[N. N.]: Kurtze Antwort auff D. Timothei Kirchners newe Buch wider die Anhalter. Zerbst, 1586.Folgen etliche schöne ausserlesene Sprüch D. Martini Lutheri von diesem hohen
Geheimnis.
Lutherus in disputatione de vnione duarum naturarum in
Christo, & communicatione idiomatum. FIdes Catholica haec est, vt vnum Dominum Christum confiteamur verum Deum & hominem. Ex hac veritate geminae substantiae & vnitate perfonae, sequitur illa, quae dicitur conmunicatio idiomatum, vt ea, quae sunt hominis, recte de Deo; & contra, quae Dei sunt, de homine dicantur. Vere dicitur: Iste homo creauit mundum: Et, Filius Dei est passus, mortuus, sepultus. Non tamen haec vera sunt in abstracto (vt dicitur) humanae naturae. Idem contra Schuuenckfelt: Occultus Eutyches habitat in talibus haereticis, negare paratis aliquando, Verbum esse carnem factum. In speciem concedunt, Verbum esse carnem factum: olim id negaturi, obtento theatro, post negatam in Christo creaturam. Item / vbers 14. Cap. Johannis: Christus redet beyde Gottes vnd Menschen wort / daraus gewaltiglich bewiesen wird / wie vnser Lehr vnd Glauben helt / das er beyde warhafftiger Mensch vnd auch warhafftiger Gott ist. Item / Wenn er vberal redete als Gott / so könte man nicht beweisen / das er ein warhafftiger Mensch were / So er aber vberal redete / als ein Mensch / so würde man nicht gewar / das er auch warhafftiger Gott were. Iten / Weil er denn also eine Person Gott vnd Mensch gegleubet wird / so gebürt vns auch also von jme zu reden / als beyderley Natur fodert / das etliche wort die menschliche Natur / etliche aber die Göttliche Natur anzeigen / das man eben darauff sehe / was er nach der menschlichen Natur redet / vnd auch nach der Folgen etliche schöne ausserlesene Sprüch D. Martini Lutheri von diesem hohen
Geheimnis.
Lutherus in disputatione de vnione duarum naturarum in
Christo, & communicatione idiomatum. FIdes Catholica haec est, vt vnum Dominum Christum confiteamur verum Deum & hominem. Ex hac veritate geminae substantiae & vnitate perfonae, sequitur illa, quae dicitur cõmunicatio idiomatum, vt ea, quae sunt hominis, rectè de Deo; & contra, quae Dei sunt, de homine dicantur. Verè dicitur: Iste homo creauit mundum: Et, Filius Dei est passus, mortuus, sepultus. Non tamen haec vera sunt in abstracto (vt dicitur) humanae naturae. Idem contra Schuuenckfelt: Occultus Eutyches habitat in talibus haereticis, negare paratis aliquando, Verbum esse carnem factum. In speciem concedunt, Verbum esse carnem factum: olim id negaturi, obtento theatro, post negatam in Christo creaturam. Item / vbers 14. Cap. Johannis: Christus redet beyde Gottes vnd Menschen wort / daraus gewaltiglich bewiesen wird / wie vnser Lehr vnd Glauben helt / das er beyde warhafftiger Mensch vnd auch warhafftiger Gott ist. Item / Wenn er vberal redete als Gott / so könte man nicht beweisen / das er ein warhafftiger Mensch were / So er aber vberal redete / als ein Mensch / so würde man nicht gewar / das er auch warhafftiger Gott were. Itẽ / Weil er denn also eine Person Gott vñ Mensch gegleubet wird / so gebürt vns auch also võ jme zu reden / als beyderley Natur fodert / das etliche wort die menschliche Natur / etliche aber die Göttliche Natur anzeigen / das man eben darauff sehe / was er nach der menschlichen Natur redet / vnd auch nach der <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0094" n="94"/> </div> <div> <head>Folgen etliche schöne ausserlesene Sprüch D. Martini Lutheri von diesem hohen Geheimnis.<lb/></head> </div> <div> <head> <hi rendition="#i">Lutherus in disputatione de vnione duarum naturarum in Christo, & communicatione idiomatum.</hi><lb/> </head> <p>FIdes Catholica haec est, vt vnum Dominum Christum confiteamur verum Deum & hominem. Ex hac veritate geminae substantiae & vnitate perfonae, sequitur illa, quae dicitur cõmunicatio idiomatum, vt ea, quae sunt hominis, rectè de Deo; & contra, quae Dei sunt, de homine dicantur. Verè dicitur: Iste homo creauit mundum: Et, Filius Dei est passus, mortuus, sepultus. Non tamen haec vera sunt in abstracto (vt dicitur) humanae naturae. Idem contra Schuuenckfelt: Occultus Eutyches habitat in talibus haereticis, negare paratis aliquando, Verbum esse carnem factum. In speciem concedunt, Verbum esse carnem factum: olim id negaturi, obtento theatro, post negatam in Christo creaturam.</p> <p>Item / vbers 14. Cap. Johannis: Christus redet beyde Gottes vnd Menschen wort / daraus gewaltiglich bewiesen wird / wie vnser Lehr vnd Glauben helt / das er beyde warhafftiger Mensch vnd auch warhafftiger Gott ist.</p> <p>Item / Wenn er vberal redete als Gott / so könte man nicht beweisen / das er ein warhafftiger Mensch were / So er aber vberal redete / als ein Mensch / so würde man nicht gewar / das er auch warhafftiger Gott were.</p> <p>Itẽ / Weil er denn also eine Person Gott vñ Mensch gegleubet wird / so gebürt vns auch also võ jme zu reden / als beyderley Natur fodert / das etliche wort die menschliche Natur / etliche aber die Göttliche Natur anzeigen / das man eben darauff sehe / was er nach der menschlichen Natur redet / vnd auch nach der </p> </div> </body> </text> </TEI> [94/0094]
Folgen etliche schöne ausserlesene Sprüch D. Martini Lutheri von diesem hohen Geheimnis.
Lutherus in disputatione de vnione duarum naturarum in Christo, & communicatione idiomatum.
FIdes Catholica haec est, vt vnum Dominum Christum confiteamur verum Deum & hominem. Ex hac veritate geminae substantiae & vnitate perfonae, sequitur illa, quae dicitur cõmunicatio idiomatum, vt ea, quae sunt hominis, rectè de Deo; & contra, quae Dei sunt, de homine dicantur. Verè dicitur: Iste homo creauit mundum: Et, Filius Dei est passus, mortuus, sepultus. Non tamen haec vera sunt in abstracto (vt dicitur) humanae naturae. Idem contra Schuuenckfelt: Occultus Eutyches habitat in talibus haereticis, negare paratis aliquando, Verbum esse carnem factum. In speciem concedunt, Verbum esse carnem factum: olim id negaturi, obtento theatro, post negatam in Christo creaturam.
Item / vbers 14. Cap. Johannis: Christus redet beyde Gottes vnd Menschen wort / daraus gewaltiglich bewiesen wird / wie vnser Lehr vnd Glauben helt / das er beyde warhafftiger Mensch vnd auch warhafftiger Gott ist.
Item / Wenn er vberal redete als Gott / so könte man nicht beweisen / das er ein warhafftiger Mensch were / So er aber vberal redete / als ein Mensch / so würde man nicht gewar / das er auch warhafftiger Gott were.
Itẽ / Weil er denn also eine Person Gott vñ Mensch gegleubet wird / so gebürt vns auch also võ jme zu reden / als beyderley Natur fodert / das etliche wort die menschliche Natur / etliche aber die Göttliche Natur anzeigen / das man eben darauff sehe / was er nach der menschlichen Natur redet / vnd auch nach der
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