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Allgemeine Zeitung, Nr. 94, 4. April 1849.

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[Spaltenumbruch] constitutionellen Princip beruht, der Democratie Rechnung trägt, indem sie
den Grundsatz der Gleichberechtigung zum Ausgangspunkt der Entwicklung
nimmt, auf der breitesten Grundlage den Bau des einigen Deutschlands
aufführt, die wesentlichsten Rechte der Freiheit anerkennt und sicherstellt --
oder ob sie matt und mürbe genug geworden sind um den letzten Streich
der Octroyirung hinzunehmen. Das ist die Wahl die sie haben -- das
Volk steht wie Herkules am Scheidewege -- und kann es schwanken ob es
die ermattende, zum Tod und zur Unterjochung führende Behaglichkeit des
Particularismus, die Freuden der Unselbständigkeit und des Eigensinns
vorziehen will der Tugend, der Mannhaftigkeit, der Arbeit, der Selbstän-
digkeit, dem Kampfe der Freiheit, der erhebenden Macht der Einheit? Vom
deutschen Volke ist, meinen wir, nicht zu besorgen daß es den Selbstmord
am eigenen Heile begeht. Aber Oesterreich? Das abgesonderte Oester-
reich muß allerdings ganz besonders ins Auge gefaßt werden."


Aus Berlin vom 1 April noch keine Entscheidung über "Anneh-
men oder Ablehnen." Die erste Kammer berieth am 31sten in geheimer
Sitzung gleichfalls über die Kaiserfrage. Die Commission der zweiten
Kammer hielt Abends Sitzung. Es wurden drei Adreßentwürfe
vorgelegt, von Unruh, Auerswald und Graf Arnim. Der Unruh'sche wurde
angenommen. Derselbe enthält die "dringende Bitte" an Se. Maj., "die
Erwartung der Nationalversammlung und die Hoffnungen des durch die-
selbe vertretenen deutschen Volks zu erfüllen." Ein Amendement der Lin-
ken, welches einen Passus über Anerkennung der Reichsverfassung einge-
schoben wissen wollte, blieb in der Minorität. Am 1 April hat auch
die erste Kammer beschlossen eine Adresse zu erlassen. (Nürnb. Corr.)

Schleswig-Holstein. (*)

Gestern be-
schloß die Landesversammlung die motivirte Tagesordnung, in Veran-
lassung eines Antrags des Professor Falck wegen Abfassung einer
Denkschrift gegen die dänischerseits in diplomatischen Actenstücken
ausgestreuten Unwahrheiten und Verleumdungen in Beziehung auf
die Herzogthümer. Als Grund des Uebergangs zur Tagesordnung
ist hauptsächlich hervorgehoben daß die Statthalterschaft es sich zur
Aufgabe stellen werde über jene notorischen Verleumdungen und Unwahr-
heiten, namentlich in der Note an den Abgesandten der Reichsgewalt Hrn.
Banks vom Nov. v. J. in der Proclamation des Königs von Dänemark
vom 15 Dec. v. J., in der Aufkündigungsnote und in der Circularnote
vom 25 Febr. d. J., ein Manifest zu erlassen. Dieser Beschluß ist dem
Reichscommissär und der Statthalterschaft mitgetheilt. Dadurch wird der
Hauptzweck des erwähnten Antrags erreicht werden den Täuschungen vor-
zubeugen zu welchen die Uebung und Dreistigkeit der dänischen Diplomatie
in Verbreitung von Unwahrheiten das Ausland verleiten könnte. Seit
einigen Tagen befindet sich hier das Hauptquartier des die Reichsarmee
höchstcommandirenden Herrn v. Prittwitz und des Divisions-Generals
Prinz Albert und der Brigade unter dem hessischen General v. Span-
genberg. Heute nahmen diese Generale die hier stehenden 7 Bataillone
(Kurhessen, Altenburger, Sachsen, Meininger, Weimar und Reuß) nebst
der hessischen Artillerie in Augenschein. Freudige und dankbare Erin-
nerungen erregte der Anblick des vom vorjährigen Feldzug rühmlichst be-
kannten Frhrn. v. d. Tann. Man bewundert hier die treffliche Haltung,
Ausrüstung und Schönheit dieser mitteldeutschen Truppen, die mit den
sehnlichst erwarteten Bayern, die zum Theil schon südlich von der Stadt
angelangt sind, wahrhafte Kerntruppen genannt werden dürfen. Alle
brennen vor Begierde den Feind Deutschlands zu schlagen. Es verlautet
daß der bisherige Reichscommissär Stedmann, um das Maß deutscher
Langmuth und gutmüthiger Leichtgläubigkeit zu füllen, in Folge einer
Zuschrift aus Kopenhagen, noch gestern am letzten Tag des Wassenstill-
stands eine Vorfrage im dänischen Hauptquartier auf Alsen gemacht, ob
man dänischerseits in Verlängerung der Wassenruhe willige; daß aber
der dänische General Bülow erwiederte, da die deutschen Reichstruppen die
Eider überschritten hätten, könne man dänischerseits auf eine längere
Waffenruhe nicht eingehen. Hoffentlich ist dieses die letzte demüthigende
Abweisung, der sich deutsche Diplomaten vom übermüthigen Feind aus-
gesetzt haben. Von dem Beginn der Feindseligkeiten ist noch keine Kunde
angelangt.


In Harburg kamen gestern 400 Bayern und
800 Preußen an. Aus dem nördlichen Schleswig find in den letzten Ta-
gen zahlreiche Flüchtlinge im südlichen Schleswig eingetroffen, da die dor-
tigen Deutschgesinnten fürchten ihre Heimath werde den Dänen wenigstens
für eine Zeitlang in die Hände fallen, und deßhalb mindestens ihre Person
zu sichern suchen. Man weiß mit Bestimmtheit daß die Dänen Proserip-
tionslisten ausgearbeitet haben, nach denen sie die Deutschgesinnten im
Norden Schleswigs, wenn sie ihrer habhaft werden, nach Kopenhagen und
Nyborg schleppen wollen.


Soeben geht dem Vernehmen
nach die Meldung ein daß unsere Batterien bei Eckernförde sechs Schüsse
gethan, um einen Landungsversuch feindlicher Fahrzeuge abzuhalten. Es
scheint demnach ein Angriff beabsichtigt zu werden. (Nrd. C.)

[Spaltenumbruch]

Als Beitrag zu den über die Verlängerung des schleswig-holsteini-
schen Waffenstillstandes gepflogenen Verhandlungen theilen wir (sagt die
Berliner deutsche Reform) unseren Lesern folgende zwei Schreiben
mit. Der Hr. Reichscommissär Stedmann hat eine schriftliche Erklärung
darüber gewünscht, wie ich die hinsichtlich der verlängerten Waffenruhe
mir gegebene Ordre aufgefaßt habe, und dabei bemerkt daß seines Wissens
in diesem Augenblick sich wohl fünf Bataillone Reichstruppen in der Stadt
Schleswig befinden. Ich trage kein Bedenken die von mir mündlich er-
theilte Antwort hier schriftlich wiederzugeben, indem ich erkläre: Daß, in-
sofern nicht die Feindseligkeiten von der anderen Seite ihren Anfang neh-
men und insofern die in Schleswig eingerückten Reichstruppen wieder zu-
rückgehen, ich laut meiner Instruction bis zum 2 April Abends 12 Uhr
den Waffenstillstand als bestehend betrachten werde. Sollte es unmöglich
seyn die Entfernung der vorgenannten fremden Truppen aus Schleswig
zu bewirken, werde ich dennoch die Waffenruhe als fortbestehend betrach-
ten, bis ich Instructionen die ich mir gleichfalls ausbitten werde, vom Mi-
nisterium erhalte, immer jedoch unter der Voraussetzung daß keine Feind-
seligkeiten von dorther begangen werden und daß nicht mehrere Reichstrup-
pen im Herzogthum Schleswig einrücken als die jetzt dort befindlichen.
Sonderburg, den 26 März 1849, 4 Uhr Nachmittags. (gez.) Bülow,
Generalmajor, Höchstcommandirender der k. dänischen Truppen auf der
Insel Alsen. -- Das darauf bezügliche Schreiben des Reichscommissärs
Stedmann in Rendsburg an den General v. Prittwitz lautet: Ew. Er-
cellenz beehre ich mich anbei abschriftlich eine Erklärung des k. dänischen
commandirenden Generals in Bezug auf die Waffenruhe mitzutheilen.
Der Termin ist so kurz und die Bedingung so unausführbar, wenn die-
selbe in Kopenhagen festgehalten wird, daß ich meinerseits von aller politi-
schen Rücksicht absehen muß, und es Ew. Ercellenz nur anheimgeben kann
Hochdero militärische Zwecke ohne weiteres zu verfolgen. Die Blokade
der schleswig-holsteinischen Küsten tritt jedenfalls erst mit dem 3 April
Morgens ein. Da der Rücktritt der gemeinsamen Regierung der Herzog-
thümer gestern gleichzeitig eingetreten ist mit dem Ablauf des Waffenstill-
standes von Malmoe, so sehe ich mein Mandat als Commissarius nach
Artikel 8 dieses Vertrages als in jeder Hinsicht erloschen an. Mit vorzüg-
licher Hochachtung Ew. Ercellenz gehorsamster Diener (gez.) Stedmann,
Reichscommissär.

Oesterreich.

Gestern Abend hat sich der
vom Feldmarschall Radetzky hieher gesendete Feldmarschalllieutenant
Wohlgemuth mit dem Ministerpräsidenten Fürsten Schwarzenberg nach
Olmütz begeben, um die mit Piemont vorläufig geschlossene Uebereinkunft
der Genehmigung des Kaisers zu unterbreiten. Der Ministerpräsident
soll morgen Abend wieder hier eintreffen. Der ehemalige k. dänische
Contreadmiral v. Dahlerup ist nun definitiv zum österreichischen Vicead-
miral und Obercommandanten unserer Marine ernannt.


Aus Czernowitz wird gemeldet: Feldmarschall-
lieutenant Malkowski habe mit seinen Truppen Siebenbürgen geräumt
und das Hauptquartier nach Ober-Wikow, 20 Meilen herwärts von der
siebenbürgischen Gränze, verlegt, da er auf höhere Anordnung nur die
Defensive zu beobachten habe. Der Romanen-Obrist Urban steht mit
seiner Truppenabtheilung bei Dorna. In Novoselitza, unweit Czerno-
witz, stehen an der russischen Gränze unter General Freitag 10,000 Rus-
sen. Die ganze moldauische Gränze gegen die Bukowina ist von russischen
Truppen eingesäumt. Man versichert das Silberausfuhrverbot werde
demnächst aufgehoben werden. Der heutige Lloyd sagt: "Verläßlichen
Briefen aus Berlin zufolge wird der König von Preußen die ihm von
Frankfurt aus zu übertragende Würde nicht annehmen. (St. Corr.)

Oesterreichische Monarchie.

Soeben trifft die Nachricht ein daß Feldmarschalllieutenant Puchner sich
bereits auf walachischem Gebiet befinde. Wie dieß gekommen ist, vermö-
gen wir uns noch nicht zu erklären, da die österreichischen Truppen in Sie-
benbürgen, die unter seinem Commando standen, noch immer sich auf
12--14,000 Mann beliefen*), die am 17 März wieder vor Hermann-
stadt erschienen waren, worauf sie jedoch plötzlich verschwanden. Man ist
hier in vollkommener Ungewißheit über das was aus ihnen geworden seyn
mag. Der Eindruck den diese Hiobspost auf alle hervorbracht die eine bal-
dige Beendigung des unheilvollen Kriegs in Siebenbürgen erwarteten,
war ein erschütternder. Die hier (in der Moldau) weilenden, so zahl-
reichen Flüchtlinge aus Siebenbürgen, deren Unglück bei ihren Stammes-
brüdern hier so warme Theilnahme findet, waren umsomehr bestürzt, als
sie baldige Rückkehr in ihre Heimath hofften. Von der russischen Besa-
tzung in Hermannstadt, die 4000 Mann zählte, gelangten unter Oberst

*) Puchner hatte in der letzten Zeit wohl kaum mehr als 8000 Mann.

[Spaltenumbruch] conſtitutionellen Princip beruht, der Democratie Rechnung trägt, indem ſie
den Grundſatz der Gleichberechtigung zum Ausgangspunkt der Entwicklung
nimmt, auf der breiteſten Grundlage den Bau des einigen Deutſchlands
aufführt, die weſentlichſten Rechte der Freiheit anerkennt und ſicherſtellt —
oder ob ſie matt und mürbe genug geworden ſind um den letzten Streich
der Octroyirung hinzunehmen. Das iſt die Wahl die ſie haben — das
Volk ſteht wie Herkules am Scheidewege — und kann es ſchwanken ob es
die ermattende, zum Tod und zur Unterjochung führende Behaglichkeit des
Particularismus, die Freuden der Unſelbſtändigkeit und des Eigenſinns
vorziehen will der Tugend, der Mannhaftigkeit, der Arbeit, der Selbſtän-
digkeit, dem Kampfe der Freiheit, der erhebenden Macht der Einheit? Vom
deutſchen Volke iſt, meinen wir, nicht zu beſorgen daß es den Selbſtmord
am eigenen Heile begeht. Aber Oeſterreich? Das abgeſonderte Oeſter-
reich muß allerdings ganz beſonders ins Auge gefaßt werden.“


Aus Berlin vom 1 April noch keine Entſcheidung über „Anneh-
men oder Ablehnen.“ Die erſte Kammer berieth am 31ſten in geheimer
Sitzung gleichfalls über die Kaiſerfrage. Die Commiſſion der zweiten
Kammer hielt Abends Sitzung. Es wurden drei Adreßentwürfe
vorgelegt, von Unruh, Auerswald und Graf Arnim. Der Unruh’ſche wurde
angenommen. Derſelbe enthält die „dringende Bitte“ an Se. Maj., „die
Erwartung der Nationalverſammlung und die Hoffnungen des durch die-
ſelbe vertretenen deutſchen Volks zu erfüllen.“ Ein Amendement der Lin-
ken, welches einen Paſſus über Anerkennung der Reichsverfaſſung einge-
ſchoben wiſſen wollte, blieb in der Minorität. Am 1 April hat auch
die erſte Kammer beſchloſſen eine Adreſſe zu erlaſſen. (Nürnb. Corr.)

Schleswig-Holſtein. (*)

Geſtern be-
ſchloß die Landesverſammlung die motivirte Tagesordnung, in Veran-
laſſung eines Antrags des Profeſſor Falck wegen Abfaſſung einer
Denkſchrift gegen die däniſcherſeits in diplomatiſchen Actenſtücken
ausgeſtreuten Unwahrheiten und Verleumdungen in Beziehung auf
die Herzogthümer. Als Grund des Uebergangs zur Tagesordnung
iſt hauptſächlich hervorgehoben daß die Statthalterſchaft es ſich zur
Aufgabe ſtellen werde über jene notoriſchen Verleumdungen und Unwahr-
heiten, namentlich in der Note an den Abgeſandten der Reichsgewalt Hrn.
Banks vom Nov. v. J. in der Proclamation des Königs von Dänemark
vom 15 Dec. v. J., in der Aufkündigungsnote und in der Circularnote
vom 25 Febr. d. J., ein Manifeſt zu erlaſſen. Dieſer Beſchluß iſt dem
Reichscommiſſär und der Statthalterſchaft mitgetheilt. Dadurch wird der
Hauptzweck des erwähnten Antrags erreicht werden den Täuſchungen vor-
zubeugen zu welchen die Uebung und Dreiſtigkeit der däniſchen Diplomatie
in Verbreitung von Unwahrheiten das Ausland verleiten könnte. Seit
einigen Tagen befindet ſich hier das Hauptquartier des die Reichsarmee
höchſtcommandirenden Herrn v. Prittwitz und des Diviſions-Generals
Prinz Albert und der Brigade unter dem heſſiſchen General v. Span-
genberg. Heute nahmen dieſe Generale die hier ſtehenden 7 Bataillone
(Kurheſſen, Altenburger, Sachſen, Meininger, Weimar und Reuß) nebſt
der heſſiſchen Artillerie in Augenſchein. Freudige und dankbare Erin-
nerungen erregte der Anblick des vom vorjährigen Feldzug rühmlichſt be-
kannten Frhrn. v. d. Tann. Man bewundert hier die treffliche Haltung,
Ausrüſtung und Schönheit dieſer mitteldeutſchen Truppen, die mit den
ſehnlichſt erwarteten Bayern, die zum Theil ſchon ſüdlich von der Stadt
angelangt ſind, wahrhafte Kerntruppen genannt werden dürfen. Alle
brennen vor Begierde den Feind Deutſchlands zu ſchlagen. Es verlautet
daß der bisherige Reichscommiſſär Stedmann, um das Maß deutſcher
Langmuth und gutmüthiger Leichtgläubigkeit zu füllen, in Folge einer
Zuſchrift aus Kopenhagen, noch geſtern am letzten Tag des Waſſenſtill-
ſtands eine Vorfrage im däniſchen Hauptquartier auf Alſen gemacht, ob
man däniſcherſeits in Verlängerung der Waſſenruhe willige; daß aber
der däniſche General Bülow erwiederte, da die deutſchen Reichstruppen die
Eider überſchritten hätten, könne man däniſcherſeits auf eine längere
Waffenruhe nicht eingehen. Hoffentlich iſt dieſes die letzte demüthigende
Abweiſung, der ſich deutſche Diplomaten vom übermüthigen Feind aus-
geſetzt haben. Von dem Beginn der Feindſeligkeiten iſt noch keine Kunde
angelangt.


In Harburg kamen geſtern 400 Bayern und
800 Preußen an. Aus dem nördlichen Schleswig find in den letzten Ta-
gen zahlreiche Flüchtlinge im ſüdlichen Schleswig eingetroffen, da die dor-
tigen Deutſchgeſinnten fürchten ihre Heimath werde den Dänen wenigſtens
für eine Zeitlang in die Hände fallen, und deßhalb mindeſtens ihre Perſon
zu ſichern ſuchen. Man weiß mit Beſtimmtheit daß die Dänen Proſerip-
tionsliſten ausgearbeitet haben, nach denen ſie die Deutſchgeſinnten im
Norden Schleswigs, wenn ſie ihrer habhaft werden, nach Kopenhagen und
Nyborg ſchleppen wollen.


Soeben geht dem Vernehmen
nach die Meldung ein daß unſere Batterien bei Eckernförde ſechs Schüſſe
gethan, um einen Landungsverſuch feindlicher Fahrzeuge abzuhalten. Es
ſcheint demnach ein Angriff beabſichtigt zu werden. (Nrd. C.)

[Spaltenumbruch]

Als Beitrag zu den über die Verlängerung des ſchleswig-holſteini-
ſchen Waffenſtillſtandes gepflogenen Verhandlungen theilen wir (ſagt die
Berliner deutſche Reform) unſeren Leſern folgende zwei Schreiben
mit. Der Hr. Reichscommiſſär Stedmann hat eine ſchriftliche Erklärung
darüber gewünſcht, wie ich die hinſichtlich der verlängerten Waffenruhe
mir gegebene Ordre aufgefaßt habe, und dabei bemerkt daß ſeines Wiſſens
in dieſem Augenblick ſich wohl fünf Bataillone Reichstruppen in der Stadt
Schleswig befinden. Ich trage kein Bedenken die von mir mündlich er-
theilte Antwort hier ſchriftlich wiederzugeben, indem ich erkläre: Daß, in-
ſofern nicht die Feindſeligkeiten von der anderen Seite ihren Anfang neh-
men und inſofern die in Schleswig eingerückten Reichstruppen wieder zu-
rückgehen, ich laut meiner Inſtruction bis zum 2 April Abends 12 Uhr
den Waffenſtillſtand als beſtehend betrachten werde. Sollte es unmöglich
ſeyn die Entfernung der vorgenannten fremden Truppen aus Schleswig
zu bewirken, werde ich dennoch die Waffenruhe als fortbeſtehend betrach-
ten, bis ich Inſtructionen die ich mir gleichfalls ausbitten werde, vom Mi-
niſterium erhalte, immer jedoch unter der Vorausſetzung daß keine Feind-
ſeligkeiten von dorther begangen werden und daß nicht mehrere Reichstrup-
pen im Herzogthum Schleswig einrücken als die jetzt dort befindlichen.
Sonderburg, den 26 März 1849, 4 Uhr Nachmittags. (gez.) Bülow,
Generalmajor, Höchſtcommandirender der k. däniſchen Truppen auf der
Inſel Alſen. — Das darauf bezügliche Schreiben des Reichscommiſſärs
Stedmann in Rendsburg an den General v. Prittwitz lautet: Ew. Er-
cellenz beehre ich mich anbei abſchriftlich eine Erklärung des k. däniſchen
commandirenden Generals in Bezug auf die Waffenruhe mitzutheilen.
Der Termin iſt ſo kurz und die Bedingung ſo unausführbar, wenn die-
ſelbe in Kopenhagen feſtgehalten wird, daß ich meinerſeits von aller politi-
ſchen Rückſicht abſehen muß, und es Ew. Ercellenz nur anheimgeben kann
Hochdero militäriſche Zwecke ohne weiteres zu verfolgen. Die Blokade
der ſchleswig-holſteiniſchen Küſten tritt jedenfalls erſt mit dem 3 April
Morgens ein. Da der Rücktritt der gemeinſamen Regierung der Herzog-
thümer geſtern gleichzeitig eingetreten iſt mit dem Ablauf des Waffenſtill-
ſtandes von Malmoe, ſo ſehe ich mein Mandat als Commiſſarius nach
Artikel 8 dieſes Vertrages als in jeder Hinſicht erloſchen an. Mit vorzüg-
licher Hochachtung Ew. Ercellenz gehorſamſter Diener (gez.) Stedmann,
Reichscommiſſär.

Oeſterreich.

Geſtern Abend hat ſich der
vom Feldmarſchall Radetzky hieher geſendete Feldmarſchalllieutenant
Wohlgemuth mit dem Miniſterpräſidenten Fürſten Schwarzenberg nach
Olmütz begeben, um die mit Piemont vorläufig geſchloſſene Uebereinkunft
der Genehmigung des Kaiſers zu unterbreiten. Der Miniſterpräſident
ſoll morgen Abend wieder hier eintreffen. Der ehemalige k. däniſche
Contreadmiral v. Dahlerup iſt nun definitiv zum öſterreichiſchen Vicead-
miral und Obercommandanten unſerer Marine ernannt.


Aus Czernowitz wird gemeldet: Feldmarſchall-
lieutenant Malkowski habe mit ſeinen Truppen Siebenbürgen geräumt
und das Hauptquartier nach Ober-Wikow, 20 Meilen herwärts von der
ſiebenbürgiſchen Gränze, verlegt, da er auf höhere Anordnung nur die
Defenſive zu beobachten habe. Der Romanen-Obriſt Urban ſteht mit
ſeiner Truppenabtheilung bei Dorna. In Novoſelitza, unweit Czerno-
witz, ſtehen an der ruſſiſchen Gränze unter General Freitag 10,000 Ruſ-
ſen. Die ganze moldauiſche Gränze gegen die Bukowina iſt von ruſſiſchen
Truppen eingeſäumt. Man verſichert das Silberausfuhrverbot werde
demnächſt aufgehoben werden. Der heutige Lloyd ſagt: „Verläßlichen
Briefen aus Berlin zufolge wird der König von Preußen die ihm von
Frankfurt aus zu übertragende Würde nicht annehmen. (St. Corr.)

Oeſterreichiſche Monarchie.

Soeben trifft die Nachricht ein daß Feldmarſchalllieutenant Puchner ſich
bereits auf walachiſchem Gebiet befinde. Wie dieß gekommen iſt, vermö-
gen wir uns noch nicht zu erklären, da die öſterreichiſchen Truppen in Sie-
benbürgen, die unter ſeinem Commando ſtanden, noch immer ſich auf
12—14,000 Mann beliefen*), die am 17 März wieder vor Hermann-
ſtadt erſchienen waren, worauf ſie jedoch plötzlich verſchwanden. Man iſt
hier in vollkommener Ungewißheit über das was aus ihnen geworden ſeyn
mag. Der Eindruck den dieſe Hiobspoſt auf alle hervorbracht die eine bal-
dige Beendigung des unheilvollen Kriegs in Siebenbürgen erwarteten,
war ein erſchütternder. Die hier (in der Moldau) weilenden, ſo zahl-
reichen Flüchtlinge aus Siebenbürgen, deren Unglück bei ihren Stammes-
brüdern hier ſo warme Theilnahme findet, waren umſomehr beſtürzt, als
ſie baldige Rückkehr in ihre Heimath hofften. Von der ruſſiſchen Beſa-
tzung in Hermannſtadt, die 4000 Mann zählte, gelangten unter Oberſt

*) Puchner hatte in der letzten Zeit wohl kaum mehr als 8000 Mann.
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[1438/0006] conſtitutionellen Princip beruht, der Democratie Rechnung trägt, indem ſie den Grundſatz der Gleichberechtigung zum Ausgangspunkt der Entwicklung nimmt, auf der breiteſten Grundlage den Bau des einigen Deutſchlands aufführt, die weſentlichſten Rechte der Freiheit anerkennt und ſicherſtellt — oder ob ſie matt und mürbe genug geworden ſind um den letzten Streich der Octroyirung hinzunehmen. Das iſt die Wahl die ſie haben — das Volk ſteht wie Herkules am Scheidewege — und kann es ſchwanken ob es die ermattende, zum Tod und zur Unterjochung führende Behaglichkeit des Particularismus, die Freuden der Unſelbſtändigkeit und des Eigenſinns vorziehen will der Tugend, der Mannhaftigkeit, der Arbeit, der Selbſtän- digkeit, dem Kampfe der Freiheit, der erhebenden Macht der Einheit? Vom deutſchen Volke iſt, meinen wir, nicht zu beſorgen daß es den Selbſtmord am eigenen Heile begeht. Aber Oeſterreich? Das abgeſonderte Oeſter- reich muß allerdings ganz beſonders ins Auge gefaßt werden.“ Aus Berlin vom 1 April noch keine Entſcheidung über „Anneh- men oder Ablehnen.“ Die erſte Kammer berieth am 31ſten in geheimer Sitzung gleichfalls über die Kaiſerfrage. Die Commiſſion der zweiten Kammer hielt Abends Sitzung. Es wurden drei Adreßentwürfe vorgelegt, von Unruh, Auerswald und Graf Arnim. Der Unruh’ſche wurde angenommen. Derſelbe enthält die „dringende Bitte“ an Se. Maj., „die Erwartung der Nationalverſammlung und die Hoffnungen des durch die- ſelbe vertretenen deutſchen Volks zu erfüllen.“ Ein Amendement der Lin- ken, welches einen Paſſus über Anerkennung der Reichsverfaſſung einge- ſchoben wiſſen wollte, blieb in der Minorität. Am 1 April hat auch die erſte Kammer beſchloſſen eine Adreſſe zu erlaſſen. (Nürnb. Corr.) Schleswig-Holſtein. (*) Schleswig, 28 März. Geſtern be- ſchloß die Landesverſammlung die motivirte Tagesordnung, in Veran- laſſung eines Antrags des Profeſſor Falck wegen Abfaſſung einer Denkſchrift gegen die däniſcherſeits in diplomatiſchen Actenſtücken ausgeſtreuten Unwahrheiten und Verleumdungen in Beziehung auf die Herzogthümer. Als Grund des Uebergangs zur Tagesordnung iſt hauptſächlich hervorgehoben daß die Statthalterſchaft es ſich zur Aufgabe ſtellen werde über jene notoriſchen Verleumdungen und Unwahr- heiten, namentlich in der Note an den Abgeſandten der Reichsgewalt Hrn. Banks vom Nov. v. J. in der Proclamation des Königs von Dänemark vom 15 Dec. v. J., in der Aufkündigungsnote und in der Circularnote vom 25 Febr. d. J., ein Manifeſt zu erlaſſen. Dieſer Beſchluß iſt dem Reichscommiſſär und der Statthalterſchaft mitgetheilt. Dadurch wird der Hauptzweck des erwähnten Antrags erreicht werden den Täuſchungen vor- zubeugen zu welchen die Uebung und Dreiſtigkeit der däniſchen Diplomatie in Verbreitung von Unwahrheiten das Ausland verleiten könnte. Seit einigen Tagen befindet ſich hier das Hauptquartier des die Reichsarmee höchſtcommandirenden Herrn v. Prittwitz und des Diviſions-Generals Prinz Albert und der Brigade unter dem heſſiſchen General v. Span- genberg. Heute nahmen dieſe Generale die hier ſtehenden 7 Bataillone (Kurheſſen, Altenburger, Sachſen, Meininger, Weimar und Reuß) nebſt der heſſiſchen Artillerie in Augenſchein. Freudige und dankbare Erin- nerungen erregte der Anblick des vom vorjährigen Feldzug rühmlichſt be- kannten Frhrn. v. d. Tann. Man bewundert hier die treffliche Haltung, Ausrüſtung und Schönheit dieſer mitteldeutſchen Truppen, die mit den ſehnlichſt erwarteten Bayern, die zum Theil ſchon ſüdlich von der Stadt angelangt ſind, wahrhafte Kerntruppen genannt werden dürfen. Alle brennen vor Begierde den Feind Deutſchlands zu ſchlagen. Es verlautet daß der bisherige Reichscommiſſär Stedmann, um das Maß deutſcher Langmuth und gutmüthiger Leichtgläubigkeit zu füllen, in Folge einer Zuſchrift aus Kopenhagen, noch geſtern am letzten Tag des Waſſenſtill- ſtands eine Vorfrage im däniſchen Hauptquartier auf Alſen gemacht, ob man däniſcherſeits in Verlängerung der Waſſenruhe willige; daß aber der däniſche General Bülow erwiederte, da die deutſchen Reichstruppen die Eider überſchritten hätten, könne man däniſcherſeits auf eine längere Waffenruhe nicht eingehen. Hoffentlich iſt dieſes die letzte demüthigende Abweiſung, der ſich deutſche Diplomaten vom übermüthigen Feind aus- geſetzt haben. Von dem Beginn der Feindſeligkeiten iſt noch keine Kunde angelangt. Altona, 31 März. In Harburg kamen geſtern 400 Bayern und 800 Preußen an. Aus dem nördlichen Schleswig find in den letzten Ta- gen zahlreiche Flüchtlinge im ſüdlichen Schleswig eingetroffen, da die dor- tigen Deutſchgeſinnten fürchten ihre Heimath werde den Dänen wenigſtens für eine Zeitlang in die Hände fallen, und deßhalb mindeſtens ihre Perſon zu ſichern ſuchen. Man weiß mit Beſtimmtheit daß die Dänen Proſerip- tionsliſten ausgearbeitet haben, nach denen ſie die Deutſchgeſinnten im Norden Schleswigs, wenn ſie ihrer habhaft werden, nach Kopenhagen und Nyborg ſchleppen wollen. Schleswig, 29 März (Nachts). Soeben geht dem Vernehmen nach die Meldung ein daß unſere Batterien bei Eckernförde ſechs Schüſſe gethan, um einen Landungsverſuch feindlicher Fahrzeuge abzuhalten. Es ſcheint demnach ein Angriff beabſichtigt zu werden. (Nrd. C.) Als Beitrag zu den über die Verlängerung des ſchleswig-holſteini- ſchen Waffenſtillſtandes gepflogenen Verhandlungen theilen wir (ſagt die Berliner deutſche Reform) unſeren Leſern folgende zwei Schreiben mit. Der Hr. Reichscommiſſär Stedmann hat eine ſchriftliche Erklärung darüber gewünſcht, wie ich die hinſichtlich der verlängerten Waffenruhe mir gegebene Ordre aufgefaßt habe, und dabei bemerkt daß ſeines Wiſſens in dieſem Augenblick ſich wohl fünf Bataillone Reichstruppen in der Stadt Schleswig befinden. Ich trage kein Bedenken die von mir mündlich er- theilte Antwort hier ſchriftlich wiederzugeben, indem ich erkläre: Daß, in- ſofern nicht die Feindſeligkeiten von der anderen Seite ihren Anfang neh- men und inſofern die in Schleswig eingerückten Reichstruppen wieder zu- rückgehen, ich laut meiner Inſtruction bis zum 2 April Abends 12 Uhr den Waffenſtillſtand als beſtehend betrachten werde. Sollte es unmöglich ſeyn die Entfernung der vorgenannten fremden Truppen aus Schleswig zu bewirken, werde ich dennoch die Waffenruhe als fortbeſtehend betrach- ten, bis ich Inſtructionen die ich mir gleichfalls ausbitten werde, vom Mi- niſterium erhalte, immer jedoch unter der Vorausſetzung daß keine Feind- ſeligkeiten von dorther begangen werden und daß nicht mehrere Reichstrup- pen im Herzogthum Schleswig einrücken als die jetzt dort befindlichen. Sonderburg, den 26 März 1849, 4 Uhr Nachmittags. (gez.) Bülow, Generalmajor, Höchſtcommandirender der k. däniſchen Truppen auf der Inſel Alſen. — Das darauf bezügliche Schreiben des Reichscommiſſärs Stedmann in Rendsburg an den General v. Prittwitz lautet: Ew. Er- cellenz beehre ich mich anbei abſchriftlich eine Erklärung des k. däniſchen commandirenden Generals in Bezug auf die Waffenruhe mitzutheilen. Der Termin iſt ſo kurz und die Bedingung ſo unausführbar, wenn die- ſelbe in Kopenhagen feſtgehalten wird, daß ich meinerſeits von aller politi- ſchen Rückſicht abſehen muß, und es Ew. Ercellenz nur anheimgeben kann Hochdero militäriſche Zwecke ohne weiteres zu verfolgen. Die Blokade der ſchleswig-holſteiniſchen Küſten tritt jedenfalls erſt mit dem 3 April Morgens ein. Da der Rücktritt der gemeinſamen Regierung der Herzog- thümer geſtern gleichzeitig eingetreten iſt mit dem Ablauf des Waffenſtill- ſtandes von Malmoe, ſo ſehe ich mein Mandat als Commiſſarius nach Artikel 8 dieſes Vertrages als in jeder Hinſicht erloſchen an. Mit vorzüg- licher Hochachtung Ew. Ercellenz gehorſamſter Diener (gez.) Stedmann, Reichscommiſſär. Oeſterreich. L Wien, 1 April. Geſtern Abend hat ſich der vom Feldmarſchall Radetzky hieher geſendete Feldmarſchalllieutenant Wohlgemuth mit dem Miniſterpräſidenten Fürſten Schwarzenberg nach Olmütz begeben, um die mit Piemont vorläufig geſchloſſene Uebereinkunft der Genehmigung des Kaiſers zu unterbreiten. Der Miniſterpräſident ſoll morgen Abend wieder hier eintreffen. Der ehemalige k. däniſche Contreadmiral v. Dahlerup iſt nun definitiv zum öſterreichiſchen Vicead- miral und Obercommandanten unſerer Marine ernannt. Wien, 1 April. Aus Czernowitz wird gemeldet: Feldmarſchall- lieutenant Malkowski habe mit ſeinen Truppen Siebenbürgen geräumt und das Hauptquartier nach Ober-Wikow, 20 Meilen herwärts von der ſiebenbürgiſchen Gränze, verlegt, da er auf höhere Anordnung nur die Defenſive zu beobachten habe. Der Romanen-Obriſt Urban ſteht mit ſeiner Truppenabtheilung bei Dorna. In Novoſelitza, unweit Czerno- witz, ſtehen an der ruſſiſchen Gränze unter General Freitag 10,000 Ruſ- ſen. Die ganze moldauiſche Gränze gegen die Bukowina iſt von ruſſiſchen Truppen eingeſäumt. Man verſichert das Silberausfuhrverbot werde demnächſt aufgehoben werden. Der heutige Lloyd ſagt: „Verläßlichen Briefen aus Berlin zufolge wird der König von Preußen die ihm von Frankfurt aus zu übertragende Würde nicht annehmen. (St. Corr.) Oeſterreichiſche Monarchie. ⁂ Vou der moldauiſch-ſiebenbürgiſchen Gränze, 20 März. Soeben trifft die Nachricht ein daß Feldmarſchalllieutenant Puchner ſich bereits auf walachiſchem Gebiet befinde. Wie dieß gekommen iſt, vermö- gen wir uns noch nicht zu erklären, da die öſterreichiſchen Truppen in Sie- benbürgen, die unter ſeinem Commando ſtanden, noch immer ſich auf 12—14,000 Mann beliefen *), die am 17 März wieder vor Hermann- ſtadt erſchienen waren, worauf ſie jedoch plötzlich verſchwanden. Man iſt hier in vollkommener Ungewißheit über das was aus ihnen geworden ſeyn mag. Der Eindruck den dieſe Hiobspoſt auf alle hervorbracht die eine bal- dige Beendigung des unheilvollen Kriegs in Siebenbürgen erwarteten, war ein erſchütternder. Die hier (in der Moldau) weilenden, ſo zahl- reichen Flüchtlinge aus Siebenbürgen, deren Unglück bei ihren Stammes- brüdern hier ſo warme Theilnahme findet, waren umſomehr beſtürzt, als ſie baldige Rückkehr in ihre Heimath hofften. Von der ruſſiſchen Beſa- tzung in Hermannſtadt, die 4000 Mann zählte, gelangten unter Oberſt *) Puchner hatte in der letzten Zeit wohl kaum mehr als 8000 Mann.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-03-29T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 94, 4. April 1849, S. 1438. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine94_1849/6>, abgerufen am 21.12.2024.