakter, der weder durch Glück noch durch Unglück das Gleichgewicht verlor, in der Wahl seiner Mittel aber nichts weniger als gewissenhaft; die Ermordung der Gebrüder <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0721" n="720"/> des 13. Jahrh. Lehrer der Theologie an der Universität Paris, berühmt als Wortführer der Gegner der Dominikaner u. Franziskaner, welche sich besonders gegen die Einräumung von Lehrstühlen an diese Orden an der Pariser Universität wehrten. Die Art und Weise, mit der W. focht, mahnt vielfach an die modernen Angriffe gegen die Jesuiten; seine Leidenschaftlichkeit nützte ihm nichts, weil der Papst u. der König von Frankreich für die gerade damals an sehr tüchtigen Männern reichen Orden sich entschieden aussprachen. Um 1256 wurde W. abgesetzt u. aus Frankreich verbannt, kehrte erst wieder zurück als die Dominikaner 2 Lehrstellen inne hatten und st. nach 1270, übrigens ohne das Ende des Kampfes zwischen der Universität und den beiden Bettelorden erlebt zu haben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wilhelm von Malmesbury</hi>, geb. in der engl. Grafschaft Somersett, Mönch in Malmesbury, wo er 1142 od. 1143 st., gehört unter die besten Chronisten seiner Zeit; er schrieb in lat. Sprache 5 Bücher über die Thaten der angelsächs. Könige und setzte das Werk bis zum J. 1142 fort, dann 5 Bücher über die angelsächs. Bischöfe, welche von der Ankunft Augustins bis auf seine Zeit regierten, ferner eine Geschichte der Alterthümer des uralten Klosters Glastonbury, das Leben des hl. Wulstan u. a. m., wovon manches noch ungedruckt herumliegt. Neueste Ausgabe der genannten Hauptwerke von Th. Duffos Hardy, Lond. 1840.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wilhelm der Eroberer</hi>, geb. 1027, natürlicher Sohn Roberts II. von der Normandie und der Kürschnerstochter Arlete aus Falaise, folgte 1033 seinem Vater, wurde von dem letzten angelsächs. König Eduard dem Bekenner (s. Angelsachsen), seinem Vetter, zum Nachfolger ernannt aber nach dessen Tod von der angelsächsischen Reichsversammlung zurückgewiesen; 1066 landete er am 27. September in England und gewann am 14. October die Entscheidungsschlacht bei Hastings; er regierte bis 1087 mit eiserner Strenge (s. Großbritannien, Geschichte).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wilhelm</hi>, Graf von Holland, geb. 1227, wurde 1247 als deutscher König Friedrich II. entgegengestellt, blieb 1256 gegen die Friesen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wilhelm I.</hi>, Graf von Nassau, Prinz von Oranien, der Schweigsame genannt, geb. 16. April 1533 zu Dillenburg, Sohn des Grafen Wilhelm des Aelteren von Nassau, war als Page Liebling Kaisers Karl V., erbte 1544 von seinem Vetter Renatus von Nassau das Fürstenthum Oranien, wurde Statthalter von Holland, Seeland und Utrecht, leitete seit 1568 den Aufstand der Niederländer gegen Philipp II., wurde 10. Juli 1584 zu Delft durch Balthasar Gerard, einen Burgunder, ermordet (s. Niederlande, Geschichte).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wilhelm III</hi>. <hi rendition="#g">von Oranien</hi>, seit 1688 auch als König von Großbritannien u. Irland Wilhelm III., geb. 1650, Sohn des Prinzen Wilhelm II. von Oranien, seit 1674 Erbstatthalter der Niederlande, rettete gegen Ludwig XIV. Holland durch die Durchstechung der Deiche, verlor aber in Belgien die Schlachten bei Senef und St. Omer, verhinderte jedoch die Franzosen an einem neuen Einfall in Holland. Er war Schwiegersohn Jakobs II. von England, stürzte denselben als er sich zum Werkzeuge Ludwigs XIV. herzugeben im Begriffe war, mit einem kleinen Heere, das zumeist aus engl. Flüchtlingen und franz. Reformirten bestand, 1688 vom Throne u. wurde neben seiner Gemahlin Maria zum König erklärt (s. Großbritannien, Geschichte). War er schon vorher die Seele der Coalition gegen Ludwig XIV. gewesen, so verdoppelte er seine Anstrengungen im folgenden Kriege; er führte die verbündeten Heere 1692 und 93 in Belgien, erlitt die schweren Niederlagen bei Stenkerken und Neerwinden, hielt jedoch die franz. Heere von bedeutenden Eroberungen ab. Er leitete endlich den span. Erbfolgekrieg gegen Frankreich ein, erlebte aber dessen Ausbruch nicht mehr, da er in Folge eines Sturzes mit dem Pferde den 19. März 1702 st. W. war ohne Frage der erste Politiker seiner Zeit, ein tüchtiger Feldherr, ein Charakter, der weder durch Glück noch durch Unglück das Gleichgewicht verlor, in der Wahl seiner Mittel aber nichts weniger als gewissenhaft; die Ermordung der Gebrüder </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [720/0721]
des 13. Jahrh. Lehrer der Theologie an der Universität Paris, berühmt als Wortführer der Gegner der Dominikaner u. Franziskaner, welche sich besonders gegen die Einräumung von Lehrstühlen an diese Orden an der Pariser Universität wehrten. Die Art und Weise, mit der W. focht, mahnt vielfach an die modernen Angriffe gegen die Jesuiten; seine Leidenschaftlichkeit nützte ihm nichts, weil der Papst u. der König von Frankreich für die gerade damals an sehr tüchtigen Männern reichen Orden sich entschieden aussprachen. Um 1256 wurde W. abgesetzt u. aus Frankreich verbannt, kehrte erst wieder zurück als die Dominikaner 2 Lehrstellen inne hatten und st. nach 1270, übrigens ohne das Ende des Kampfes zwischen der Universität und den beiden Bettelorden erlebt zu haben.
Wilhelm von Malmesbury, geb. in der engl. Grafschaft Somersett, Mönch in Malmesbury, wo er 1142 od. 1143 st., gehört unter die besten Chronisten seiner Zeit; er schrieb in lat. Sprache 5 Bücher über die Thaten der angelsächs. Könige und setzte das Werk bis zum J. 1142 fort, dann 5 Bücher über die angelsächs. Bischöfe, welche von der Ankunft Augustins bis auf seine Zeit regierten, ferner eine Geschichte der Alterthümer des uralten Klosters Glastonbury, das Leben des hl. Wulstan u. a. m., wovon manches noch ungedruckt herumliegt. Neueste Ausgabe der genannten Hauptwerke von Th. Duffos Hardy, Lond. 1840.
Wilhelm der Eroberer, geb. 1027, natürlicher Sohn Roberts II. von der Normandie und der Kürschnerstochter Arlete aus Falaise, folgte 1033 seinem Vater, wurde von dem letzten angelsächs. König Eduard dem Bekenner (s. Angelsachsen), seinem Vetter, zum Nachfolger ernannt aber nach dessen Tod von der angelsächsischen Reichsversammlung zurückgewiesen; 1066 landete er am 27. September in England und gewann am 14. October die Entscheidungsschlacht bei Hastings; er regierte bis 1087 mit eiserner Strenge (s. Großbritannien, Geschichte).
Wilhelm, Graf von Holland, geb. 1227, wurde 1247 als deutscher König Friedrich II. entgegengestellt, blieb 1256 gegen die Friesen.
Wilhelm I., Graf von Nassau, Prinz von Oranien, der Schweigsame genannt, geb. 16. April 1533 zu Dillenburg, Sohn des Grafen Wilhelm des Aelteren von Nassau, war als Page Liebling Kaisers Karl V., erbte 1544 von seinem Vetter Renatus von Nassau das Fürstenthum Oranien, wurde Statthalter von Holland, Seeland und Utrecht, leitete seit 1568 den Aufstand der Niederländer gegen Philipp II., wurde 10. Juli 1584 zu Delft durch Balthasar Gerard, einen Burgunder, ermordet (s. Niederlande, Geschichte).
Wilhelm III. von Oranien, seit 1688 auch als König von Großbritannien u. Irland Wilhelm III., geb. 1650, Sohn des Prinzen Wilhelm II. von Oranien, seit 1674 Erbstatthalter der Niederlande, rettete gegen Ludwig XIV. Holland durch die Durchstechung der Deiche, verlor aber in Belgien die Schlachten bei Senef und St. Omer, verhinderte jedoch die Franzosen an einem neuen Einfall in Holland. Er war Schwiegersohn Jakobs II. von England, stürzte denselben als er sich zum Werkzeuge Ludwigs XIV. herzugeben im Begriffe war, mit einem kleinen Heere, das zumeist aus engl. Flüchtlingen und franz. Reformirten bestand, 1688 vom Throne u. wurde neben seiner Gemahlin Maria zum König erklärt (s. Großbritannien, Geschichte). War er schon vorher die Seele der Coalition gegen Ludwig XIV. gewesen, so verdoppelte er seine Anstrengungen im folgenden Kriege; er führte die verbündeten Heere 1692 und 93 in Belgien, erlitt die schweren Niederlagen bei Stenkerken und Neerwinden, hielt jedoch die franz. Heere von bedeutenden Eroberungen ab. Er leitete endlich den span. Erbfolgekrieg gegen Frankreich ein, erlebte aber dessen Ausbruch nicht mehr, da er in Folge eines Sturzes mit dem Pferde den 19. März 1702 st. W. war ohne Frage der erste Politiker seiner Zeit, ein tüchtiger Feldherr, ein Charakter, der weder durch Glück noch durch Unglück das Gleichgewicht verlor, in der Wahl seiner Mittel aber nichts weniger als gewissenhaft; die Ermordung der Gebrüder
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |