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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

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regelmäßig in der Pfarrkirche oder in einer benedicirten Kapelle statt und ist gewöhnlich mit der priesterlichen Einsegnung der Ehe verbunden. - S. Ehe, dazu Civilehe, gemischte Ehen, Hochzeit.


Travade (trawad), frz., Gewittersturm zur See.


Travancore, brit. Vasallenstaat an der Südwestspitze Vorderindiens, 193 #M. groß, mit mehr als 1 Mill. E., den Hauptstädten T. u. Trivanderam.


Trave, Küstenfluß, entspringt bei Gieselrade im östl. Holstein, bildet den Warder- und Binnensee, nimmt die Steckenitz, Wackenitz u. Schwartau auf, mündet bei T. münde unterhalb Lübeck, ist von Oldeslohe an schiffbar.


Travendal, Traventhal, ehemals Lustschloß der Herzoge von Holstein-Plön, jetzt Amtshaus, an der Trave in Holstein; Friede zwischen Karl XII. von Schweden und Friedrich IV. von Dänemark am 18. August 1700.


Traverse (trawers), frz., Querwall, im Festungsbau eine Brustwehr, um den Wallgang einer Festung, den bedeckten Weg od. den innern Raum einer aufgeworfenen Schanze gegen die von der Seite kommenden Schüsse zu decken; traversiren, quer durchschneiden, durchkreuzen; vom Pferde: sich seitwärts werfen.


Travertino, Kalktuff, Kalkniederschlag aus warmen Quellen, wird zum Theil als Baustein gebraucht.


Travestie, die Umkleidung eines ernsten Gedichtes in ein lächerliches mit Veränderung der Form (wodurch sich die T. von der Parodie unterscheidet); travestiren, lächerlich einkleiden, einen ernsten Gegenstand lächerlich darstellen.


Trawnik, türkisch-bosnische Stadt, Hauptort eines Sandschaks, mit 10000 E., Citadelle.


Traz os Montes d. h. jenseits des Gebirgs, nördl. Provinz in Portugal, vom Duero durchflossen, 189 #M. groß, mit 301000 E., der Hauptst. Braganza.


Trebbia, bei den Alten Trebia, Nebenfluß des Po, kommt vom Apennin, mündet nach 25 St. bei Piacenza. Sieg Hannibals 218 vor Chr.; Suwarows 18. und 19. Juni 1799.


Trebellius, T. Maximus, Volkstribun unter Nero, veranlaßte ein Fideicommißgesetz über die Erbschaften; s. darüber Fideicommiß.


Treber, die Ueberbleibsel ausgepreßter Früchte, Trauben, die Rückstände beim Branntweinbrennen u. Bierbrauen.


Trebisonde, s. Trapezunt.


Trebnitz, preuß.-schles. Stadt im Reg.-Bez. Breslau, mit 4200 E., schöner Kirche (des 1810 aufgehobenen Klosters), Tuchfabrikation. - T., böhmische Stadt im Kreise Leitmeritz, mit 1300 E.


Trebonius, röm.-plebej. Geschlecht; C. T., 45 v. Chr. Konsul, einer der Verschwornen gegen Cäsar, wurde durch Dolabella in Smyrna ermordet.


Tre corde, ital., 3 Saiten.


Treene, Nebenfluß der Eider, mündet bei Friedrichsstadt.


Treffen, ein größeres Gefecht; eine Schlachtlinie, daher 1., 2. u. 3. T.


Trefle (träfl), frz., Kleeblatt; Kreuz auf den Spielkarten.


Treibendes Zeug, s. Transmissionszeug.


Treibhaus, s. Gewächshaus.


Treilhard (Trälljahr), Jean Baptiste, Comte de, geb. 1742 zu Brives, Advokat, Mitglied der Nationalversammlungen der ersten franz. Republik, Präsident des Raths der 500, unter Napoleon I. Staatsrath, st. 1810. Sein Sohn Achille, geb. 1785, war unter Louis Philipp Präfect des Depart. Nieder-Seine u. kurze Zeit Polizeipräfect von Paris.


Treisam, bad. Fluß, kommt aus dem Höllenthal, fließt an Freiburg vorbei, mündet mit der Elz vereinigt in den Rhein. Nach ihm hieß früher ein Kreis der T. kreis.


Trekschuiten, s. Schuite.


Tremando, tremolando, ital., bebend (Musik).


Tremezen, s. Tlemsan.


Tremolit, weiße, strahlige Hornblende.


Tremplin (trampläng), das schräg gestellte Springbrett der Equilibristen, auf welchem sie den Anlauf nehmen.


Tremulant, ital. tremolo, in der Musik das Beben der Stimme beim Singen, auch des Tons bei Instrumenten; ferner ein Orgelregister, das den Ton

regelmäßig in der Pfarrkirche oder in einer benedicirten Kapelle statt und ist gewöhnlich mit der priesterlichen Einsegnung der Ehe verbunden. – S. Ehe, dazu Civilehe, gemischte Ehen, Hochzeit.


Travade (trawad), frz., Gewittersturm zur See.


Travancore, brit. Vasallenstaat an der Südwestspitze Vorderindiens, 193 □M. groß, mit mehr als 1 Mill. E., den Hauptstädten T. u. Trivanderam.


Trave, Küstenfluß, entspringt bei Gieselrade im östl. Holstein, bildet den Warder- und Binnensee, nimmt die Steckenitz, Wackenitz u. Schwartau auf, mündet bei T. münde unterhalb Lübeck, ist von Oldeslohe an schiffbar.


Travendal, Traventhal, ehemals Lustschloß der Herzoge von Holstein-Plön, jetzt Amtshaus, an der Trave in Holstein; Friede zwischen Karl XII. von Schweden und Friedrich IV. von Dänemark am 18. August 1700.


Traverse (trawers), frz., Querwall, im Festungsbau eine Brustwehr, um den Wallgang einer Festung, den bedeckten Weg od. den innern Raum einer aufgeworfenen Schanze gegen die von der Seite kommenden Schüsse zu decken; traversiren, quer durchschneiden, durchkreuzen; vom Pferde: sich seitwärts werfen.


Travertino, Kalktuff, Kalkniederschlag aus warmen Quellen, wird zum Theil als Baustein gebraucht.


Travestie, die Umkleidung eines ernsten Gedichtes in ein lächerliches mit Veränderung der Form (wodurch sich die T. von der Parodie unterscheidet); travestiren, lächerlich einkleiden, einen ernsten Gegenstand lächerlich darstellen.


Trawnik, türkisch-bosnische Stadt, Hauptort eines Sandschaks, mit 10000 E., Citadelle.


Traz os Montes d. h. jenseits des Gebirgs, nördl. Provinz in Portugal, vom Duero durchflossen, 189 □M. groß, mit 301000 E., der Hauptst. Braganza.


Trebbia, bei den Alten Trebia, Nebenfluß des Po, kommt vom Apennin, mündet nach 25 St. bei Piacenza. Sieg Hannibals 218 vor Chr.; Suwarows 18. und 19. Juni 1799.


Trebellius, T. Maximus, Volkstribun unter Nero, veranlaßte ein Fideicommißgesetz über die Erbschaften; s. darüber Fideicommiß.


Treber, die Ueberbleibsel ausgepreßter Früchte, Trauben, die Rückstände beim Branntweinbrennen u. Bierbrauen.


Trebisonde, s. Trapezunt.


Trebnitz, preuß.-schles. Stadt im Reg.-Bez. Breslau, mit 4200 E., schöner Kirche (des 1810 aufgehobenen Klosters), Tuchfabrikation. – T., böhmische Stadt im Kreise Leitmeritz, mit 1300 E.


Trebonius, röm.-plebej. Geschlecht; C. T., 45 v. Chr. Konsul, einer der Verschwornen gegen Cäsar, wurde durch Dolabella in Smyrna ermordet.


Tre corde, ital., 3 Saiten.


Treene, Nebenfluß der Eider, mündet bei Friedrichsstadt.


Treffen, ein größeres Gefecht; eine Schlachtlinie, daher 1., 2. u. 3. T.


Trèfle (träfl), frz., Kleeblatt; Kreuz auf den Spielkarten.


Treibendes Zeug, s. Transmissionszeug.


Treibhaus, s. Gewächshaus.


Treilhard (Trälljahr), Jean Baptiste, Comte de, geb. 1742 zu Brives, Advokat, Mitglied der Nationalversammlungen der ersten franz. Republik, Präsident des Raths der 500, unter Napoleon I. Staatsrath, st. 1810. Sein Sohn Achille, geb. 1785, war unter Louis Philipp Präfect des Depart. Nieder-Seine u. kurze Zeit Polizeipräfect von Paris.


Treisam, bad. Fluß, kommt aus dem Höllenthal, fließt an Freiburg vorbei, mündet mit der Elz vereinigt in den Rhein. Nach ihm hieß früher ein Kreis der T. kreis.


Trekschuiten, s. Schuite.


Tremando, tremolando, ital., bebend (Musik).


Tremezen, s. Tlemsan.


Tremolit, weiße, strahlige Hornblende.


Tremplin (trampläng), das schräg gestellte Springbrett der Equilibristen, auf welchem sie den Anlauf nehmen.


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[511/0512] regelmäßig in der Pfarrkirche oder in einer benedicirten Kapelle statt und ist gewöhnlich mit der priesterlichen Einsegnung der Ehe verbunden. – S. Ehe, dazu Civilehe, gemischte Ehen, Hochzeit. Travade (trawad), frz., Gewittersturm zur See. Travancore, brit. Vasallenstaat an der Südwestspitze Vorderindiens, 193 □M. groß, mit mehr als 1 Mill. E., den Hauptstädten T. u. Trivanderam. Trave, Küstenfluß, entspringt bei Gieselrade im östl. Holstein, bildet den Warder- und Binnensee, nimmt die Steckenitz, Wackenitz u. Schwartau auf, mündet bei T. münde unterhalb Lübeck, ist von Oldeslohe an schiffbar. Travendal, Traventhal, ehemals Lustschloß der Herzoge von Holstein-Plön, jetzt Amtshaus, an der Trave in Holstein; Friede zwischen Karl XII. von Schweden und Friedrich IV. von Dänemark am 18. August 1700. Traverse (trawers), frz., Querwall, im Festungsbau eine Brustwehr, um den Wallgang einer Festung, den bedeckten Weg od. den innern Raum einer aufgeworfenen Schanze gegen die von der Seite kommenden Schüsse zu decken; traversiren, quer durchschneiden, durchkreuzen; vom Pferde: sich seitwärts werfen. Travertino, Kalktuff, Kalkniederschlag aus warmen Quellen, wird zum Theil als Baustein gebraucht. Travestie, die Umkleidung eines ernsten Gedichtes in ein lächerliches mit Veränderung der Form (wodurch sich die T. von der Parodie unterscheidet); travestiren, lächerlich einkleiden, einen ernsten Gegenstand lächerlich darstellen. Trawnik, türkisch-bosnische Stadt, Hauptort eines Sandschaks, mit 10000 E., Citadelle. Traz os Montes d. h. jenseits des Gebirgs, nördl. Provinz in Portugal, vom Duero durchflossen, 189 □M. groß, mit 301000 E., der Hauptst. Braganza. Trebbia, bei den Alten Trebia, Nebenfluß des Po, kommt vom Apennin, mündet nach 25 St. bei Piacenza. Sieg Hannibals 218 vor Chr.; Suwarows 18. und 19. Juni 1799. Trebellius, T. Maximus, Volkstribun unter Nero, veranlaßte ein Fideicommißgesetz über die Erbschaften; s. darüber Fideicommiß. Treber, die Ueberbleibsel ausgepreßter Früchte, Trauben, die Rückstände beim Branntweinbrennen u. Bierbrauen. Trebisonde, s. Trapezunt. Trebnitz, preuß.-schles. Stadt im Reg.-Bez. Breslau, mit 4200 E., schöner Kirche (des 1810 aufgehobenen Klosters), Tuchfabrikation. – T., böhmische Stadt im Kreise Leitmeritz, mit 1300 E. Trebonius, röm.-plebej. Geschlecht; C. T., 45 v. Chr. Konsul, einer der Verschwornen gegen Cäsar, wurde durch Dolabella in Smyrna ermordet. Tre corde, ital., 3 Saiten. Treene, Nebenfluß der Eider, mündet bei Friedrichsstadt. Treffen, ein größeres Gefecht; eine Schlachtlinie, daher 1., 2. u. 3. T. Trèfle (träfl), frz., Kleeblatt; Kreuz auf den Spielkarten. Treibendes Zeug, s. Transmissionszeug. Treibhaus, s. Gewächshaus. Treilhard (Trälljahr), Jean Baptiste, Comte de, geb. 1742 zu Brives, Advokat, Mitglied der Nationalversammlungen der ersten franz. Republik, Präsident des Raths der 500, unter Napoleon I. Staatsrath, st. 1810. Sein Sohn Achille, geb. 1785, war unter Louis Philipp Präfect des Depart. Nieder-Seine u. kurze Zeit Polizeipräfect von Paris. Treisam, bad. Fluß, kommt aus dem Höllenthal, fließt an Freiburg vorbei, mündet mit der Elz vereinigt in den Rhein. Nach ihm hieß früher ein Kreis der T. kreis. Trekschuiten, s. Schuite. Tremando, tremolando, ital., bebend (Musik). Tremezen, s. Tlemsan. Tremolit, weiße, strahlige Hornblende. Tremplin (trampläng), das schräg gestellte Springbrett der Equilibristen, auf welchem sie den Anlauf nehmen. Tremulant, ital. tremolo, in der Musik das Beben der Stimme beim Singen, auch des Tons bei Instrumenten; ferner ein Orgelregister, das den Ton

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 511. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/512>, abgerufen am 22.12.2024.