Allgemeine Zeitung, Nr. 90, 2. April 1900.

Nr. 90. München, Montag Allgemeine Zeitung 2. April 1900.

[Spaltenumbruch]

* Dortmunder Bankverein.

Von den neuen 2,000,400
Mark Aktien des Dortmunder Bank-Vereins wurden über
1,900,000 M. von den alten Aktionären bezogen. Der von
den Aktionären nicht bezogene Reſtbetrag, der zum Kurſe
von 122 Proz. aufgelegt worden war, wurde faſt um das
Zehnfache überzeichnet.

* Farbwerke vorm. Meiſter Lucius u. Brüning
in Höchſt a. M.

Der Aufſichtsrath beſchloß in ſeiner
heutigen Sitzung, der am 5. Mai ſtattfindenden General-
verſammlung pro 1899 eine Dividende von 26 Proz.
vorzuſchlagen.

* Asbeſt- und Gummiwerke Alfred Calmon
Aktiengeſellſchaft, Hamburg.

Die ordentliche General-
verſammlung vom 31. März er. hat die vorgelegte Bilanz
genehmigt, der Verwaltung Entlaſtung ertheilt und die Ver-
theilung von 15 Proz. Dividende, wie vorgeſchlagen, be-
ſchloſſen. Die turnusmäßig ausſcheidenden Aufſichtsraths-
mitglieder, HH. E. C. Hamberg, in Firma L. Behrens
n. Söhne zu Hamburg, und Viktor Koch, Direktor der
Hamburger Filiale der Deutſchen Bank, wurden wiederge-
wählt und Hr. Kommerzienrath H. J. Stahl, Generaldirektor
der Stettiner Maſchinenbau-Aktiengeſellſchaft „Vulcan“ in
Bredow bei Stettin neu in den Aufſichtsrath gewählt.

* Aktiengeſellſchaft für Bergbau, Blei- und
Zinkfabrikation Stolberg.

Die Dividende beträgt
10 Proz. auf die Prioritätsaktien und 5 Proz. auf die Stamm-
aktien, wie im Vorjahr.

* Der Schiedsſpruch in der Frage der Delagoa-
Bahn und die Londoner Börſe.

Man ſchreibt uns aus
London: Der endgültige Schiedsſpruch in der Frage der
Delagoa-Bahn hat die hieſige Börſe ſehr verſtimmt und
auch den Kurs der portugieſiſchen Werthe ungünſtig beein-
flußt. Die Firſt Mortgage Bonds der Delagoa-Bahn
waren vor Bekanntwerden des Schiedsſpruches 133 Proz.
und fielen auf 75 Proz., die Aktien der Delagoa-Bahngeſell-
ſchaft ſind von 7½ Pfd. St. auf 1 Pfd. St. gefallen.

* Brüxer Kohlenbergbaugeſellſchaft.

In der Sams-
tag, den 31. März 1900, ſtattgefundenen Sitzung des Ver-
waltungsraths der Brüxer Kohlenbergbaugeſellſchaft wurde
die Bilanz pro 1899 feſtgeſtellt und beſchloſſen, der für den
20. April einzuberufenden Generalverſammlung nach ent-
ſprechender Dotirung der Fonds die Vertheilung einer Di-
vidende von 16 fl. gleich 32 Kr., d. i. 16 Proz., gegen
15 fl. im Vorjahre vorzuſchlagen.

* Berliner Handels-Geſellſchaft.

In der General-
verſammlung theilte der Geſchäftsinhaber, Juſtizrath Winter-
ſeldt, auf Anfrage eines Kommanditiſten mit, daß die in der
Bilanz für 1899 noch nicht zur Verrechnung gekommenen
Geſchäfte recht erfreuliche Erträgniſſe geliefert haben, daß die
Verwaltung es aber aus verſchiedenen Gründen ablehnen
müſſe, darüber genaue Angaben zu machen. Die Bilanz
wurde hierauf einſtimmig genehmigt, die Dividende auf
9½ Proz. feſtgeſetzt und die Entlaſtung ertheilt. Die aus-
ſcheidenden Verwaltungsrathsmitglieder Bankier H. Baſchwitz,
Kommerzienrath E. Behrens, Generaldirektor E. Berve,
Generaldirektor R. Müſer und Geh. Regierungsrath a. D.
W. Simon wurden wieder- und die HH. Bergrath Behrens,
Generaldirektor der Bergwerksgeſellſchaft Hibernia, und Direktor
Klemperer-Berliner Maſchinenbau-Aktiengeſellſchaft vorm.
C. L. Schwartzkopff neu in den Verwaltungsrath gewählt.
Die Verſammlung genehmigte ſodann eine Reihe Statuten-
änderungen meiſt redaktioneller Natur. Die Beſtimmung über
die Tantieme des Aufſichtsraths wurde auf Antrag der Ver-
waltung dahin abgeändert, daß die Mitglieder des Aufſichts-
raths in Zukunft 6 Proz., anſtatt 8 Proz., wie bisher, von
dem nach Vertheilung von 4 Proz. Dividende verbleibenden
Reingewinne erhalten. Bezüglich des neuen Geſchäftsjahres
bemerkte Juſtizrath Winterfeldt, daß genügende Geſchäfte vor-
liegen, daß ſich die Verwaltung indeſſen eine gewiſſe Zurück-
haltung angelegen ſein laſſe.

* 5 prozentige Goldanleihe der Argentiniſchen
Republik vom Jahre 1887.

Wir machen auf die im
Inſeratentheil enthaltene Bekanntmachung der Disconto-
geſellſchaft über eine Friſtverlängerung der Abfindungs-
operation aufmerkſam. Um hier und da aufgetretene
Zweifel zu beſeitigen, wird ausdrücklich darauf aufmerkſam
gemacht, daß es ſich hiebei nicht etwa um eine Konvertirung
oder Zurückziehung der 5 proz. Titel und Erſatz derſelben
durch 4 proz. Stücke handelt, ſondern daß den Beſitzern die
alten 5 proz. Titel belaſſen, daneben aber zum Zweck der Ab-
löſung der Garantieverpflichtung noch die neuen 4 prozentigen
Stücke ausgehändigt werden. Die neue Friſt läuft bis zum
30. Juni d. J. eine weitere Verlängerung kann nicht
mehr ſtattfinden.

* Nähmaſchinenfabrik und Eiſengießerei vorm.
Seidel u. Naumann, Dresden.

Die bekannten Ver-
hältniſſe in der Fahrradbranche ſchädigten auch die Geſell-
ſchaft, obſchon dieſelbe die ungünſtige Lage wegen ihres langen
Beſtehens und ihrer großen maſchinellen Einrichtungen weniger
ſtark empfand. Der Umſatz betrug 7,264,000 M., gegen 7,664,000
Mark im Vorjahre, iſt alſo um ca. 400,000 M. geringer ge-
weſen. Dieſer Minderumſatz und der Preisrückgang haben
den Nutzen erheblich geſchmälert; derſelbe beträgt
1,362,773 M. und nach den Abſchreibungen 1,151,095 M.,
das ſind gegen das Vorjahr ca. 280,000 M. weniger. Die
ſtarke Beſchäftigung der Nähmaſchinenbranche konnte den
Ausfall in der Fahrrad-Brauche nicht ausgleichen. Die
Geſchwindigkeitsmeſſer fanden ſeitens der Bahnverwaltungen
fortgeſetzte Beachtung und regelmäßige Beſtellungen; ebenſo
hofft die Geſellſchaft mit dem Muſikwerk „Sinion“ ein
lohnendes Geſchäft zu machen. Durch Auflöſung der
Filiale in Buenos Aires iſt ein Verluſt erwachſen; auf
Effelten-Konto mußten 72,153 M. abgeſchrieben werden. Auf
Gebäudekonto wurde eine Extra-Abſchreibung von 50,000 M.
vorgenommen. Aus dem nach insgeſammt 215,071 M. Ab-
ſchreibungen verfügbaren Reingewinn werden 480,000 M.
als 16 Proz. Dividende (i. V. 20 Proz.) auf die Aktien und
80 M. (i. V. 100 M.) pro Genußſchein vertheilt. Vorſtand
und Aufſichtsrath erhalten 172,664 M. wovon ſie 23,022 M.
an die Beamten als Gratifikationen gewähren und 6000 M.
der Beamtenunterſtützungskaſſe zuweiſen.

* Gewerkſchaft Glückauf, Sondershauſen.

In
1899 beträgt der Bruttogewinn 1,515,364 M. zuzüglich
238,320 M. Vortrag. Davon ſind 380,271 M. (403,457 M.)
abgeſchrieben, 75,000 M. (41,250 M.) an den Staat ab-
geführt, 500,000 M. (275,000 M.) als Ausbeute vertheilt
und 560,094 M. vorgetragen worden.

* Konkurſe in Bayern.

Buchhändlerswittwe Elsbeth
Gauderer, Inhaberin der Firma P. Zipperers Buch-
handlung und Antiquariat in München, Löwengrube 1/0.
Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Albert Lehner in München.
Anmeldefriſt: 18. April. Prüfungstermin: 25. April.

[Spaltenumbruch]

Produktenbörſen und Märkte.

× München, 1. April.

Lagerhaus-Abtheilung der Baye-
riſchen Bank, vorm. C. Schmederer, Oſtbahnhof. Lagerbeſtand
am 28. Februar 58,500 Mtr.-Ztr., Eingang 30,200 Mtr.-Ztr., Ausgang
34,200 Mtr.-Ztr., Lagerbeſtand am 31. März 54,500 Mtr.-Ztr.

-ch. Augsburg, 31. März.

Der Verkehr auf der Augs-
burger Schranne geht von Jahr zu Jahr zurück, trotz der
ſpeziell im Vorjahre ziemlich guten Ernte. Der Rückgang rührt
daher, daß in den umliegenden Ortſchaften ſogenannte Genoſſen-
ſchaftshäuſer errichtet worden ſind, in welche die Oekonomen ihre
Produkte abführen und verkaufen. Der Umſatz an der hieſigen
Schranne betrug, wie in der heutigen Magiſtratsſitzung mitgetheilt
wurde, im Jahre 1899 an Getreide und Hülſenfrüchten 124,518
Zentner. Was den Preis betrifft, ſo iſt ein Rückgang zu konſta-
tiren bei Weizen und Kern und zwar ein ſehr bedeutender. Die
Qualität hat ſich bei Weizen und Roggen gegenüber 1898 merklich
gebeſſert. Ein Theil der Schrannenhalle ſoll als Lagerplatz ver-
pachtet werden, um eine beſſere Rente zu erzielen.

* Roſenheim, 1. April.

Der diesjährige Zuchtkälbermarkt
in Roſenheim findet am 19. April ſtatt; anläßlich der 25. Wieder-
kehr der Veranſtaltung erfolgt die Durchführung der Prämierung
nach erweitertem Programm und wird eine Verlooſung von zwölf
Zuchtkälbern damit verbunden. Simmenthaler und Pinzgauer
Vieh wird vorausſichtlich in vorzüglichen Qualitäten zugeführt
und ein reger Marktverkehr ſteht in ſicherer Ausſicht. Programme
verſendet der landwirthſchaftliche Bezirksausſchuß Roſenheim.

* Berlin, 2. April.

Tel. Das andauernd rauhe Wetter
wirkte nur wenig befeſtigend ein und da auch die auswärtigen
Berichte nicht ſonderlich feſt lauteten, war Weizen ungefähr
preishaltend, Roggen etwas niedriger. Hafer feſt. Rüböl
matt einſetzend, ſpäter erholt. 70 er Spiritus erzielte M. 48.90.
Umſatz 20,000 l.

Wr. Berlin, 2. April.

Tel. Das Weizenlager beträgt
18,072 t, oder 6065 t mehr als im Vormonat, Roggen
7255 t, oder 6420 t mehr, Gerſte 5478 t, oder 1091 t mehr,
Hafer 6914 t, oder 4459 t mehr, Mais 2078 t, oder
4632 t weniger.

* Hamburg, 31. März.

Chile-Salpeter. Infolge Ausbleibens
der erwarteten Schiffe ſind die hieſigen Beſtände ſehr reduzirt, ſo daß,
wenn nicht bald reichlichere Ankünfte erfolgen, ſich ein fühlbarer Mangel
an disponibler Waare geltend machen muß. Die Preiſe für nahe Sichten
konnten dementſprechend bereits erheblich anziehen, während ſich zugleich
für die ſpäteren Termine eine ſehr feſte Stimmung behauptet. 95proz.
Salpeter. Man notirt freibleibend für Lieſerung nach Wahl: Per
prompt M. 8.80, erſte Hälfte April M. 8.77½, April M. 8.65, April-Mitte
Mai M. 8.47½, Mai M. 8.25, Mai-Mitte Juni M. 8.05, Mai-Juni
M. 7.95, Juni-Juli M. 7.62½, September-Oktober M. 7.65, Januar-
Februar 1901 M. 7.82½, Februar-März M. 7.92½. Zahlung per Kaſſa
hier abzüglich 1 Proz. Dekort. Preiſe verſtehen ſich per 50 kg inkl.
Originalſäcke à 2 kg Tara.

h. Hamburg, 2. April, 10 Uhr 30 Min. vorm.

Tel. Kaffee
per April 36.00, per Mai 36.00, per September 36¾, per Dezember
37¼. Zufuhren in Nio 7000, in Santos 4000 B. Tendenz: Ruhig.

* Mannheim, 31. März.

(Getreide-Wochenbericht.)
Die Stimmung für Weizen war während der abgelaufenen Woche
eine ziemlich feſte. Laplata blieb immer noch der tonangebende
Markt, während Nordamerika große Neigung zeigte, ſeine Forde-
rungen zu erhöhen und das Angebot von dieſer Seite nicht ſehr
reichlich war. Rußland verharrte in ſeiner bisherigen Zurück-
haltung. Die Mühlen zeigten etwas beſſere Kaufluſt. Roggen
ziemlich unverändert. Gerſte, Braugerſte ruhig, Futtergerſte un-
verändert. Hafer ziemlich unverändert. Mais ſehr feſt.

* Leipzig, 1. April.

Gummi Arabicum. Bericht von Gebr.
Glaß. Wie bei dem vollſtändigen Ausbleiben aller Zufuhr aus dem
Sudan vorauszuſehen war, räumt ſich Kordofan-Gummi nach und nach
faſt ganz. Die nun auftretende, ziemlich ſtarke Nachfrage danach iſt
nicht mehr zu befriedigen. Namentlich fehlen die feineren und feinſten
Sortirungen. Senegal-Gummi iſt auch ſehr feſt. Reiſe Qualitäten da-
von ſind ſehr ſelten und da die neue Ernte dieſes Gummis als klein
bezeichnet wird ſtehen höhere Preiſe bevor. In letzter Zeit iſt wieder
etwas Ghezireh-Gummi angelangt, die Qualitäten ſind aber nicht be-
friedigend, weil ſehr gruſig und röthlich. Die Zufuhren vom Rothen
Meere ſcheinen ſchon zu Ende zu ſein. Oſtindiſche Gummis ſind durch-
weg etwas theurer.

* Wien, 2. April.

Tel. Getreidemarkt. Weizen per Frühjahr
7.66—7.67, per Mai-Juni 7.77—7.78. Mais per Mai-Juni 5.72—5.73.
Haſer per Frühjahr 5.34—5.35, per Mai-Juni —

* Budapeſt, 2. April.

Tel. Getreidemarkt. Weizen auf Ter-
mine feſt, per April 7.60—7.61, per Mai-Oktober 7.63—7.64. Mais
per Mai-Juni 5.43—5.44. Haſer per April-Oktober 4.92—4.93.

* New-York, 31. März.

Tel. Waarenbericht. Baumwolle
in New-York 9⅝, do. in New-Orleans 9¼. Petroleum in New-York
9.90, do. in Philadelphia 9.85, do. Pipeline 168.00. Schmalz 7.00.
Mais per Mai 44⅛, do. per Juli 44¾. Weizen per April —,
per Mai 73⅞, do. per Juli 73⅞, do. per September 74.00. Getreide-
fracht nach Liverpool 3¾. — Mehl 2.75.

ss. New-York, 31. März.

Tel. (Schlußnotirungen.) Weizen
New-York per Mai 73¾, per Juli 73⅞, per September 74.00. —
Mais per Mai 44⅛, per Juli 44¾. — Kaffee per Mai 6.45,
per Juli 6.55, per September 6.65. — Baumwolle per Mai 9.19,
per Juli 9.14, per September 8.36, per Oktober 8.11. — Schweine-
fett Chicago per März 6.32½, per Mai 6.37½, per Juli 6.45, per
September 6.55.

* Chicago, 31. März.

Weizen per Mai 66¾, per Juli 67¾.
Mais per Mai 38¾

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Fondsbörſen vom 2. April.

‥ München.

Börſe und Nachbörſe. Die Börſe
eröffnete in getheilter Tendenz. Eiſen- ſowie Kohlenaktien
gaben etwas nach. Schiffahrtswerthe lagen ſehr feſt, ebenſo
amerikaniſche Bahnen. Deutſche Bankwerthe blieben gut be-
hauptet. Die Nachricht einer engliſchen Niederlage wurde
kaum beachtet. Im Anſchluß an Berlin notirten: Oeſter-
reichiſche Kreditaktien 234¾, Disconto-Kommandit-Antheile
198½, Handelsgeſellſchaft 172⅜, Deutſche Bank 206, Dresdner
Bank 159¾, Staatsbahn 134⅝, Lombarden 27¾, Northern
78¼, Canada 96¼, Laura 282¾—282¼, Bochumer 282,
Dortmunder 141½, Harpener 235½—235, Gelſenkirchener
220¾—220¼, Hibernia 251¾—251¼. — Von Lokal-
werthen ſind beſſer: Tucherbräu-, Ziegel- (9%), Scheide-
mandel- (2.9 %), Trambahn- (3.4 %), Heilmann-, Weſtend-
(10 %) und Bayeriſche Terraingeſellſchaft-Aktien (2.25 %);
niedriger: Bayer. Bodencreditanſtalt-, Rückverſicherungs-,
Brauhaus Würzburg- (2 %), Zirndorfer (4.5 %), Teisnacher
und Erlanger Spinnerei-Aktien (2 %).

* 4proz. Süddeutſche Bodenkreditbank-Pfand-
briefe.

Der Einführungskurs auf 20 Mill. M. Pfandbriefe
obiger Bank, unkündbar bis zum Jahre 1906, ſtellte
ſich auf 100.50 M.

* Berlin, 12 Uhr mittags.

Tel. Anfangskurſe. Oeſterr.
Kredit 234.70, Disconto-Kommandit-Antheile 198.50, Oeſterr.-ungar.
Staatsbahn 134.60, 4 proz. Italieniſche Rente 94.50, Bochumer 282.00,
Harpener 235.50, Laurahütte 282.80. Tendenz: Ruhig.

♒ Berlin, 12 Uhr 30 Min.

Tel. Oeſterr. Kreditaktien 234.70,
Disconto-Kommandit-Antheile 198.50, Berliner Handels-Geſellſchaft
172.40, Deutſche Bank 205.90, Dresdner Bankaktien 159.70, Darm-
ſtädter Bankaktien 140.50, Nationalbank 141.90, Franzoſen 134.60
Lombarden 27.70, Lloyd 128.80, Paketfahrt-Aktien 129.90, Gotthard-
[Spaltenumbruch] Aktien 142.20, Mittelmeer-Bahn 100.20, Méridionaur 137.10, Schweiz.
Union 81.90, Schweizer. Nordoſt 92.10, Schweizer. Zentral 145.80, Jura-
Simplon 89.50, Marienburger 79.50, Oſtpreußen 89.40, Lübeck-Büchener
Bahn 153.60, Truſt 157.80, 4 prozent. Kronenrente —, 5 proz. Italiener
94.00, Canada 96.20, 3 proz. Reichsanleihe —, Türkenlooſe 122.60,
Northern Pacific Preſerred 78.20, Laura 282.80, Dortmunder 141.60,
Bochumer 282.00, Gelſenkirchener 220.70, Harpener 235.50, Hibernia
251.70, Dannenbaum —, Spanier 72.60, Transvaal 220.00.

* Berlin, 2 Uhr — Min.

Tel. (Schlußkurſe.) Kreditaktien
p. ult. 234.90, Ungariſche Goldrente p. ult. —, Disconto-Kommandit
p. ult. 198.70, 3½ % Reichsanleihe 96.20, 3 % Reichsanleihe 86.50,
3½ % Preuß. Markanleihe 96.30, 3 % Preußen 86.30. Oeſterr. Staats-
bahn 134.80, Berliner Platzdisconto 5 %, Rubelnoten p. ult. —,
Ungar. Kronenrente 92.80. Tendenz: Feſt.

* Frankfurt a. M., 12 Uhr — Min. nachm.

Tel. Anfangs-
kurſe. Oeſterr. Kreditaktien 234.80, Staatsbahn 134.50, Lombarden
27.70, Ungariſche Goldrente 97.00, Deutſche Bank 206.00, Dis-
conto-Kommandit 198.40, Dresdner 159.90. Gotthardbahn 142.50,
Schweiz. Nordoſtbahn 92.50. Tendenz: Ziemlich feſt.

𝛴 Frankfurt a. M., 1 Uhr 45 Min.

Tel. An der
heutigen Börſe waren Kohlenwerthe nach ſchwachem Beginn
ſehr feſt. Harpener und Eſchweiler fteigend. Prinz Heinrich-
Bahn beliebt.

* Frankfurt a. M., 2 Uhr — Min. nachm.

Tel. Schluß-
kurſe. Wechſel auf London 20.46⁵, Paris 81.20, Wien 84.20. Italiener
75.92⁵, Napoleons 16.26, 3½ proz. Bayern 93.90, 3proz. Bayern 85.00,
3½ proz. Reichsanleihe 96.30, 3 proz. Reichsanleihe 86.40, 3½ proz.
preuß. Conſols 96.20, 3 proz. preußiſche Conſols 86.60, Silberrente 98.10,
Papierrente 98.30, Kronenrente 92.70, Reichsbank 157.00, Berliner Han-
delsgeſellſchaft 172.80, Darmſtädter Bank 140.20 ex, Deutſche Bank 206.30,
Disconto-Kommandit 198.40, Dresdner Bank 159.90, Oeſterr.-Ungar.
Bank 126.60, Kreditaktien 234.80, Staatsbahn 134.50, Lombarden 27.70,
Gotthardbahn 142.50, Schweizer Nordoſt 92.50, Schweizer Union 81.80,
Türkenlooſe 123.00, 1860er Looſe 137.00, Deutſche Effekten- und Wechſel-
bank 128.50, Pfälziſche Bank 136.90, Bayeriſche Bank 105.00. Ten-
denz: Feſt.

* Wien, 10 Uhr — Min. vorm.

Tel. Vorbörſe. Kreditaktien
234.70, Marknoten p. ult. 118.60, Ungar. Kreditaktien 186.50, Staats-
bahn 131.10. Tendenz: Schwach.

* Wien, 11 Uhr 12 Min.

Tel. Kreditaktien 234.80, Lombarden
24.60, Napoleons 19.26, Marknoten per Kaſſa 118.65, do. per Ultimo
118.52, Ungariſche Goldrente 97.10, Länderbank 116 ex Staatsbahn
131.60. Tendenz: Behauptet.

* Wien, 1 Uhr 30 Min. nachm.

Tel. Schlußkurſe:

[Tabelle]

* London.

Aufangskurs. Tel. Conſols 101¼.

y. London, 11 Uhr 20 Min.

Tel.

[Tabelle]

* Mailand, 2. April.

Tel. Italieniſche 5proz. Rente 100.95,
Mittelmeerbahn 546.00, Meridionalbahn 740.00, Wechſel auf Paris
107.90, Wechſel auf Berlin 131.55, Banca d’Italia 897.00.

* Madrid, 31. März.

Tel. Wechſel auf Paris 30.55.

* New-York, 31. März.

Tel. Wechſel auf London (60 Tage)
4.82½, do. auf Berlin (60 Tage) 94¼, Atchiſon Topeka & Santa
Fé-Aktien 29⅜, Canadian Pacific-Aktien 97.00, Sonthern Pacific-Aktien
41⅞, Chicago, Milwaukee & St. Paul-Aktien 124⅛, Denver & Rio
Grande Pref. 74¾, Illinois Central-Aktien 116.00, Louisville & Naſh-
ville-Aktien 86⅝, Northern Pacific Common Shares 61⅛, New-York
Centralbahn 137⅝, Northen Paciſic Prefer. (neue Emiſſion) 77⅜,
Norfolk and Weſtern Preferred 76¾, Union Paciſic-Aktien (neue Em.)
58½, Silber, Commercial Bars 59¾. Tendenz: Anfangs feſter auf
ſtramme Londoner Kabelberichte, ſchloß die Börſe ſtramm zu ungefähr
den höchſten Preiſen des Tages.

* Buenos Aires, 31. März.

Tel. Goldagio 127.30.

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δ Wien, 2. April.

Tel. Die böhmiſchen Eiſen-
werke erhöhten die Preiſe für Stabeifen und Façoneiſen um
50, für Träger und Bleche um 25 Kreuzer.

o. Rotterdam, 2. April.

Tel. Die Rotterdamſche
Bank bezahlt 7 Proz. Dividende, wie im Vorjahr.

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Letzte Handelsnachrichten.

⚹ Berlin, 2 Uhr 15 Min.

Tel. Die Woche eröffnet
in ſtiller Haltung. Die Nachfrage nach täglichem Geld
war ziemlich lebhaft, was die Spekulation zur Zurück-
haltung veranlaßte. Im Lokalmarkt zeigte ſich ziemlich
gute Behauptung in Banken, weniger feſt waren anfangs
Montanwerthe. Fonds lagen ohne Anregung. In Eiſen-
bahnen hielten ſich die meiſten Werthe auf dem Niveau
der Samſtagskurſe. Amerikaner ſtetig. Canada feſter.
Transvaal ſchwankend. Paketfahrt und Norddeutſcher
Lloyd feſt. Gegen Schluß der erſten Börſenſtunde erfuhren
Hütten- und Bergwerksaktien eine anſehnliche Aufbeſſerung
auf rheinländiſche Kaufsaufträge. Auch Banken waren
anziehend. Sonſtige Verkehrsgebiete unverändert. Privat-
disconto 5 Proz.

r. Berlin, 2. April.

Tel. Tägliches Geld vormittags
ca. 7½ Proz., an der Börſe 6 Proz. Die Maklerbanken er-
mäßigten ihre Zinsſätze um 1 Proz. auf 5, reſp. 6 Proz.

P. Berlin, 2 Uhr 20 Min.

Tel. Nachbörſe-Schlußkurſe.

[Tabelle]