Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.Auftrag, nach Virgils Tod das Heldengedicht des selben durchzusehen; bekannt von seinen Heldengedichten ist nur ein Panegyricus Augusti, außerdem soll er Trauerspiele u. a. Dichtungen geliefert haben. Die wenigen Bruchstücke sammelte Weichert, Grimma 1836. Varix od. Blutaderknoten, heißt man in der Pathologie die abnorme chronische Erweiterung einer Blutader od. Vene. Solche Erweiterungen (Varicositäten) können sich auf einen größern oder kleinern Theil des Venensystems erstrecken od. auch nur einen Theil ein er Vene betreffen, entweder mit gleichförmiger Ausdehnung des Rohres der Blutader od. mit ungleichförmiger, buchtiger Erweiterung. Am häufigsten finden sich solche Erweiterungen an den Venen der Ertremitäten, besonders der untern, ferner an den Venen des Mastdarms, des Samenstrangs u. der Blase. Zu den veranlassenden Ursachen gehört Alles, was die Venen direct schwächt oder den Lauf des Blutes in denselben andauernd erschwert, so Quetschung, Druck, fest anliegende Kleider, Mißbrauch geistiger Getränke, Aufenthalt in feuchter Luft, sitzende Lebensweise etc. Die Behandlung geschieht theils durch Entfernung der veranlassenden Ursachen, theils durch Anwendung zusammenziehender Mittel, um die erweiterte Vene wieder zu verengen und den Blutumlauf in derselben zu befördern, so durch Kälte, Adstringentien, Druck, Einwickelung etc. Varna, bei den Alten Odessos, Hauptst. eines türk. Paschaliks, liegt an der Westküste des schwarzen Meeres, hat einen schlechten Hafen, ist Stapelplatz für die Bulgarei, sehr wichtige Festung, zählt 20000 E. Niederlage der Polen und Ungarn durch die Türken 1414; vergebliche Belagerung durch die Russen 1773; Eroberung 1828. Varnaccio, guter weißer Wein auf der Insel Sardinien. Varnhagen, Karl Aug. von Ense, unbedeutend als Dichter aber classisch als Biograph u. in der Characterisirung u. Schilderung einer Zeit, geb. 1785 zu Düsseldorf, studierte zu Halle, Berlin u. Tübingen, focht von 1809 an unter österr., 1813 als Hauptmann u. Adjutant des Generals Tettenborn unter russ. Fahne, trat 1814 in die Kanzlei des Fürsten Hardenberg, wohnte den diplomatischen Verhandlungen zu Wien u. Paris an, war 1815-19 preuß. Ministerresident in Karlsruhe. Seitdem lebt er als geh. Legationsrath meist zu Berlin der Schriftstellerei. Berühmt sind seine "Biographischen Denkmale" (Berl. 1824 ff., 5 Bde.); Leben von Zinzendorf, Flemming, Canitz, die Lebensbeschreibungen der Generale Blücher, Seydlitz. Winterfeld, Keith, Schwerin u. s. f., nicht minder die "Denkwürdigkeiten u. vermischten Schriften" (Lpz. 1813 ff., 7 Bde.); neuestens lieferte er das "Leben des Generals Grafen Bülow von Dennewitz", Berl. 1853. Seine Gattin Rahel Antonie Friederike, eine geb. Levin Marcus, geb. 1771 zu Berlin von jüdischen Eltern, 1814 mit V. vermählt, gest. 1833, war lange der Mittelpunkt eines Kreises von bedeutenden Männern und wurde von ihm verherrlicht in "Rahel, ein Buch des Andenkens für ihre Freunde", Berlin 1833, sowie in der Galerie von Bildnissen aus Rahels Umgang und Briefwechsel, Berl. 1836. Varro, Marcus Terentius, einer der größten Gelehrten im alten Rom, dessen Hauptstreben aber Vielwisserei gewesen zu sein scheint, zumal Geschmacklosigkeit u. nachlässige Darstellung die hervorstechendsten Eigenschaften seiner auf uns gekommenen Werke sind, geb. 116 zu Reate im Sabinerland, in seiner Jugend Soldat, schrieb dann bis in sein 90. I. Bücher und soll deren bei 500 geliefert haben. Als Historiker befaßte sich V. namentlich mit Chronologie, als Philosoph gehörte er der alten Akademie an, seine bedeutendste Schrift waren wohl die 41 Bde. der rerum humanarum et divinarum antiquitates; von seinem großen Werke: de lingua latina sind nur wenige Bücher übrig (erste Ausg. Rom 1470, beste von Otf. Müller, Lpz. 1833, jüngste von Egger, Par. 1846); noch im 80. I. verfaßte er eine Schrift de re rustica, welche ihn trotz der vorherrschend aphoristischen Darstellung zu einem der bedeutendsten Schriftsteller dieses Faches machte. Gesammtausg. von Auftrag, nach Virgils Tod das Heldengedicht des selben durchzusehen; bekannt von seinen Heldengedichten ist nur ein Panegyricus Augusti, außerdem soll er Trauerspiele u. a. Dichtungen geliefert haben. Die wenigen Bruchstücke sammelte Weichert, Grimma 1836. Varix od. Blutaderknoten, heißt man in der Pathologie die abnorme chronische Erweiterung einer Blutader od. Vene. Solche Erweiterungen (Varicositäten) können sich auf einen größern oder kleinern Theil des Venensystems erstrecken od. auch nur einen Theil ein er Vene betreffen, entweder mit gleichförmiger Ausdehnung des Rohres der Blutader od. mit ungleichförmiger, buchtiger Erweiterung. Am häufigsten finden sich solche Erweiterungen an den Venen der Ertremitäten, besonders der untern, ferner an den Venen des Mastdarms, des Samenstrangs u. der Blase. Zu den veranlassenden Ursachen gehört Alles, was die Venen direct schwächt oder den Lauf des Blutes in denselben andauernd erschwert, so Quetschung, Druck, fest anliegende Kleider, Mißbrauch geistiger Getränke, Aufenthalt in feuchter Luft, sitzende Lebensweise etc. Die Behandlung geschieht theils durch Entfernung der veranlassenden Ursachen, theils durch Anwendung zusammenziehender Mittel, um die erweiterte Vene wieder zu verengen und den Blutumlauf in derselben zu befördern, so durch Kälte, Adstringentien, Druck, Einwickelung etc. Varna, bei den Alten Odessos, Hauptst. eines türk. Paschaliks, liegt an der Westküste des schwarzen Meeres, hat einen schlechten Hafen, ist Stapelplatz für die Bulgarei, sehr wichtige Festung, zählt 20000 E. Niederlage der Polen und Ungarn durch die Türken 1414; vergebliche Belagerung durch die Russen 1773; Eroberung 1828. Varnaccio, guter weißer Wein auf der Insel Sardinien. Varnhagen, Karl Aug. von Ense, unbedeutend als Dichter aber classisch als Biograph u. in der Characterisirung u. Schilderung einer Zeit, geb. 1785 zu Düsseldorf, studierte zu Halle, Berlin u. Tübingen, focht von 1809 an unter österr., 1813 als Hauptmann u. Adjutant des Generals Tettenborn unter russ. Fahne, trat 1814 in die Kanzlei des Fürsten Hardenberg, wohnte den diplomatischen Verhandlungen zu Wien u. Paris an, war 1815–19 preuß. Ministerresident in Karlsruhe. Seitdem lebt er als geh. Legationsrath meist zu Berlin der Schriftstellerei. Berühmt sind seine „Biographischen Denkmale“ (Berl. 1824 ff., 5 Bde.); Leben von Zinzendorf, Flemming, Canitz, die Lebensbeschreibungen der Generale Blücher, Seydlitz. Winterfeld, Keith, Schwerin u. s. f., nicht minder die „Denkwürdigkeiten u. vermischten Schriften“ (Lpz. 1813 ff., 7 Bde.); neuestens lieferte er das „Leben des Generals Grafen Bülow von Dennewitz“, Berl. 1853. Seine Gattin Rahel Antonie Friederike, eine geb. Levin Marcus, geb. 1771 zu Berlin von jüdischen Eltern, 1814 mit V. vermählt, gest. 1833, war lange der Mittelpunkt eines Kreises von bedeutenden Männern und wurde von ihm verherrlicht in „Rahel, ein Buch des Andenkens für ihre Freunde“, Berlin 1833, sowie in der Galerie von Bildnissen aus Rahels Umgang und Briefwechsel, Berl. 1836. Varro, Marcus Terentius, einer der größten Gelehrten im alten Rom, dessen Hauptstreben aber Vielwisserei gewesen zu sein scheint, zumal Geschmacklosigkeit u. nachlässige Darstellung die hervorstechendsten Eigenschaften seiner auf uns gekommenen Werke sind, geb. 116 zu Reate im Sabinerland, in seiner Jugend Soldat, schrieb dann bis in sein 90. I. Bücher und soll deren bei 500 geliefert haben. Als Historiker befaßte sich V. namentlich mit Chronologie, als Philosoph gehörte er der alten Akademie an, seine bedeutendste Schrift waren wohl die 41 Bde. der rerum humanarum et divinarum antiquitates; von seinem großen Werke: de lingua latina sind nur wenige Bücher übrig (erste Ausg. Rom 1470, beste von Otf. Müller, Lpz. 1833, jüngste von Egger, Par. 1846); noch im 80. I. verfaßte er eine Schrift de re rustica, welche ihn trotz der vorherrschend aphoristischen Darstellung zu einem der bedeutendsten Schriftsteller dieses Faches machte. Gesammtausg. von <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0584" n="583"/> Auftrag, nach Virgils Tod das Heldengedicht des selben durchzusehen; bekannt von seinen Heldengedichten ist nur ein <hi rendition="#i">Panegyricus Augusti</hi>, außerdem soll er Trauerspiele u. a. Dichtungen geliefert haben. Die wenigen Bruchstücke sammelte Weichert, Grimma 1836.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Varix</hi> od. <hi rendition="#g">Blutaderknoten</hi>, heißt man in der Pathologie die abnorme chronische Erweiterung einer Blutader od. Vene. Solche Erweiterungen (Varicositäten) können sich auf einen größern oder kleinern Theil des Venensystems erstrecken od. auch nur einen Theil ein er Vene betreffen, entweder mit gleichförmiger Ausdehnung des Rohres der Blutader od. mit ungleichförmiger, buchtiger Erweiterung. Am häufigsten finden sich solche Erweiterungen an den Venen der Ertremitäten, besonders der untern, ferner an den Venen des Mastdarms, des Samenstrangs u. der Blase. Zu den veranlassenden Ursachen gehört Alles, was die Venen direct schwächt oder den Lauf des Blutes in denselben andauernd erschwert, so Quetschung, Druck, fest anliegende Kleider, Mißbrauch geistiger Getränke, Aufenthalt in feuchter Luft, sitzende Lebensweise etc. Die Behandlung geschieht theils durch Entfernung der veranlassenden Ursachen, theils durch Anwendung zusammenziehender Mittel, um die erweiterte Vene wieder zu verengen und den Blutumlauf in derselben zu befördern, so durch Kälte, Adstringentien, Druck, Einwickelung etc.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Varna</hi>, bei den Alten <hi rendition="#g">Odessos</hi>, Hauptst. eines türk. Paschaliks, liegt an der Westküste des schwarzen Meeres, hat einen schlechten Hafen, ist Stapelplatz für die Bulgarei, sehr wichtige Festung, zählt 20000 E. Niederlage der Polen und Ungarn durch die Türken 1414; vergebliche Belagerung durch die Russen 1773; Eroberung 1828.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Varnaccio</hi>, guter weißer Wein auf der Insel Sardinien.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Varnhagen</hi>, Karl Aug. von <hi rendition="#g">Ense</hi>, unbedeutend als Dichter aber classisch als Biograph u. in der Characterisirung u. Schilderung einer Zeit, geb. 1785 zu Düsseldorf, studierte zu Halle, Berlin u. Tübingen, focht von 1809 an unter österr., 1813 als Hauptmann u. Adjutant des Generals Tettenborn unter russ. Fahne, trat 1814 in die Kanzlei des Fürsten Hardenberg, wohnte den diplomatischen Verhandlungen zu Wien u. Paris an, war 1815–19 preuß. Ministerresident in Karlsruhe. Seitdem lebt er als geh. Legationsrath meist zu Berlin der Schriftstellerei. Berühmt sind seine „Biographischen Denkmale“ (Berl. 1824 ff., 5 Bde.); Leben von Zinzendorf, Flemming, Canitz, die Lebensbeschreibungen der Generale Blücher, Seydlitz. Winterfeld, Keith, Schwerin u. s. f., nicht minder die „Denkwürdigkeiten u. vermischten Schriften“ (Lpz. 1813 ff., 7 Bde.); neuestens lieferte er das „Leben des Generals Grafen Bülow von Dennewitz“, Berl. 1853. Seine Gattin <hi rendition="#g">Rahel Antonie Friederike</hi>, eine geb. Levin Marcus, geb. 1771 zu Berlin von jüdischen Eltern, 1814 mit V. vermählt, gest. 1833, war lange der Mittelpunkt eines Kreises von bedeutenden Männern und wurde von ihm verherrlicht in „Rahel, ein Buch des Andenkens für ihre Freunde“, Berlin 1833, sowie in der Galerie von Bildnissen aus Rahels Umgang und Briefwechsel, Berl. 1836.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Varro</hi>, Marcus Terentius, einer der größten Gelehrten im alten Rom, dessen Hauptstreben aber Vielwisserei gewesen zu sein scheint, zumal Geschmacklosigkeit u. nachlässige Darstellung die hervorstechendsten Eigenschaften seiner auf uns gekommenen Werke sind, geb. 116 zu Reate im Sabinerland, in seiner Jugend Soldat, schrieb dann bis in sein 90. I. Bücher und soll deren bei 500 geliefert haben. Als Historiker befaßte sich V. namentlich mit Chronologie, als Philosoph gehörte er der alten Akademie an, seine bedeutendste Schrift waren wohl die 41 Bde. der <hi rendition="#i">rerum humanarum et divinarum antiquitates</hi>; von seinem großen Werke: <hi rendition="#i">de lingua latina</hi> sind nur wenige Bücher übrig (erste Ausg. Rom 1470, beste von Otf. Müller, Lpz. 1833, jüngste von Egger, Par. 1846); noch im 80. I. verfaßte er eine Schrift <hi rendition="#i">de re rustica</hi>, welche ihn trotz der vorherrschend aphoristischen Darstellung zu einem der bedeutendsten Schriftsteller dieses Faches machte. Gesammtausg. von </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [583/0584]
Auftrag, nach Virgils Tod das Heldengedicht des selben durchzusehen; bekannt von seinen Heldengedichten ist nur ein Panegyricus Augusti, außerdem soll er Trauerspiele u. a. Dichtungen geliefert haben. Die wenigen Bruchstücke sammelte Weichert, Grimma 1836.
Varix od. Blutaderknoten, heißt man in der Pathologie die abnorme chronische Erweiterung einer Blutader od. Vene. Solche Erweiterungen (Varicositäten) können sich auf einen größern oder kleinern Theil des Venensystems erstrecken od. auch nur einen Theil ein er Vene betreffen, entweder mit gleichförmiger Ausdehnung des Rohres der Blutader od. mit ungleichförmiger, buchtiger Erweiterung. Am häufigsten finden sich solche Erweiterungen an den Venen der Ertremitäten, besonders der untern, ferner an den Venen des Mastdarms, des Samenstrangs u. der Blase. Zu den veranlassenden Ursachen gehört Alles, was die Venen direct schwächt oder den Lauf des Blutes in denselben andauernd erschwert, so Quetschung, Druck, fest anliegende Kleider, Mißbrauch geistiger Getränke, Aufenthalt in feuchter Luft, sitzende Lebensweise etc. Die Behandlung geschieht theils durch Entfernung der veranlassenden Ursachen, theils durch Anwendung zusammenziehender Mittel, um die erweiterte Vene wieder zu verengen und den Blutumlauf in derselben zu befördern, so durch Kälte, Adstringentien, Druck, Einwickelung etc.
Varna, bei den Alten Odessos, Hauptst. eines türk. Paschaliks, liegt an der Westküste des schwarzen Meeres, hat einen schlechten Hafen, ist Stapelplatz für die Bulgarei, sehr wichtige Festung, zählt 20000 E. Niederlage der Polen und Ungarn durch die Türken 1414; vergebliche Belagerung durch die Russen 1773; Eroberung 1828.
Varnaccio, guter weißer Wein auf der Insel Sardinien.
Varnhagen, Karl Aug. von Ense, unbedeutend als Dichter aber classisch als Biograph u. in der Characterisirung u. Schilderung einer Zeit, geb. 1785 zu Düsseldorf, studierte zu Halle, Berlin u. Tübingen, focht von 1809 an unter österr., 1813 als Hauptmann u. Adjutant des Generals Tettenborn unter russ. Fahne, trat 1814 in die Kanzlei des Fürsten Hardenberg, wohnte den diplomatischen Verhandlungen zu Wien u. Paris an, war 1815–19 preuß. Ministerresident in Karlsruhe. Seitdem lebt er als geh. Legationsrath meist zu Berlin der Schriftstellerei. Berühmt sind seine „Biographischen Denkmale“ (Berl. 1824 ff., 5 Bde.); Leben von Zinzendorf, Flemming, Canitz, die Lebensbeschreibungen der Generale Blücher, Seydlitz. Winterfeld, Keith, Schwerin u. s. f., nicht minder die „Denkwürdigkeiten u. vermischten Schriften“ (Lpz. 1813 ff., 7 Bde.); neuestens lieferte er das „Leben des Generals Grafen Bülow von Dennewitz“, Berl. 1853. Seine Gattin Rahel Antonie Friederike, eine geb. Levin Marcus, geb. 1771 zu Berlin von jüdischen Eltern, 1814 mit V. vermählt, gest. 1833, war lange der Mittelpunkt eines Kreises von bedeutenden Männern und wurde von ihm verherrlicht in „Rahel, ein Buch des Andenkens für ihre Freunde“, Berlin 1833, sowie in der Galerie von Bildnissen aus Rahels Umgang und Briefwechsel, Berl. 1836.
Varro, Marcus Terentius, einer der größten Gelehrten im alten Rom, dessen Hauptstreben aber Vielwisserei gewesen zu sein scheint, zumal Geschmacklosigkeit u. nachlässige Darstellung die hervorstechendsten Eigenschaften seiner auf uns gekommenen Werke sind, geb. 116 zu Reate im Sabinerland, in seiner Jugend Soldat, schrieb dann bis in sein 90. I. Bücher und soll deren bei 500 geliefert haben. Als Historiker befaßte sich V. namentlich mit Chronologie, als Philosoph gehörte er der alten Akademie an, seine bedeutendste Schrift waren wohl die 41 Bde. der rerum humanarum et divinarum antiquitates; von seinem großen Werke: de lingua latina sind nur wenige Bücher übrig (erste Ausg. Rom 1470, beste von Otf. Müller, Lpz. 1833, jüngste von Egger, Par. 1846); noch im 80. I. verfaßte er eine Schrift de re rustica, welche ihn trotz der vorherrschend aphoristischen Darstellung zu einem der bedeutendsten Schriftsteller dieses Faches machte. Gesammtausg. von
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |