Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.Secante begränzt ist. Dieser trigonometrischen T.n, die somit eine bestimmte Länge haben, was bei den geometrischen nicht der Fall ist, bedient man sich sowie der Sinus, Cosinus etc. zur Auflösung der Dreiecke. Sie sind mit Beziehung auf einen bestimmten Halbmesser für jeden Kreisbogen berechnet u. ihre Werthe od. deren Logarithmen in trigonometrischen Tafeln verzeichnet. - Bei den Klavierinstrumenten heißt T. derjenige Theil auf den Tasten, welcher beim Anschlagen der Taste die Saiten berührt und zum Tönen bringt. Tangentialkraft od. Centrifugalkraft, nennt man von den 2 bei der Centralbewegung (s. d.) thätigen Kräften diejenige, welche dem bewegten Körper das Bestreben ertheilt, sich in der Richtung der Tangente geradlinig fortzubewegen und somit sich immer weiter vom Mittelpunkte zu entfernen, während die andere der 2 Kräfte, die Centralkraft, den Körper beständig nach dem Mittelpunkt zieht. Aus der vereinten Wirkung beider entsteht dann die krummlinige Bewegung od. Centralbewegung, wie wir sie bei der Bewegung der Planeten um die Sonne, der Monde um die Planeten sehen. Tanger (Tandscher), marokkanische Stadt an der Straße von Gibraltar, mit Rhede, 6000 E.; Hauptstapelplatz für den marokkan. Handel. Tangermünde, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Magdeburg, an der Mündung der Tanger in die Elbe, mit 4600 E.; nahe das Eisenhüttenwerk Tangerhütte. Tangiren, lat.-deutsch, berühren. Tangut, Tangustan, der einheimische Name von Butan. Tanhäuser, Tanhuser, ein Held der jüngern deutschen Volkssage; diese läßt ihn in den Venusberg gerathen, bei der Frau Venus ein üppiges Leben führen, den Reuigen vom Papste keine Verzeihung dafür erhalten u. wiederum in den Venusberg zurückkehren. Wahrscheinlich hängt die Sage mit dem Leben und Gesange eines zur Zeit des Papstes Urban IV. (1261-1264) berühmten Minnesängers Tanhuser, eines bayer. Ritters, zusammen, welcher am österr. und bayer. Hofe gute Tage, in seinen spätern Jahren aber mit Seltenreich, Unrath und Schaffenichts schlimme erlebte. Dieser T. wird in der Literaturgeschichte neben Frauenlob u. Neidhart von Neuenthal (s. d.) gestellt, als ein Repräsentant des Zerfalles des Minnegesanges, wo die Minne derbsinnlich u. gemein aufgefaßt wurde, und als der erste, welcher Gelage und Zechereien besang. Nachdem Tieck u. a. die T. sage poetisch bearbeitet u. Grässe ein Buch darüber geschrieben hatte, benutzte Richard Wagner den Stoff zu einer Oper, die in der musikalischen Welt 1855 einerseits enthusiastisch aufgenommen, anderseits sehr getadelt wurde und nach der Intention des Componisten den Anfang zu einer "Musik der Zukunft" machen soll, die unbestreitbar mit Feuerbachs "Religion der Zukunft" u. dgl. in innerm Zusammenhange steht. Tani, die feinste bengalische Seide. Tanjore (Tandschor), Bezirk der engl.-ostind. Provinz Karnatik, 200 #M. groß, mit 1 Mill. E., umfaßt das Delta des Cawery, der in den Gats entspringend sich nach einem Laufe von ungefähr 90 Ml. in den bengalischen Meerbusen, südl. von Madras, ergießt. Die Hauptst. T., am Cavery, hat 300000 E., prächtigen Palast des 1799 mediatisirten Fürsten, berühmte 200' hohe Pyramidenpagode. Tanks, ausgemauerte Wasserbecken in Ostindien zu Bädern und den religiösen Abwaschungen. Tannahill (Tännä-), Robert, geb. 1774 zu Paisley, Weber, Liederdichter in schott. Mundart, endete 1810 wahnsinnig geworden durch Selbstmord. (Gesammelte Werke mit Lebensbeschreibung, neueste Auflage, Glasgow 1851.) Tanne, lat. pinus picea (s. coniferae), immergrüner Nadelholzbaum, von der Fichte durch weißes Holz, die kammartig um den Zweig wachsenden Nadeln und die aufgerichteten Zapfen leicht zu unterscheiden, wird bis 150' hoch und liefert treffliches Nutzholz. Von der Balsam-T. (p. balsamea) in Nordamerika, kommt der als canadischer Balsam bekannte Terpentin; die Schierlings-T. (p. canadensis) in Canada, bis 100' hoch, hat glatte, glänzend aschgraue Rinde, Secante begränzt ist. Dieser trigonometrischen T.n, die somit eine bestimmte Länge haben, was bei den geometrischen nicht der Fall ist, bedient man sich sowie der Sinus, Cosinus etc. zur Auflösung der Dreiecke. Sie sind mit Beziehung auf einen bestimmten Halbmesser für jeden Kreisbogen berechnet u. ihre Werthe od. deren Logarithmen in trigonometrischen Tafeln verzeichnet. – Bei den Klavierinstrumenten heißt T. derjenige Theil auf den Tasten, welcher beim Anschlagen der Taste die Saiten berührt und zum Tönen bringt. Tangentialkraft od. Centrifugalkraft, nennt man von den 2 bei der Centralbewegung (s. d.) thätigen Kräften diejenige, welche dem bewegten Körper das Bestreben ertheilt, sich in der Richtung der Tangente geradlinig fortzubewegen und somit sich immer weiter vom Mittelpunkte zu entfernen, während die andere der 2 Kräfte, die Centralkraft, den Körper beständig nach dem Mittelpunkt zieht. Aus der vereinten Wirkung beider entsteht dann die krummlinige Bewegung od. Centralbewegung, wie wir sie bei der Bewegung der Planeten um die Sonne, der Monde um die Planeten sehen. Tanger (Tandscher), marokkanische Stadt an der Straße von Gibraltar, mit Rhede, 6000 E.; Hauptstapelplatz für den marokkan. Handel. Tangermünde, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Magdeburg, an der Mündung der Tanger in die Elbe, mit 4600 E.; nahe das Eisenhüttenwerk Tangerhütte. Tangiren, lat.-deutsch, berühren. Tangut, Tangustan, der einheimische Name von Butan. Tanhäuser, Tanhuser, ein Held der jüngern deutschen Volkssage; diese läßt ihn in den Venusberg gerathen, bei der Frau Venus ein üppiges Leben führen, den Reuigen vom Papste keine Verzeihung dafür erhalten u. wiederum in den Venusberg zurückkehren. Wahrscheinlich hängt die Sage mit dem Leben und Gesange eines zur Zeit des Papstes Urban IV. (1261–1264) berühmten Minnesängers Tanhuser, eines bayer. Ritters, zusammen, welcher am österr. und bayer. Hofe gute Tage, in seinen spätern Jahren aber mit Seltenreich, Unrath und Schaffenichts schlimme erlebte. Dieser T. wird in der Literaturgeschichte neben Frauenlob u. Neidhart von Neuenthal (s. d.) gestellt, als ein Repräsentant des Zerfalles des Minnegesanges, wo die Minne derbsinnlich u. gemein aufgefaßt wurde, und als der erste, welcher Gelage und Zechereien besang. Nachdem Tieck u. a. die T. sage poetisch bearbeitet u. Grässe ein Buch darüber geschrieben hatte, benutzte Richard Wagner den Stoff zu einer Oper, die in der musikalischen Welt 1855 einerseits enthusiastisch aufgenommen, anderseits sehr getadelt wurde und nach der Intention des Componisten den Anfang zu einer „Musik der Zukunft“ machen soll, die unbestreitbar mit Feuerbachs „Religion der Zukunft“ u. dgl. in innerm Zusammenhange steht. Tani, die feinste bengalische Seide. Tanjore (Tandschor), Bezirk der engl.-ostind. Provinz Karnatik, 200 □M. groß, mit 1 Mill. E., umfaßt das Delta des Cawery, der in den Gats entspringend sich nach einem Laufe von ungefähr 90 Ml. in den bengalischen Meerbusen, südl. von Madras, ergießt. Die Hauptst. T., am Cavery, hat 300000 E., prächtigen Palast des 1799 mediatisirten Fürsten, berühmte 200' hohe Pyramidenpagode. Tanks, ausgemauerte Wasserbecken in Ostindien zu Bädern und den religiösen Abwaschungen. Tannahill (Tännä–), Robert, geb. 1774 zu Paisley, Weber, Liederdichter in schott. Mundart, endete 1810 wahnsinnig geworden durch Selbstmord. (Gesammelte Werke mit Lebensbeschreibung, neueste Auflage, Glasgow 1851.) Tanne, lat. pinus picea (s. coniferae), immergrüner Nadelholzbaum, von der Fichte durch weißes Holz, die kammartig um den Zweig wachsenden Nadeln und die aufgerichteten Zapfen leicht zu unterscheiden, wird bis 150' hoch und liefert treffliches Nutzholz. Von der Balsam-T. (p. balsamea) in Nordamerika, kommt der als canadischer Balsam bekannte Terpentin; die Schierlings-T. 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Hofe gute Tage, in seinen spätern Jahren aber mit Seltenreich, Unrath und Schaffenichts schlimme erlebte. Dieser T. wird in der Literaturgeschichte neben Frauenlob u. Neidhart von Neuenthal (s. d.) gestellt, als ein Repräsentant des Zerfalles des Minnegesanges, wo die Minne derbsinnlich u. gemein aufgefaßt wurde, und als der erste, welcher Gelage und Zechereien besang. Nachdem Tieck u. a. die T. <hi rendition="#g">sage</hi> poetisch bearbeitet u. 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Secante begränzt ist. Dieser trigonometrischen T.n, die somit eine bestimmte Länge haben, was bei den geometrischen nicht der Fall ist, bedient man sich sowie der Sinus, Cosinus etc. zur Auflösung der Dreiecke. Sie sind mit Beziehung auf einen bestimmten Halbmesser für jeden Kreisbogen berechnet u. ihre Werthe od. deren Logarithmen in trigonometrischen Tafeln verzeichnet. – Bei den Klavierinstrumenten heißt T. derjenige Theil auf den Tasten, welcher beim Anschlagen der Taste die Saiten berührt und zum Tönen bringt.
Tangentialkraft od. Centrifugalkraft, nennt man von den 2 bei der Centralbewegung (s. d.) thätigen Kräften diejenige, welche dem bewegten Körper das Bestreben ertheilt, sich in der Richtung der Tangente geradlinig fortzubewegen und somit sich immer weiter vom Mittelpunkte zu entfernen, während die andere der 2 Kräfte, die Centralkraft, den Körper beständig nach dem Mittelpunkt zieht. Aus der vereinten Wirkung beider entsteht dann die krummlinige Bewegung od. Centralbewegung, wie wir sie bei der Bewegung der Planeten um die Sonne, der Monde um die Planeten sehen.
Tanger (Tandscher), marokkanische Stadt an der Straße von Gibraltar, mit Rhede, 6000 E.; Hauptstapelplatz für den marokkan. Handel.
Tangermünde, preuß. Stadt im Reg.-Bez. Magdeburg, an der Mündung der Tanger in die Elbe, mit 4600 E.; nahe das Eisenhüttenwerk Tangerhütte.
Tangiren, lat.-deutsch, berühren.
Tangut, Tangustan, der einheimische Name von Butan.
Tanhäuser, Tanhuser, ein Held der jüngern deutschen Volkssage; diese läßt ihn in den Venusberg gerathen, bei der Frau Venus ein üppiges Leben führen, den Reuigen vom Papste keine Verzeihung dafür erhalten u. wiederum in den Venusberg zurückkehren. Wahrscheinlich hängt die Sage mit dem Leben und Gesange eines zur Zeit des Papstes Urban IV. (1261–1264) berühmten Minnesängers Tanhuser, eines bayer. Ritters, zusammen, welcher am österr. und bayer. Hofe gute Tage, in seinen spätern Jahren aber mit Seltenreich, Unrath und Schaffenichts schlimme erlebte. Dieser T. wird in der Literaturgeschichte neben Frauenlob u. Neidhart von Neuenthal (s. d.) gestellt, als ein Repräsentant des Zerfalles des Minnegesanges, wo die Minne derbsinnlich u. gemein aufgefaßt wurde, und als der erste, welcher Gelage und Zechereien besang. Nachdem Tieck u. a. die T. sage poetisch bearbeitet u. Grässe ein Buch darüber geschrieben hatte, benutzte Richard Wagner den Stoff zu einer Oper, die in der musikalischen Welt 1855 einerseits enthusiastisch aufgenommen, anderseits sehr getadelt wurde und nach der Intention des Componisten den Anfang zu einer „Musik der Zukunft“ machen soll, die unbestreitbar mit Feuerbachs „Religion der Zukunft“ u. dgl. in innerm Zusammenhange steht.
Tani, die feinste bengalische Seide.
Tanjore (Tandschor), Bezirk der engl.-ostind. Provinz Karnatik, 200 □M. groß, mit 1 Mill. E., umfaßt das Delta des Cawery, der in den Gats entspringend sich nach einem Laufe von ungefähr 90 Ml. in den bengalischen Meerbusen, südl. von Madras, ergießt. Die Hauptst. T., am Cavery, hat 300000 E., prächtigen Palast des 1799 mediatisirten Fürsten, berühmte 200' hohe Pyramidenpagode.
Tanks, ausgemauerte Wasserbecken in Ostindien zu Bädern und den religiösen Abwaschungen.
Tannahill (Tännä–), Robert, geb. 1774 zu Paisley, Weber, Liederdichter in schott. Mundart, endete 1810 wahnsinnig geworden durch Selbstmord. (Gesammelte Werke mit Lebensbeschreibung, neueste Auflage, Glasgow 1851.)
Tanne, lat. pinus picea (s. coniferae), immergrüner Nadelholzbaum, von der Fichte durch weißes Holz, die kammartig um den Zweig wachsenden Nadeln und die aufgerichteten Zapfen leicht zu unterscheiden, wird bis 150' hoch und liefert treffliches Nutzholz. Von der Balsam-T. (p. balsamea) in Nordamerika, kommt der als canadischer Balsam bekannte Terpentin; die Schierlings-T. (p. canadensis) in Canada, bis 100' hoch, hat glatte, glänzend aschgraue Rinde,
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