Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.das Depart. V., ehemals Theil von Oberpoitou und Berry, hat auf 123 #M. in 5 Arrondissements 317000 E., zur Hauptstadt Poitiers; das Depart. Ober-V. (Haute V.), Theile von Limousin, Marche, Oberpoitou u. Berri umfassend, 101 QMl. groß, hat in 4 Arrondissements 319000 E., zur Hauptstadt Limoges. Vienne, das gall.-römische Vienna, Stadt im französ. Departem. Isere, an der Rhone und der Lyon-Marseille-Eisenbahn, ist Sitz eines Erzbischofs, hat eine alte Kathedrale, mehre wissenschaftliche Institute, viele röm. Alterthümer, 21000 E., Industrie, Bergbau auf Blei, Handel mit den besten Rhoneweinen. V. war gallische Stadt, röm. Colonie, Residenz der alten Könige von Burgund, sah 1311-12 ein allgemeines Concil, auf welchem der Templerorden aufgehoben wurde. Viennet (Wiänna), Jean Pons Guillaume, geb. 1777 zu Beziers, diente von 1796-1827 als Offizier, wirkte als Journalist u. Geheimbündler gegen die Bourbons, seit 1827 auch als Deputirter, wurde 1839 Pair, zog sich 1848 vom politischen Leben zurück; er ist didaktischer, epischer, lyrischer und dramatischer Dichter, hat auch einige Romane, politische und historische Schriften verfaßt. Vierdevat, 1/4 des holländ. Scheffels. Viereck eine von vier geraden Seiten begränzte Figur, entweder Parallelogramm oder Trapez. Vierlande, s. Bergedorf. Viernsel, in Nassau etc. Malter. Viersen, preuß. Fabrikstadt im Reg.-Bez. Düsseldorf, an der Aachen-Homberger Eisenbahn, mit 6400 E. Vierstimmig, heißt in der Musik jede Harmonie, die aus vier neben od. übereinander laufenden Stimmen besteht, die sich zu einem Ganzen vereinigen. Der v. e Satz hat unter den vielstimmigen Sätzen den Vorzug, daß er auf das Verhältniß der menschlichen Stimme gegründet, die natürlichste u. schönste Harmonie gibt, die weder zu einfach noch zu verwickelt und daher in ihren Stimmen leicht faßbar ist. Viertel, Viertheil, der 4. Theil eines Ganzen, besonders eines Maßes, z. B. des Malters, Scheffels etc. Vierwaldstädter See (so genannt von den 4 Waldstädten Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern), See in Mitte der Schweiz, von der Reuß gebildet, fast kreuzförmig ausgebuchtet, 1350' über dem Meere, bis 800' tief, 71/2 Stunden lang, bis 3 St. breit, fischreich mit romantischen Ufern. Vierzehnheiligen, Wallfahrtskirche bei Staffelstein (s. d.). Vierzehn Nothhelfer, s. Nothhelfer. Viesch, oberwallis. Dorf an der Rhone, unweit den Berner Alpen; die V.hörner, 12500' hoch mit gewaltigen Gletschern. Vietnan, so viel als Annam. Vieusseux (Wiössöh), Giovanni Pietro, geb. 1779 zu Oneglia, Buchhändler u. Literat zu Florenz, Herausgeber der Anthologia (1826-33), des "Giornale agrario toscano", des "Archivio storico italiano". Vieux (wiöh), franz., alt. Vieuxtemps (Wiötang), Henri, einer der hervorragendsten neuern Violinvirtuosen, von kräftigem, großartigem, dabei elegantem und sicherem Spiel, geb. 1820 zu Verviers in Belgien, Schüler Beriots, begann schon im 12. Jahre seine Kunstreisen, ließ sich zuletzt in Rußland nieder, wo er noch weilt. So ernst und gediegen wie sein Spiel sind auch seine Compositionen. Vieweg, Name einer ausgezeichneten deutschen Buchhändlerfamilie. Hans Friedr., geb. 1761 zu Halle, begründete das Geschäft in Berlin 1786, verlegte es nach Braunschweig u. verband es mit der Schulbuchhandlung von J. H. Campe. Er st. 1835, nachdem er bereits 1825 das Geschäft mit seinem Sohne Eduard getheilt und das selbe 1834 ihm ganz übergeben hatte. Dieser verlegte vorzugsweise naturwissenschaftliche Werke, die Nationalzeitung bis 1840, 1848 auch die Deutsche Reichszeitung. Seit 1855 leitet Heinrich V., der einzige Sohn Eduards, das ausgedehnte Geschäft, mit welchem eine Buchdruckerei, Schriftgießerei, Stereotypengießerei u. s. f., seit 1855 auch die Maschinenfabrik der Gebrüder Eduard das Depart. V., ehemals Theil von Oberpoitou und Berry, hat auf 123 □M. in 5 Arrondissements 317000 E., zur Hauptstadt Poitiers; das Depart. Ober-V. (Haute V.), Theile von Limousin, Marche, Oberpoitou u. Berri umfassend, 101 QMl. groß, hat in 4 Arrondissements 319000 E., zur Hauptstadt Limoges. Vienne, das gall.-römische Vienna, Stadt im französ. Departem. Isère, an der Rhone und der Lyon-Marseille-Eisenbahn, ist Sitz eines Erzbischofs, hat eine alte Kathedrale, mehre wissenschaftliche Institute, viele röm. Alterthümer, 21000 E., Industrie, Bergbau auf Blei, Handel mit den besten Rhoneweinen. V. war gallische Stadt, röm. Colonie, Residenz der alten Könige von Burgund, sah 1311–12 ein allgemeines Concil, auf welchem der Templerorden aufgehoben wurde. 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Der v. e Satz hat unter den vielstimmigen Sätzen den Vorzug, daß er auf das Verhältniß der menschlichen Stimme gegründet, die natürlichste u. schönste Harmonie gibt, die weder zu einfach noch zu verwickelt und daher in ihren Stimmen leicht faßbar ist. Viertel, Viertheil, der 4. Theil eines Ganzen, besonders eines Maßes, z. B. des Malters, Scheffels etc. Vierwaldstädter See (so genannt von den 4 Waldstädten Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern), See in Mitte der Schweiz, von der Reuß gebildet, fast kreuzförmig ausgebuchtet, 1350' über dem Meere, bis 800' tief, 71/2 Stunden lang, bis 3 St. breit, fischreich mit romantischen Ufern. Vierzehnheiligen, Wallfahrtskirche bei Staffelstein (s. d.). Vierzehn Nothhelfer, s. Nothhelfer. Viesch, oberwallis. Dorf an der Rhone, unweit den Berner Alpen; die V.hörner, 12500' hoch mit gewaltigen Gletschern. Vietnan, so viel als Annam. Vieusseux (Wiössöh), Giovanni Pietro, geb. 1779 zu Oneglia, Buchhändler u. 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Vienne, das gall.-römische Vienna, Stadt im französ. Departem. Isère, an der Rhone und der Lyon-Marseille-Eisenbahn, ist Sitz eines Erzbischofs, hat eine alte Kathedrale, mehre wissenschaftliche Institute, viele röm. Alterthümer, 21000 E., Industrie, Bergbau auf Blei, Handel mit den besten Rhoneweinen. V. war gallische Stadt, röm. Colonie, Residenz der alten Könige von Burgund, sah 1311–12 ein allgemeines Concil, auf welchem der Templerorden aufgehoben wurde.
Viennet (Wiännâ), Jean Pons Guillaume, geb. 1777 zu Beziers, diente von 1796–1827 als Offizier, wirkte als Journalist u. Geheimbündler gegen die Bourbons, seit 1827 auch als Deputirter, wurde 1839 Pair, zog sich 1848 vom politischen Leben zurück; er ist didaktischer, epischer, lyrischer und dramatischer Dichter, hat auch einige Romane, politische und historische Schriften verfaßt.
Vierdevat, 1/4 des holländ. Scheffels.
Viereck eine von vier geraden Seiten begränzte Figur, entweder Parallelogramm oder Trapez.
Vierlande, s. Bergedorf.
Viernsel, in Nassau etc. Malter.
Viersen, preuß. Fabrikstadt im Reg.-Bez. Düsseldorf, an der Aachen-Homberger Eisenbahn, mit 6400 E.
Vierstimmig, heißt in der Musik jede Harmonie, die aus vier neben od. übereinander laufenden Stimmen besteht, die sich zu einem Ganzen vereinigen. Der v. e Satz hat unter den vielstimmigen Sätzen den Vorzug, daß er auf das Verhältniß der menschlichen Stimme gegründet, die natürlichste u. schönste Harmonie gibt, die weder zu einfach noch zu verwickelt und daher in ihren Stimmen leicht faßbar ist.
Viertel, Viertheil, der 4. Theil eines Ganzen, besonders eines Maßes, z. B. des Malters, Scheffels etc.
Vierwaldstädter See (so genannt von den 4 Waldstädten Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern), See in Mitte der Schweiz, von der Reuß gebildet, fast kreuzförmig ausgebuchtet, 1350' über dem Meere, bis 800' tief, 71/2 Stunden lang, bis 3 St. breit, fischreich mit romantischen Ufern.
Vierzehnheiligen, Wallfahrtskirche bei Staffelstein (s. d.).
Vierzehn Nothhelfer, s. Nothhelfer.
Viesch, oberwallis. Dorf an der Rhone, unweit den Berner Alpen; die V.hörner, 12500' hoch mit gewaltigen Gletschern.
Vietnan, so viel als Annam.
Vieusseux (Wiössöh), Giovanni Pietro, geb. 1779 zu Oneglia, Buchhändler u. Literat zu Florenz, Herausgeber der Anthologia (1826–33), des „Giornale agrario toscano“, des „Archivio storico italiano“.
Vieux (wiöh), franz., alt.
Vieuxtemps (Wiötang), Henri, einer der hervorragendsten neuern Violinvirtuosen, von kräftigem, großartigem, dabei elegantem und sicherem Spiel, geb. 1820 zu Verviers in Belgien, Schüler Beriots, begann schon im 12. Jahre seine Kunstreisen, ließ sich zuletzt in Rußland nieder, wo er noch weilt. So ernst und gediegen wie sein Spiel sind auch seine Compositionen.
Vieweg, Name einer ausgezeichneten deutschen Buchhändlerfamilie. Hans Friedr., geb. 1761 zu Halle, begründete das Geschäft in Berlin 1786, verlegte es nach Braunschweig u. verband es mit der Schulbuchhandlung von J. H. Campe. Er st. 1835, nachdem er bereits 1825 das Geschäft mit seinem Sohne Eduard getheilt und das selbe 1834 ihm ganz übergeben hatte. Dieser verlegte vorzugsweise naturwissenschaftliche Werke, die Nationalzeitung bis 1840, 1848 auch die Deutsche Reichszeitung. Seit 1855 leitet Heinrich V., der einzige Sohn Eduards, das ausgedehnte Geschäft, mit welchem eine Buchdruckerei, Schriftgießerei, Stereotypengießerei u. s. f., seit 1855 auch die Maschinenfabrik der Gebrüder Eduard
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