Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.Vorgängen nach England, wo er an der königl. Akademie in Marlboroughouse eine Anstellung erhielt. Die "Vier Elemente der Baukunst" 1851 und "Ueber Industrie, Wissenschaft u. Kunst" Braunschweig 1852. Semperfreie (nach Eichhorn von sonderbar Freie, nach andern von sendbar Freie), wahrscheinlich Bezeichnung des alten, eigentlichen Adels. Semplice (-itsche), ital., einfach; semplicissimo, mit höchster Einfachheit. Sempronius, röm. Geschlecht, das in der ältesten Familie, die den Beinamen Atratinus führte, als patricisch, in den zahlreichen andern Zweigen als plebejisch erscheint; der bedeutendste derselben waren die Gracchen (s. d.). Semur (-ühr), französ. Stadt im Depart. Cote d'Or, am Armacon, mit schöner gothischer Kirche, 5200 E., beträchtlichem Gewerbsfleiß und Verkehr. Senancour (Senangkur), Etienne Pierre de, geb. 1770 zu Paris, emigrirte während der Revolution, kehrte unter dem Konsulate zurück, war einer der Gründer und ersten Redactore des Constitutionel, st. 1846; verfaßte mehre historische und moralische Schriften im Geiste der Encyklopädisten. Senarius, lat., Senar, der jambische Trimeter, aus 6 einzelnen Jamben bestehender Vers. Senat (senatus d. h. Versammlung der Greise), der röm. Staatsrath, bestand unter Romulus aus 100 Mitgliedern, wurde durch Numa auf 200, durch Tarquinius Priscus auf 300 Mitglieder erhöht, bestand während der letzten Zeiten der Republik aus 600 (wahrscheinlich seit dem ältern Gracchus), was auch unter den Kaisern Normalzahl blieb. Ursprünglich erwählten die Könige die S.oren aus den adeligen (patricischen) Geschlechtern, zur Zeit der Republik die Konsuln, die Konsulartribunen, zuletzt die Censoren und zwar aus den Männern patric. u. plebej. Standes (daher die Anrede patres et conscripti, was sich bei dem Aufhören des Unterschieds des plebej. und patric. Standes in patres conscripti verwandelte), welche eines der höheren Staatsämter begleitet hatten; wenn dies nicht der Fall war, so mußte der künftige S.or ein bestimmtes Vermögen besitzen (unter Augustus 1200000 Sesterzien). Zusammenberufen wurde der S. von dem Könige, später von den Konsuln oder Konsulartribunen, in Abwesenheit der Konsuln von dem praetor urbanus; diese präsidirten auch der von ihnen zusammenberufenen Versammlung. In den bessern Zeiten der Republik war der S. die leitende Gewalt; seine Befugnisse waren sehr ausgedehnt: Aufsicht über das gesammte Religionswesen, Oberaufsicht über alle Magistrate, über das Finanzwesen; Oberleitung der Provincialverhältnisse, der auswärtigen Angelegenheiten, der Kriege; ursprünglich hatte der S. in legislativer Beziehung das Bestätigungs- u. Verwerfungsrecht gegenüber den Beschlüssen der Volksversammlung, auch übte er eine ausnahmsweise Gerichtsbarkeit in drängenden Fällen. Unter den Kaisern wurde der S. allmälig zu einer Art Reichstag u. besonders bei der Gesetzgebung beigezogen, daher die S.sbeschlüsse (senatus consulta) zu einer wichtigen Rechtsquelle wurden. Die wichtigsten solcher gesetzgeberischer S.serlasse, gewöhnlich nach dem Antragsteller oder Kaiser benannt, sind: senatus consultum Juventianum, Libonianum, Macedonianum, Orphitianum, Pegasianum, Plancianum, Silanianum, Tertyllianum, Trebellianum, Vellejanum. Send, hl. Send, Sendgericht (von synodus), ehemals Versammlungen der Geistlichen eines Bezirks, von dem Bischofe od. in dessen Namen von dem Archidiakon abgehalten, wie dieser seinerseits die Archipresbyter in kleinern Bezirken delegirte; in denselben wurden die Streitigkeiten der Laien, die vor das geistliche Forum gehörten sowie die kirchlichen Vergehen derselben nach den Rechtsbräuchen des Mittelalters gerichtet. Sendomir, Sandomir, poln.-russ. Stadt an der obern Weichsel, mit prächtiger Kathedrale, 5000 E. Sendrut, 70 Meil. langer Fluß in Persien, entspringt in der Provinz Irak Adschemi, bewässert die Gärten Ispahans, wird durch die vielen Abzugsgräben so geschwächt, daß er sich in der Ebene von Kachany verliert. Vorgängen nach England, wo er an der königl. Akademie in Marlboroughouse eine Anstellung erhielt. Die „Vier Elemente der Baukunst“ 1851 und „Ueber Industrie, Wissenschaft u. Kunst“ Braunschweig 1852. Semperfreie (nach Eichhorn von sonderbar Freie, nach andern von sendbar Freie), wahrscheinlich Bezeichnung des alten, eigentlichen Adels. Semplice (–itsche), ital., einfach; semplicissimo, mit höchster Einfachheit. Sempronius, röm. Geschlecht, das in der ältesten Familie, die den Beinamen Atratinus führte, als patricisch, in den zahlreichen andern Zweigen als plebejisch erscheint; der bedeutendste derselben waren die Gracchen (s. d.). Semur (–ühr), französ. Stadt im Depart. Côte d'Or, am Armaçon, mit schöner gothischer Kirche, 5200 E., beträchtlichem Gewerbsfleiß und Verkehr. Sénancour (Senangkur), Etienne Pierre de, geb. 1770 zu Paris, emigrirte während der Revolution, kehrte unter dem Konsulate zurück, war einer der Gründer und ersten Redactore des Constitutionel, st. 1846; verfaßte mehre historische und moralische Schriften im Geiste der Encyklopädisten. Senarius, lat., Senar, der jambische Trimeter, aus 6 einzelnen Jamben bestehender Vers. Senat (senatus d. h. Versammlung der Greise), der röm. Staatsrath, bestand unter Romulus aus 100 Mitgliedern, wurde durch Numa auf 200, durch Tarquinius Priscus auf 300 Mitglieder erhöht, bestand während der letzten Zeiten der Republik aus 600 (wahrscheinlich seit dem ältern Gracchus), was auch unter den Kaisern Normalzahl blieb. Ursprünglich erwählten die Könige die S.oren aus den adeligen (patricischen) Geschlechtern, zur Zeit der Republik die Konsuln, die Konsulartribunen, zuletzt die Censoren und zwar aus den Männern patric. u. plebej. Standes (daher die Anrede patres et conscripti, was sich bei dem Aufhören des Unterschieds des plebej. und patric. Standes in patres conscripti verwandelte), welche eines der höheren Staatsämter begleitet hatten; wenn dies nicht der Fall war, so mußte der künftige S.or ein bestimmtes Vermögen besitzen (unter Augustus 1200000 Sesterzien). Zusammenberufen wurde der S. von dem Könige, später von den Konsuln oder Konsulartribunen, in Abwesenheit der Konsuln von dem praetor urbanus; diese präsidirten auch der von ihnen zusammenberufenen Versammlung. In den bessern Zeiten der Republik war der S. die leitende Gewalt; seine Befugnisse waren sehr ausgedehnt: Aufsicht über das gesammte Religionswesen, Oberaufsicht über alle Magistrate, über das Finanzwesen; Oberleitung der Provincialverhältnisse, der auswärtigen Angelegenheiten, der Kriege; ursprünglich hatte der S. in legislativer Beziehung das Bestätigungs- u. Verwerfungsrecht gegenüber den Beschlüssen der Volksversammlung, auch übte er eine ausnahmsweise Gerichtsbarkeit in drängenden Fällen. Unter den Kaisern wurde der S. allmälig zu einer Art Reichstag u. besonders bei der Gesetzgebung beigezogen, daher die S.sbeschlüsse (senatus consulta) zu einer wichtigen Rechtsquelle wurden. 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Vorgängen nach England, wo er an der königl. Akademie in Marlboroughouse eine Anstellung erhielt. Die „Vier Elemente der Baukunst“ 1851 und „Ueber Industrie, Wissenschaft u. Kunst“ Braunschweig 1852.
Semperfreie (nach Eichhorn von sonderbar Freie, nach andern von sendbar Freie), wahrscheinlich Bezeichnung des alten, eigentlichen Adels.
Semplice (–itsche), ital., einfach; semplicissimo, mit höchster Einfachheit.
Sempronius, röm. Geschlecht, das in der ältesten Familie, die den Beinamen Atratinus führte, als patricisch, in den zahlreichen andern Zweigen als plebejisch erscheint; der bedeutendste derselben waren die Gracchen (s. d.).
Semur (–ühr), französ. Stadt im Depart. Côte d'Or, am Armaçon, mit schöner gothischer Kirche, 5200 E., beträchtlichem Gewerbsfleiß und Verkehr.
Sénancour (Senangkur), Etienne Pierre de, geb. 1770 zu Paris, emigrirte während der Revolution, kehrte unter dem Konsulate zurück, war einer der Gründer und ersten Redactore des Constitutionel, st. 1846; verfaßte mehre historische und moralische Schriften im Geiste der Encyklopädisten.
Senarius, lat., Senar, der jambische Trimeter, aus 6 einzelnen Jamben bestehender Vers.
Senat (senatus d. h. Versammlung der Greise), der röm. Staatsrath, bestand unter Romulus aus 100 Mitgliedern, wurde durch Numa auf 200, durch Tarquinius Priscus auf 300 Mitglieder erhöht, bestand während der letzten Zeiten der Republik aus 600 (wahrscheinlich seit dem ältern Gracchus), was auch unter den Kaisern Normalzahl blieb. Ursprünglich erwählten die Könige die S.oren aus den adeligen (patricischen) Geschlechtern, zur Zeit der Republik die Konsuln, die Konsulartribunen, zuletzt die Censoren und zwar aus den Männern patric. u. plebej. Standes (daher die Anrede patres et conscripti, was sich bei dem Aufhören des Unterschieds des plebej. und patric. Standes in patres conscripti verwandelte), welche eines der höheren Staatsämter begleitet hatten; wenn dies nicht der Fall war, so mußte der künftige S.or ein bestimmtes Vermögen besitzen (unter Augustus 1200000 Sesterzien). Zusammenberufen wurde der S. von dem Könige, später von den Konsuln oder Konsulartribunen, in Abwesenheit der Konsuln von dem praetor urbanus; diese präsidirten auch der von ihnen zusammenberufenen Versammlung. In den bessern Zeiten der Republik war der S. die leitende Gewalt; seine Befugnisse waren sehr ausgedehnt: Aufsicht über das gesammte Religionswesen, Oberaufsicht über alle Magistrate, über das Finanzwesen; Oberleitung der Provincialverhältnisse, der auswärtigen Angelegenheiten, der Kriege; ursprünglich hatte der S. in legislativer Beziehung das Bestätigungs- u. Verwerfungsrecht gegenüber den Beschlüssen der Volksversammlung, auch übte er eine ausnahmsweise Gerichtsbarkeit in drängenden Fällen. Unter den Kaisern wurde der S. allmälig zu einer Art Reichstag u. besonders bei der Gesetzgebung beigezogen, daher die S.sbeschlüsse (senatus consulta) zu einer wichtigen Rechtsquelle wurden. Die wichtigsten solcher gesetzgeberischer S.serlasse, gewöhnlich nach dem Antragsteller oder Kaiser benannt, sind: senatus consultum Juventianum, Libonianum, Macedonianum, Orphitianum, Pegasianum, Plancianum, Silanianum, Tertyllianum, Trebellianum, Vellejanum.
Send, hl. Send, Sendgericht (von synodus), ehemals Versammlungen der Geistlichen eines Bezirks, von dem Bischofe od. in dessen Namen von dem Archidiakon abgehalten, wie dieser seinerseits die Archipresbyter in kleinern Bezirken delegirte; in denselben wurden die Streitigkeiten der Laien, die vor das geistliche Forum gehörten sowie die kirchlichen Vergehen derselben nach den Rechtsbräuchen des Mittelalters gerichtet.
Sendomir, Sandomir, poln.-russ. Stadt an der obern Weichsel, mit prächtiger Kathedrale, 5000 E.
Sendrut, 70 Meil. langer Fluß in Persien, entspringt in der Provinz Irak Adschemi, bewässert die Gärten Ispahans, wird durch die vielen Abzugsgräben so geschwächt, daß er sich in der Ebene von Kachany verliert.
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