Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.Köln, wo er 1617 st. Seine berühmteste Schrift sind die "22 Beweggründe für den kathol. Glauben", 1589 in Köln deutsch u. lateinisch gedruckt u. seitdem mehrmals neu übersetzt, zuletzt 1540; auch seine Lebensbeschreibungen des Luther, Melanchthon, Major, Flavius Illyrikus und Osiander fanden eine Uebersetzung ins Deutsche (Mainz 1836 bis 1837); er lieferte außerdem einen "Trost für angsthafte und betrübte Herzen" (neue Ausg. Augsb. 1835), eine Bibelübersetzung u. a. m. U.s Freund, der Kölner Pfarrer A. Meshovius, beschrieb sein Leben, Köln 1638. Ulfila, berühmt als Apostel der Gothen, sowie als Bibelübersetzer, geb. 318 in einem kappadokischen Flecken, stammte aus einer griech. Familie, welche um 258 n. Chr. durch Gothen aus ihrer Heimath fortgeschleppt worden war, u. wurde 348 Bischof. Als Athanarich 355 eine Christenverfolgung eröffnete, floh U. mit einem Theil seiner arianischen Gothen unter den Schutz des oström. Kaisers u. bekam seinen Wohnsitz zwischen Donau und Hämus, wirkte lange Jahre segensreich (er bekehrte namentlich viele heidnische Westgothen, als diese unter Frithigern über die Donau nachgedrungen waren) u. st. 388 zu Constantinopel, wo er bereits 360 einer arianischen Synode beigewohnt hatte. - Seine Bibelübersetzung ist merkwürdig einerseits als der älteste erhaltene Sprachrest, in dem sich die ganze Kraft, Lautfülle u. Bildsamkeit des Gothischen offenbart, anderseits weil sie bereits keine Spur vom Arianismus des Uebersetzers zeigt. Um sie schreiben zu können, erweiterte U. das altgermanische Runenalphabet, indem er griechische Buchstaben aufnahm. Daß bei den Gothen eine deutsche Bibelübersetzung in hohem Ansehen stand, bestätigen Zeugnisse bis ins 9. Jahrh.; im 16. Jahrh. fand der Secretär des Kanzlers Granvella in der westfäl. Abtei Werden an der Ruhr den sog. codex argenteus (silberne Handschrift), die auf purpurgefärbtem Pergament mit Silberdinte geschriebene übrigens lückenhafte goth. Uebersetzung der 4 Evangelien. Dieser Codex wurde 1648 durch den General Königsmark von Prag nach Schweden verschleppt u. befindet sich noch jetzt in Upsala; im 18. Jahrh. fanden Knittel in Braunschweig, im 19. Angelo Mai u. Castiglione weitere Bruchstücke, worunter einiges aus den Büchern Esdras u. Nehemias (vom alten Testament soll U. die Bücher der Könige absichtlich nicht übersetzt haben, um den überaus kriegerischen Sinn seines Volkes nicht noch mehr aufzustacheln). Zuletzt entdeckte Maaßmann in der Wiener Bibliothek eine gothische Erklärung (Skeirins, 1834) zum Evangelium Johannis. - Beste Ausgabe alles Vorhandenen mit lat. Uebersetzung, Anmerkungen, goth. Grammatik u. Wörterbuch von Gabelentz und Löbe (Lips. 1836-46, 2 B.). Uliginosen, lat.-dtsch., Sumpfpflanzen. Ullmann, Karl, prot. Theolog aus der Schleiermacherschen Schule, geb. 1796 zu Epfenbach bei Neckarbischofsheim, lehrte bereits 1819 zu Heidelberg, wurde 1829 Professor zu Halle, kehrte 1836 als Professor u. Kirchenrath nach Heidelberg zurück u. lebt seit 1853 als evangel. Prälat und Oberkirchenrath in Karlsruhe. Schrieb über die Sündelosigkeit Jesu (6. Aufl. Hamb. 1853), Gregor von Nazianz der Theologe, Johann Wessel ein Vorgänger Luthers u. a. m., wurde aber am meisten bekannt durch die "Theologischen Studien u. Kritiken", die er von 1828 an mit seinem Freunde Umbreit herausgab. Ulloa, Don Antonio de, geb. 1716 zu Sevilla, span. Seeoffizier, Geograph und Reisender, Theilnehmer an der Gradmessung der franz. Gelehrten in Peru, gest. 1795 als Generaldirector des Seewesens. Treffliche Beschreibung des span. Südamerika u. ein erst 1826 herausgekommenes Werk über das span. Colonialwesen. Ulm, Hauptstadt des württemberg. Donaukreises, an der Donau und Blau am Fuße der Alb, an der Stuttgart-Friedrichshafener und Ulm-Augsburger Eisenbahn gelegen, der strategisch wichtigste Punkt des südwestlichen Deutschlands, seit 1842 nach der neuen Methode befestigt und zur Aufnahme eines ganzen Heeres geeignet, hat ohne das jenseits der Donau gelegene bayerische Köln, wo er 1617 st. Seine berühmteste Schrift sind die „22 Beweggründe für den kathol. Glauben“, 1589 in Köln deutsch u. lateinisch gedruckt u. seitdem mehrmals neu übersetzt, zuletzt 1540; auch seine Lebensbeschreibungen des Luther, Melanchthon, Major, Flavius Illyrikus und Osiander fanden eine Uebersetzung ins Deutsche (Mainz 1836 bis 1837); er lieferte außerdem einen „Trost für angsthafte und betrübte Herzen“ (neue Ausg. Augsb. 1835), eine Bibelübersetzung u. a. m. U.s Freund, der Kölner Pfarrer A. Meshovius, beschrieb sein Leben, Köln 1638. Ulfila, berühmt als Apostel der Gothen, sowie als Bibelübersetzer, geb. 318 in einem kappadokischen Flecken, stammte aus einer griech. Familie, welche um 258 n. Chr. durch Gothen aus ihrer Heimath fortgeschleppt worden war, u. wurde 348 Bischof. Als Athanarich 355 eine Christenverfolgung eröffnete, floh U. mit einem Theil seiner arianischen Gothen unter den Schutz des oström. Kaisers u. bekam seinen Wohnsitz zwischen Donau und Hämus, wirkte lange Jahre segensreich (er bekehrte namentlich viele heidnische Westgothen, als diese unter Frithigern über die Donau nachgedrungen waren) u. st. 388 zu Constantinopel, wo er bereits 360 einer arianischen Synode beigewohnt hatte. – Seine Bibelübersetzung ist merkwürdig einerseits als der älteste erhaltene Sprachrest, in dem sich die ganze Kraft, Lautfülle u. Bildsamkeit des Gothischen offenbart, anderseits weil sie bereits keine Spur vom Arianismus des Uebersetzers zeigt. Um sie schreiben zu können, erweiterte U. das altgermanische Runenalphabet, indem er griechische Buchstaben aufnahm. Daß bei den Gothen eine deutsche Bibelübersetzung in hohem Ansehen stand, bestätigen Zeugnisse bis ins 9. Jahrh.; im 16. Jahrh. fand der Secretär des Kanzlers Granvella in der westfäl. Abtei Werden an der Ruhr den sog. codex argenteus (silberne Handschrift), die auf purpurgefärbtem Pergament mit Silberdinte geschriebene übrigens lückenhafte goth. Uebersetzung der 4 Evangelien. Dieser Codex wurde 1648 durch den General Königsmark von Prag nach Schweden verschleppt u. befindet sich noch jetzt in Upsala; im 18. Jahrh. fanden Knittel in Braunschweig, im 19. Angelo Mai u. Castiglione weitere Bruchstücke, worunter einiges aus den Büchern Esdras u. Nehemias (vom alten Testament soll U. die Bücher der Könige absichtlich nicht übersetzt haben, um den überaus kriegerischen Sinn seines Volkes nicht noch mehr aufzustacheln). Zuletzt entdeckte Maaßmann in der Wiener Bibliothek eine gothische Erklärung (Skeirins, 1834) zum Evangelium Johannis. – Beste Ausgabe alles Vorhandenen mit lat. Uebersetzung, Anmerkungen, goth. Grammatik u. Wörterbuch von Gabelentz und Löbe (Lips. 1836–46, 2 B.). Uliginosen, lat.-dtsch., Sumpfpflanzen. Ullmann, Karl, prot. Theolog aus der Schleiermacherschen Schule, geb. 1796 zu Epfenbach bei Neckarbischofsheim, lehrte bereits 1819 zu Heidelberg, wurde 1829 Professor zu Halle, kehrte 1836 als Professor u. Kirchenrath nach Heidelberg zurück u. lebt seit 1853 als evangel. Prälat und Oberkirchenrath in Karlsruhe. Schrieb über die Sündelosigkeit Jesu (6. Aufl. Hamb. 1853), Gregor von Nazianz der Theologe, Johann Wessel ein Vorgänger Luthers u. a. m., wurde aber am meisten bekannt durch die „Theologischen Studien u. Kritiken“, die er von 1828 an mit seinem Freunde Umbreit herausgab. Ulloa, Don Antonio de, geb. 1716 zu Sevilla, span. Seeoffizier, Geograph und Reisender, Theilnehmer an der Gradmessung der franz. Gelehrten in Peru, gest. 1795 als Generaldirector des Seewesens. Treffliche Beschreibung des span. Südamerika u. ein erst 1826 herausgekommenes Werk über das span. Colonialwesen. Ulm, Hauptstadt des württemberg. Donaukreises, an der Donau und Blau am Fuße der Alb, an der Stuttgart-Friedrichshafener und Ulm-Augsburger Eisenbahn gelegen, der strategisch wichtigste Punkt des südwestlichen Deutschlands, seit 1842 nach der neuen Methode befestigt und zur Aufnahme eines ganzen Heeres geeignet, hat ohne das jenseits der Donau gelegene bayerische <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0549" n="548"/> Köln, wo er 1617 st. Seine berühmteste Schrift sind die „22 Beweggründe für den kathol. 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Kaisers u. bekam seinen Wohnsitz zwischen Donau und Hämus, wirkte lange Jahre segensreich (er bekehrte namentlich viele heidnische Westgothen, als diese unter Frithigern über die Donau nachgedrungen waren) u. st. 388 zu Constantinopel, wo er bereits 360 einer arianischen Synode beigewohnt hatte. – Seine Bibelübersetzung ist merkwürdig einerseits als der älteste erhaltene Sprachrest, in dem sich die ganze Kraft, Lautfülle u. Bildsamkeit des Gothischen offenbart, anderseits weil sie bereits keine Spur vom Arianismus des Uebersetzers zeigt. Um sie schreiben zu können, erweiterte U. das altgermanische Runenalphabet, indem er griechische Buchstaben aufnahm. Daß bei den Gothen eine deutsche Bibelübersetzung in hohem Ansehen stand, bestätigen Zeugnisse bis ins 9. Jahrh.; im 16. Jahrh. fand der Secretär des Kanzlers Granvella in der westfäl. 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Köln, wo er 1617 st. Seine berühmteste Schrift sind die „22 Beweggründe für den kathol. Glauben“, 1589 in Köln deutsch u. lateinisch gedruckt u. seitdem mehrmals neu übersetzt, zuletzt 1540; auch seine Lebensbeschreibungen des Luther, Melanchthon, Major, Flavius Illyrikus und Osiander fanden eine Uebersetzung ins Deutsche (Mainz 1836 bis 1837); er lieferte außerdem einen „Trost für angsthafte und betrübte Herzen“ (neue Ausg. Augsb. 1835), eine Bibelübersetzung u. a. m. U.s Freund, der Kölner Pfarrer A. Meshovius, beschrieb sein Leben, Köln 1638.
Ulfila, berühmt als Apostel der Gothen, sowie als Bibelübersetzer, geb. 318 in einem kappadokischen Flecken, stammte aus einer griech. Familie, welche um 258 n. Chr. durch Gothen aus ihrer Heimath fortgeschleppt worden war, u. wurde 348 Bischof. Als Athanarich 355 eine Christenverfolgung eröffnete, floh U. mit einem Theil seiner arianischen Gothen unter den Schutz des oström. Kaisers u. bekam seinen Wohnsitz zwischen Donau und Hämus, wirkte lange Jahre segensreich (er bekehrte namentlich viele heidnische Westgothen, als diese unter Frithigern über die Donau nachgedrungen waren) u. st. 388 zu Constantinopel, wo er bereits 360 einer arianischen Synode beigewohnt hatte. – Seine Bibelübersetzung ist merkwürdig einerseits als der älteste erhaltene Sprachrest, in dem sich die ganze Kraft, Lautfülle u. Bildsamkeit des Gothischen offenbart, anderseits weil sie bereits keine Spur vom Arianismus des Uebersetzers zeigt. Um sie schreiben zu können, erweiterte U. das altgermanische Runenalphabet, indem er griechische Buchstaben aufnahm. Daß bei den Gothen eine deutsche Bibelübersetzung in hohem Ansehen stand, bestätigen Zeugnisse bis ins 9. Jahrh.; im 16. Jahrh. fand der Secretär des Kanzlers Granvella in der westfäl. Abtei Werden an der Ruhr den sog. codex argenteus (silberne Handschrift), die auf purpurgefärbtem Pergament mit Silberdinte geschriebene übrigens lückenhafte goth. Uebersetzung der 4 Evangelien. Dieser Codex wurde 1648 durch den General Königsmark von Prag nach Schweden verschleppt u. befindet sich noch jetzt in Upsala; im 18. Jahrh. fanden Knittel in Braunschweig, im 19. Angelo Mai u. Castiglione weitere Bruchstücke, worunter einiges aus den Büchern Esdras u. Nehemias (vom alten Testament soll U. die Bücher der Könige absichtlich nicht übersetzt haben, um den überaus kriegerischen Sinn seines Volkes nicht noch mehr aufzustacheln). Zuletzt entdeckte Maaßmann in der Wiener Bibliothek eine gothische Erklärung (Skeirins, 1834) zum Evangelium Johannis. – Beste Ausgabe alles Vorhandenen mit lat. Uebersetzung, Anmerkungen, goth. Grammatik u. Wörterbuch von Gabelentz und Löbe (Lips. 1836–46, 2 B.).
Uliginosen, lat.-dtsch., Sumpfpflanzen.
Ullmann, Karl, prot. Theolog aus der Schleiermacherschen Schule, geb. 1796 zu Epfenbach bei Neckarbischofsheim, lehrte bereits 1819 zu Heidelberg, wurde 1829 Professor zu Halle, kehrte 1836 als Professor u. Kirchenrath nach Heidelberg zurück u. lebt seit 1853 als evangel. Prälat und Oberkirchenrath in Karlsruhe. Schrieb über die Sündelosigkeit Jesu (6. Aufl. Hamb. 1853), Gregor von Nazianz der Theologe, Johann Wessel ein Vorgänger Luthers u. a. m., wurde aber am meisten bekannt durch die „Theologischen Studien u. Kritiken“, die er von 1828 an mit seinem Freunde Umbreit herausgab.
Ulloa, Don Antonio de, geb. 1716 zu Sevilla, span. Seeoffizier, Geograph und Reisender, Theilnehmer an der Gradmessung der franz. Gelehrten in Peru, gest. 1795 als Generaldirector des Seewesens. Treffliche Beschreibung des span. Südamerika u. ein erst 1826 herausgekommenes Werk über das span. Colonialwesen.
Ulm, Hauptstadt des württemberg. Donaukreises, an der Donau und Blau am Fuße der Alb, an der Stuttgart-Friedrichshafener und Ulm-Augsburger Eisenbahn gelegen, der strategisch wichtigste Punkt des südwestlichen Deutschlands, seit 1842 nach der neuen Methode befestigt und zur Aufnahme eines ganzen Heeres geeignet, hat ohne das jenseits der Donau gelegene bayerische
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