Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.die Reste des röm. limes transrhenanus des Gränzwalls, der bei Kellheim auf dem linken Donauufer begann, über Altmühl, Jaxt, Alb, Odenwald, Main, Lahn ging und sich bis Neuwied am Rheine erstreckte. Teukros, myth., Sohn des Skamander und der Nymphe Idäa, ältester König von Troja, daher die Trojaner auch Teukrer heißen. - T., Sohn des Telamon von der Hesione, Halbbruder des Ajax, wurde von seinem Vater, weil er des Ajax Tod nicht gerächt hatte, verwiesen u. gründete Salamis auf Cypern. Teut, s. Tuisco. Teutoburger Wald, lat. saltus Teutoburgiensis, bei Tacitus das Waldgebirge, in welchem Armin die Legionen des Varus vernichtete; gegenwärtig nennt man so das Gebirge, welches die Ems u. Lippe von dem Gebiet der Weser scheidet. Der Kampfplatz läßt sich nicht mehr mit Sicherheit bestimmen. Teutonen, lat. Teutones, Teutoni, deutsches Volk, das 113 v. Chr. mit den Cimbern wanderte u. von Marius 102 bei Aquae Sextiae vernichtet wurde; Ptolemäus nennt noch T. zwischen Elbe u. Oder, am Meere. Im mittelalterlichen Latein bildete man Teutonicus, Teutonia, was deutsch und Deutschland bezeichnen sollte. Teviot (Tiwiot), engl. Nebenfluß des Tweed in Schottland. Teviotdale (-dehl), s. Roxburgh. Texas (spr. Techas), südlichster u. größter Staat der nordamerik. Union, gränzt an Louisiana, Arkansas, Indian-Territory, Nebraska, Neumexiko, die mexikan. Staaten Chihahua, Cohahuila, Neuleon und Tamaulipas, ist über 10000 #M. groß, im Nordwesten gebirgig, zum größten Theile aber eine große, sich gegen den mexikan. Golf neigende Ebene, die von dem Rio del Norte, Colorado, Brazos, Trinidad, Neches, Redriver, Sabina etc. bewässert wird. Die flachen Küstenstrecken sind ungesund, die inneren Bezirke auch dem Europäer zuträglich; im Ganzen ist das Land außerordentlich fruchtbar und liefert die Erzeugnisse des gemäßigten und subtropischen Klimas in Fülle; außerdem findet man Eisen, Steinkohlen, Salpeter und Salz, Gold, Silber, Blei und Kupfer. Die Zahl der E. beträgt gegen 300000, darunter gegen 60000 Sklaven; durch Einwanderung mehrt sich die Bevölkerung beträchtlich (in T. sind wenigstens 30000 Deutsche) mit jedem Jahre; Landbau, Plantagenbau, Viehzucht sind die hauptsächlichsten Nahrungsquellen. Hauptstadt ist Austin am Colorado, mit 4000 E., bedeutender ist der Hafenort Galveston. T. gehörte zu dem span. Vicekönigreiche Mexiko, wurde aber nur wenig kolonisirt, im Gegentheile der Sammelplatz der unbändigsten indian. Horden, welche vor den Weißen zurückwichen, um sich nicht unterwerfen zu müssen; namentlich führten die Comanches mit den wenigen Weißen in T. einen erbitterten Krieg. Als Mexiko 1823 unabhängig wurde, öffnete es T. den nordamerik. Kolonisten, die zahlreich und von der verschiedensten Art (auch Verbrecher) einwanderten u. die Indianer zurückdrängten. 1834 nahmen die Texaner für die Föderalisten in Mexiko Partei u. als die Centralisten 1835 die Bedingung, daß die Einwanderer in T. sich zu der kath. Religion bekennen müßten, erneuerten, erhoben sich die Ansiedler unter dem nordamerik. General Houston, verstärkten sich durch neue Ansiedler und schlugen die mexik. Regierungstruppen siegreich zurück. T. constituirte sich zur Republik, wurde 1840 von England anerkannt, welches T. gerne als unabhängige Republik zwischen die Union u. Mexiko eingeschoben hätte, allein sowohl die Mehrzahl der Texaner als der Nordamerikaner war für den Anschluß an die Union, der 1845 erfolgte. Texel (Tessel), holländ. 31/2 #M. große Insel am Ausgang der Zuydersee, mit 6000 E., berühmter Schafzucht und Schafkäsebereitung, großer sicherer Rhede. Text, lat.-deutsch, eigentlich Gewebe; der Inhalt eines Buchs, Kapitels, speciell im Gegensatz zu den Noten etc.; Stelle der hl. Schrift, die einer Predigt od. Abhandlung zu Grund gelegt wird; die Worte eines Gesangstücks im Gegensatze zu der Musik. Textur, lat.-dtsch., Gewebe, Gefüge, Bau, Anordnung, Verbindung. Texuco (Tesch-), Stadt in der brasilian. die Reste des röm. limes transrhenanus des Gränzwalls, der bei Kellheim auf dem linken Donauufer begann, über Altmühl, Jaxt, Alb, Odenwald, Main, Lahn ging und sich bis Neuwied am Rheine erstreckte. Teukros, myth., Sohn des Skamander und der Nymphe Idäa, ältester König von Troja, daher die Trojaner auch Teukrer heißen. – T., Sohn des Telamon von der Hesione, Halbbruder des Ajax, wurde von seinem Vater, weil er des Ajax Tod nicht gerächt hatte, verwiesen u. gründete Salamis auf Cypern. Teut, s. Tuisco. Teutoburger Wald, lat. saltus Teutoburgiensis, bei Tacitus das Waldgebirge, in welchem Armin die Legionen des Varus vernichtete; gegenwärtig nennt man so das Gebirge, welches die Ems u. Lippe von dem Gebiet der Weser scheidet. Der Kampfplatz läßt sich nicht mehr mit Sicherheit bestimmen. Teutonen, lat. Teutones, Teutoni, deutsches Volk, das 113 v. Chr. mit den Cimbern wanderte u. von Marius 102 bei Aquae Sextiae vernichtet wurde; Ptolemäus nennt noch T. zwischen Elbe u. Oder, am Meere. Im mittelalterlichen Latein bildete man Teutonicus, Teutonia, was deutsch und Deutschland bezeichnen sollte. Teviot (Tiwiot), engl. Nebenfluß des Tweed in Schottland. Teviotdale (–dehl), s. Roxburgh. Texas (spr. Techas), südlichster u. größter Staat der nordamerik. Union, gränzt an Louisiana, Arkansas, Indian-Territory, Nebraska, Neumexiko, die mexikan. Staaten Chihahua, Cohahuila, Neuleon und Tamaulipas, ist über 10000 □M. groß, im Nordwesten gebirgig, zum größten Theile aber eine große, sich gegen den mexikan. Golf neigende Ebene, die von dem Rio del Norte, Colorado, Brazos, Trinidad, Neches, Redriver, Sabina etc. bewässert wird. Die flachen Küstenstrecken sind ungesund, die inneren Bezirke auch dem Europäer zuträglich; im Ganzen ist das Land außerordentlich fruchtbar und liefert die Erzeugnisse des gemäßigten und subtropischen Klimas in Fülle; außerdem findet man Eisen, Steinkohlen, Salpeter und Salz, Gold, Silber, Blei und Kupfer. Die Zahl der E. beträgt gegen 300000, darunter gegen 60000 Sklaven; durch Einwanderung mehrt sich die Bevölkerung beträchtlich (in T. sind wenigstens 30000 Deutsche) mit jedem Jahre; Landbau, Plantagenbau, Viehzucht sind die hauptsächlichsten Nahrungsquellen. Hauptstadt ist Austin am Colorado, mit 4000 E., bedeutender ist der Hafenort Galveston. T. gehörte zu dem span. Vicekönigreiche Mexiko, wurde aber nur wenig kolonisirt, im Gegentheile der Sammelplatz der unbändigsten indian. Horden, welche vor den Weißen zurückwichen, um sich nicht unterwerfen zu müssen; namentlich führten die Comanches mit den wenigen Weißen in T. einen erbitterten Krieg. Als Mexiko 1823 unabhängig wurde, öffnete es T. den nordamerik. Kolonisten, die zahlreich und von der verschiedensten Art (auch Verbrecher) einwanderten u. die Indianer zurückdrängten. 1834 nahmen die Texaner für die Föderalisten in Mexiko Partei u. als die Centralisten 1835 die Bedingung, daß die Einwanderer in T. sich zu der kath. Religion bekennen müßten, erneuerten, erhoben sich die Ansiedler unter dem nordamerik. General Houston, verstärkten sich durch neue Ansiedler und schlugen die mexik. Regierungstruppen siegreich zurück. T. constituirte sich zur Republik, wurde 1840 von England anerkannt, welches T. gerne als unabhängige Republik zwischen die Union u. Mexiko eingeschoben hätte, allein sowohl die Mehrzahl der Texaner als der Nordamerikaner war für den Anschluß an die Union, der 1845 erfolgte. Texel (Tessel), holländ. 31/2 □M. große Insel am Ausgang der Zuydersee, mit 6000 E., berühmter Schafzucht und Schafkäsebereitung, großer sicherer Rhede. Text, lat.-deutsch, eigentlich Gewebe; der Inhalt eines Buchs, Kapitels, speciell im Gegensatz zu den Noten etc.; Stelle der hl. Schrift, die einer Predigt od. Abhandlung zu Grund gelegt wird; die Worte eines Gesangstücks im Gegensatze zu der Musik. Textur, lat.-dtsch., Gewebe, Gefüge, Bau, Anordnung, Verbindung. Texuco (Tesch–), Stadt in der brasilian. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0445" n="444"/> die Reste des röm. <hi rendition="#i">limes transrhenanus</hi> des Gränzwalls, der bei Kellheim auf dem linken Donauufer begann, über Altmühl, Jaxt, Alb, Odenwald, Main, Lahn ging und sich bis Neuwied am Rheine erstreckte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Teukros</hi>, myth., Sohn des Skamander und der Nymphe Idäa, ältester König von Troja, daher die Trojaner auch <hi rendition="#g">Teukrer</hi> heißen. – T., Sohn des Telamon von der Hesione, Halbbruder des Ajax, wurde von seinem Vater, weil er des Ajax Tod nicht gerächt hatte, verwiesen u. gründete Salamis auf Cypern.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Teut</hi>, s. Tuisco.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Teutoburger Wald</hi>, lat. <hi rendition="#i">saltus Teutoburgiensis</hi>, bei Tacitus das Waldgebirge, in welchem Armin die Legionen des Varus vernichtete; gegenwärtig nennt man so das Gebirge, welches die Ems u. Lippe von dem Gebiet der Weser scheidet. Der Kampfplatz läßt sich nicht mehr mit Sicherheit bestimmen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Teutonen</hi>, lat. <hi rendition="#i">Teutones, Teutoni</hi>, deutsches Volk, das 113 v. Chr. mit den Cimbern wanderte u. von Marius 102 bei <hi rendition="#i">Aquae Sextiae</hi> vernichtet wurde; Ptolemäus nennt noch T. zwischen Elbe u. Oder, am Meere. Im mittelalterlichen Latein bildete man <hi rendition="#i">Teutonicus, Teutonia</hi>, was deutsch und Deutschland bezeichnen sollte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Teviot</hi> (Tiwiot), engl. Nebenfluß des Tweed in Schottland.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Teviotdale</hi> (–dehl), s. Roxburgh.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Texas</hi> (spr. Techas), südlichster u. größter Staat der nordamerik. Union, gränzt an Louisiana, Arkansas, Indian-Territory, Nebraska, Neumexiko, die mexikan. Staaten Chihahua, Cohahuila, Neuleon und Tamaulipas, ist über 10000 □M. groß, im Nordwesten gebirgig, zum größten Theile aber eine große, sich gegen den mexikan. Golf neigende Ebene, die von dem Rio del Norte, Colorado, Brazos, Trinidad, Neches, Redriver, Sabina etc. bewässert wird. Die flachen Küstenstrecken sind ungesund, die inneren Bezirke auch dem Europäer zuträglich; im Ganzen ist das Land außerordentlich fruchtbar und liefert die Erzeugnisse des gemäßigten und subtropischen Klimas in Fülle; außerdem findet man Eisen, Steinkohlen, Salpeter und Salz, Gold, Silber, Blei und Kupfer. Die Zahl der E. beträgt gegen 300000, darunter gegen 60000 Sklaven; durch Einwanderung mehrt sich die Bevölkerung beträchtlich (in T. sind wenigstens 30000 Deutsche) mit jedem Jahre; Landbau, Plantagenbau, Viehzucht sind die hauptsächlichsten Nahrungsquellen. Hauptstadt ist <hi rendition="#g">Austin</hi> am Colorado, mit 4000 E., bedeutender ist der Hafenort Galveston. T. gehörte zu dem span. Vicekönigreiche Mexiko, wurde aber nur wenig kolonisirt, im Gegentheile der Sammelplatz der unbändigsten indian. Horden, welche vor den Weißen zurückwichen, um sich nicht unterwerfen zu müssen; namentlich führten die Comanches mit den wenigen Weißen in T. einen erbitterten Krieg. Als Mexiko 1823 unabhängig wurde, öffnete es T. den nordamerik. Kolonisten, die zahlreich und von der verschiedensten Art (auch Verbrecher) einwanderten u. die Indianer zurückdrängten. 1834 nahmen die <hi rendition="#g">Texaner</hi> für die Föderalisten in Mexiko Partei u. als die Centralisten 1835 die Bedingung, daß die Einwanderer in T. sich zu der kath. Religion bekennen müßten, erneuerten, erhoben sich die Ansiedler unter dem nordamerik. General Houston, verstärkten sich durch neue Ansiedler und schlugen die mexik. Regierungstruppen siegreich zurück. T. constituirte sich zur Republik, wurde 1840 von England anerkannt, welches T. gerne als unabhängige Republik zwischen die Union u. Mexiko eingeschoben hätte, allein sowohl die Mehrzahl der Texaner als der Nordamerikaner war für den Anschluß an die Union, der 1845 erfolgte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Texel</hi> (Tessel), holländ. 3<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> □M. große Insel am Ausgang der Zuydersee, mit 6000 E., berühmter Schafzucht und Schafkäsebereitung, großer sicherer Rhede.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Text</hi>, lat.-deutsch, eigentlich Gewebe; der Inhalt eines Buchs, Kapitels, speciell im Gegensatz zu den Noten etc.; Stelle der hl. Schrift, die einer Predigt od. Abhandlung zu Grund gelegt wird; die Worte eines Gesangstücks im Gegensatze zu der Musik.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Textur</hi>, lat.-dtsch., Gewebe, Gefüge, Bau, Anordnung, Verbindung.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Texuco</hi> (Tesch–), Stadt in der brasilian. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [444/0445]
die Reste des röm. limes transrhenanus des Gränzwalls, der bei Kellheim auf dem linken Donauufer begann, über Altmühl, Jaxt, Alb, Odenwald, Main, Lahn ging und sich bis Neuwied am Rheine erstreckte.
Teukros, myth., Sohn des Skamander und der Nymphe Idäa, ältester König von Troja, daher die Trojaner auch Teukrer heißen. – T., Sohn des Telamon von der Hesione, Halbbruder des Ajax, wurde von seinem Vater, weil er des Ajax Tod nicht gerächt hatte, verwiesen u. gründete Salamis auf Cypern.
Teut, s. Tuisco.
Teutoburger Wald, lat. saltus Teutoburgiensis, bei Tacitus das Waldgebirge, in welchem Armin die Legionen des Varus vernichtete; gegenwärtig nennt man so das Gebirge, welches die Ems u. Lippe von dem Gebiet der Weser scheidet. Der Kampfplatz läßt sich nicht mehr mit Sicherheit bestimmen.
Teutonen, lat. Teutones, Teutoni, deutsches Volk, das 113 v. Chr. mit den Cimbern wanderte u. von Marius 102 bei Aquae Sextiae vernichtet wurde; Ptolemäus nennt noch T. zwischen Elbe u. Oder, am Meere. Im mittelalterlichen Latein bildete man Teutonicus, Teutonia, was deutsch und Deutschland bezeichnen sollte.
Teviot (Tiwiot), engl. Nebenfluß des Tweed in Schottland.
Teviotdale (–dehl), s. Roxburgh.
Texas (spr. Techas), südlichster u. größter Staat der nordamerik. Union, gränzt an Louisiana, Arkansas, Indian-Territory, Nebraska, Neumexiko, die mexikan. Staaten Chihahua, Cohahuila, Neuleon und Tamaulipas, ist über 10000 □M. groß, im Nordwesten gebirgig, zum größten Theile aber eine große, sich gegen den mexikan. Golf neigende Ebene, die von dem Rio del Norte, Colorado, Brazos, Trinidad, Neches, Redriver, Sabina etc. bewässert wird. Die flachen Küstenstrecken sind ungesund, die inneren Bezirke auch dem Europäer zuträglich; im Ganzen ist das Land außerordentlich fruchtbar und liefert die Erzeugnisse des gemäßigten und subtropischen Klimas in Fülle; außerdem findet man Eisen, Steinkohlen, Salpeter und Salz, Gold, Silber, Blei und Kupfer. Die Zahl der E. beträgt gegen 300000, darunter gegen 60000 Sklaven; durch Einwanderung mehrt sich die Bevölkerung beträchtlich (in T. sind wenigstens 30000 Deutsche) mit jedem Jahre; Landbau, Plantagenbau, Viehzucht sind die hauptsächlichsten Nahrungsquellen. Hauptstadt ist Austin am Colorado, mit 4000 E., bedeutender ist der Hafenort Galveston. T. gehörte zu dem span. Vicekönigreiche Mexiko, wurde aber nur wenig kolonisirt, im Gegentheile der Sammelplatz der unbändigsten indian. Horden, welche vor den Weißen zurückwichen, um sich nicht unterwerfen zu müssen; namentlich führten die Comanches mit den wenigen Weißen in T. einen erbitterten Krieg. Als Mexiko 1823 unabhängig wurde, öffnete es T. den nordamerik. Kolonisten, die zahlreich und von der verschiedensten Art (auch Verbrecher) einwanderten u. die Indianer zurückdrängten. 1834 nahmen die Texaner für die Föderalisten in Mexiko Partei u. als die Centralisten 1835 die Bedingung, daß die Einwanderer in T. sich zu der kath. Religion bekennen müßten, erneuerten, erhoben sich die Ansiedler unter dem nordamerik. General Houston, verstärkten sich durch neue Ansiedler und schlugen die mexik. Regierungstruppen siegreich zurück. T. constituirte sich zur Republik, wurde 1840 von England anerkannt, welches T. gerne als unabhängige Republik zwischen die Union u. Mexiko eingeschoben hätte, allein sowohl die Mehrzahl der Texaner als der Nordamerikaner war für den Anschluß an die Union, der 1845 erfolgte.
Texel (Tessel), holländ. 31/2 □M. große Insel am Ausgang der Zuydersee, mit 6000 E., berühmter Schafzucht und Schafkäsebereitung, großer sicherer Rhede.
Text, lat.-deutsch, eigentlich Gewebe; der Inhalt eines Buchs, Kapitels, speciell im Gegensatz zu den Noten etc.; Stelle der hl. Schrift, die einer Predigt od. Abhandlung zu Grund gelegt wird; die Worte eines Gesangstücks im Gegensatze zu der Musik.
Textur, lat.-dtsch., Gewebe, Gefüge, Bau, Anordnung, Verbindung.
Texuco (Tesch–), Stadt in der brasilian.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |