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Allgemeine Zeitung, Nr. 21, 25. Januar 1929.

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Freitag, den 25. Januar "AZ am Abend" Nr. 21


[irrelevantes Material]


[Spaltenumbruch]
Die Entwürfe für das neue Hallen-
schwimmbad in Schwabing

Die innenarchitektonische und bädertechnische Seite

Von 203 eingereichten Entwürfen nahm das
Preisrichterkollegium nach viermaliger Durchsicht
sechzehn in engere Wahl.

Vor der Veröffentlichung hatte eine Ueber-
klebung der Kennworte mit Nummern statt-
gefunden, so daß das Preisgericht die ursprüng-
liche Benennung der einzelnen Einsendungen
nicht kannte. Auf diese Weise erhielt man eine
absolut unparteiische und objektive Tätigkeit der
Preisrichter.

Im allgemeinen wurden sehr gute architek-
tonische und städtebauliche Lösungen erzielt, was
in Hinblick auf das in Lage, Größe und Nachbar-
schaft nicht besonders hervorragende Baugelände
höchste Anerkennung verdient.

Weniger vollkommen zeigten sich die Entwürfe
von der innenarchitektonischen und bädertech-
nischen Seite.

Die weitaus meisten Stimmen vereinigte ein
Projekt auf sich, das allen Anforderungen in
glücklicher Weise gerecht und daraufhin mit dem
ersten Preis ausgezeichnet wurde. Nach Oeff-
nung der Kennwortumschläge erwies es sich, daß
es sich um den Entwurf Blersch-Holz-
hammer
handelte, worauf die Entscheidung
umgeworfen wurde
wegen Befangenheit der beiden Urheber.
welche als Stadtbauräte insofern vor ihren Mit-
bewerbern begünstigt waren, als sie um die Vor-
pläne wußten und seit langer Zeit mit der Ma-
terie im einzelnen vertraut waren.

Der erste Preis fiel daraufhin dem Projekt
Wolf zu, der Entwurf Blersch-Holzhammer
wurde außer Wettbewerb angekauft.

Oberbaudirektor Beblo würdigte an Hand der
Pläne die verschiedenen Entwürfe, wobei sich er-
gab, daß die Vorzüge des erstgewählten Projektes
außerordentlich und überragend sind. In vor-
bildlicher Weise ist allen Anforderungen sport-
licher, sachlicher, architektonischer und technischer
Art genügt, so daß wir die Hoffnung hegen dür-
fen, falls dieser Entwurf zur Ausführung ge-
langt, bald ein schönes, großes Hallenbad in
Schwabing zu besitzen.

Das Projekt sieht vor allem
sportgerechte Schwimmanlagen
vor mit gutangelegten Zuschauerplätzen. Bezüg-
lich der Kabinen und Duschräume sind gute
Lösungen gefunden. Die römisch-irischen Bäder
sind in einen Komplex vereinigt, ebenso die Wan-
nen- und medizinischen Bäder.

Die Schulkinder erhalten ihre besonderen Ab-
teilungen und Bassins. Als Neuheit zeigt der
Entwurf
eine große Wandelhalle sowie einen
Gymnastiksaal.

Der mit dem ersten Preis bedachte Entwurf

[Spaltenumbruch]

Wolf besitzt ebenfalls außerordentliche Vor-
züge und Qualitäten, ist jedoch in seiner jetzigen
Form nicht ganz ausführungsfähig.

Das Projekt Wiederanders stellt architektonisch
eine prachtvolle Leistung dar, zeigt aber den
Mangel, daß die Schwimmhallen in ihrer ganzen
Längenausdehnung nach Norden liegen und so-
mit keine Sonne haben werden.

Demgegenüber ist der moderne Plan Wirth,
Dresden, hervorzuheben, welcher die Bassins nicht
nur ausdrücklich nach Süden verlegt, sondern
sogar vorsieht, durch verschiebbare Glaswände
und hochgezogenes Dach
den ganzen Raum in unmittelbares
Sonnenlicht

zu bringen, ein Gedanke, welcher sicher Zukunft
haben wird.

Die Pläne Delisle-Ingewersen zeigen städte-
baulich durch Aufteilung und Absetzung der Fluch-
ten ein ganz besonders schönes Bild.



Münchens Fleischverbrauch
1928

Der Gesamtverzehr an Fleisch betrug in
München: 1928: 49 950 617 Kilogramm, das ist
pro Kopf der Bevölkerung 71,51 Kilogramm,
1927: 49 639 050 Kg., pro Kopf 71,94 Kg., 1913:
43 168 764 Kg., pro Kopf 67,87 Kg.

Der einzelne verzehrte also 1928 weniger Fleisch
als 1927, aber mehr als vor dem Kriege. Dieses
Mehr erscheint in den Tabellen vor allem beim
Gefrier- und Schweinefleisch, die übrigen Fleisch-
sorten weisen weniger auf als vor dem Kriege.

Geschlachtet wurden 1928 in München 73 104
Stück Großvieh, 495 926 Stück Kleinvieh; ge-
schlachtet eingeführt wurden 54 443 Stück. So-
mit mußten für Münchens Ernährung 623 473
Stück Vieh (Groß- und Kleinvieh) ihr Leben
lassen.



Stadtbund Münchner Frauenvereine

Am Mittwoch, den 30. Januar, spricht 17 Uhr
im Hörsaal 224 der Universität Frau Dr. Hilde
Grünbaum-Sachs, Berlin, über: Neue
Bauweise -- Neue Wohnsitten
. Die
Referentin wird darstellen, in welcher Weise die
Wohnsitten den neuen Bauweisen sich anzupassen
haben, ein Prozeß, für den in erster Linie die
Hausfrau verantwortlich ist. Eintritt 30 Pfg.



Geschäftsverlegung.

Das bekannte photogra-
phische Atelier Elvira, bisher Von der Tann-
straße 15, befindet sich jetzt Pettenkoferstraße 6
nächst Sendlingertorplatz.

[Spaltenumbruch]
Mit der Rakete durch den Fasching
Was ist los?

Vollständige Liste der Faschings-
Veranstaltungen.

Heute

Deutsches Theater: Lustiger Hausball
des Deutschen Theaters. Bürgerbräukeller:
Reichsbanner. Schwabinger Brauerei:
Ball des Gabelsberger Stenographenvereins.
Löwenbräukeller: Männergesangverein
und Orchesterverein "Konkordia". Wagner-
Saal
: Ball der Staatsarbeiter. Kolosseum:
Vereinsveranstaltung. Park-Hotel: Karne-
valistischer Stimmungsabend. Tabarin Luit-
pold
: Politischer Klub. Cafe Luitpold: Ein
Abend in der Residenz d. off. Prinzen Karneval.
Simplizissimus: Faschingstreiben vor
20 Jahren. Regina-Palast-Hotel: Die
Zaubergärten der Regina. Hotel Wagner,
Wien-München
: Ball der Staatsarbeiter.
Blumensäle: Tennis-Abteilung d. P. S. V.,
München, Maskiertes Faschingskränzchen.
Odeon-Kasino: Faschingsfest. Blüte:
Ball der Berufsmodelle. Hotel Reichsad-
ler
: Großer Faschingstrubel Hotel Union:
Akademischer Gesangverein. Annast: In der
Hochburg des Erprinzen Karneval. Cafe Win-
tergarten
: Faschingstanz. Cafe Arkadia:
Großer Faschingsrummel mit Tanz. Cafe Or-
lando:
Faschingsrummel Hackerbräukel-
ler
: Metallarbeiter-Verband, Ball. Cafe
Maximilian:
Das Eldorado des Faschings.
Reigen: Faschingstanz-Abend. Cafe Maria
Theresia
: Japanischer Stimmungsabend in
Jokohama.

Morgen

Deutsches Theater: Bal pare. Cafe
Deutsches Theater:
Maskenball. Bür-
gerbräukeller:
Redoute. Schwabin-
ger Brauerei:
Künstlergesellschaft Nates-
wara. Löwenbräukeller: Redoute.
Wagner-Saal: Redoute. Hackerbräu-
keller:
Ball der Schützengesellschaft Heimat.
Kolosseum: Redoute. Vier Jahres-
zeiten:
Redoute. Tonhalle: Tanzinstitut
Valenci. Bayer. Hof: Burschenschaft Danu-
bia und Corps Cisaria. Regina-Palast-
Hotel:
Die Zaubergärten der Regina. Park-
Hotel:
Gala-Abend. Cafe Arkadia:
4 Uhr Kinder-Maskenball; abends Arkadia-
Redoute. Tabarin Luitpold: Orientalisches
Tempelfest. Apollo-Theater: Kinder-
Maskenball mit Prämiierungen. Cafe Luit-
pold:
Ein Abend in der offiziellen Residenz
des Prinzen Karneval. Simplizissimus:
Faschingstreiben vor 20 Jahren. Malkasten:
Malkastenfest. Reigen: Nachmitternacht-Re-
doute. Studentenhaus: Asta-Ball der
Studentenschaft Münchens. Salvator-
Keller:
Alpenländer-Ball der Sektion Alpen-
land. Blüte; Zitherklub "Bayerland". Cafe

[Spaltenumbruch]
[irrelevantes Material]

Fischer: Faschingstreiben mit Tanz. Cafe
Maria Theresia:
Japanischer Stimmungs-
abend in Yokohama. Außerdem: Tanz im
Parterre-Cafe (ab 5 Uhr früh geöffnet).
Tusculum: Faschingsunterhaltung mit Tanz.
Cafe-Restaurant Ungerer: Faschings-
unterhaltung mit Tanz. Albert-Cafe:
Lustiges Faschingstreiben mit Tanz. Hotel
Union:
Kath Kaufm.-Verein Hansa, Faschings-
ball. Annast: Festabend in der Hochburg des
Exprinzen Karneval. Cafe Wintergarten:
Redoute, nachm Kinder-Maskenball. Cafe
Orlando:
Großer Faschingsrummel mit Tanz.
Cafe Maximilian: Das Eldorado des
Faschings. Kugler-Alm, Deisenhofen: Haus-
ball.

Wir bitten Vereine und Gesellschaften, uns ihre Veranstal-
tungen zur Veröffentlichung in dieser Rubrik rechtzeitig zu über-
mitteln.
Asta-Ball

Am Samstag, den 26. Januar, 20 Uhr, findet
im Studentenhaus, Luisenstraße 67, der Asta-
Ball, veranstaltet von der Studentenschaft der
Universität München, statt. Karten Mark 4.--,
Studentenkarten Mark 2.--. Gesellschaftskleidung
oder dunkler Anzug, aber auch jedes hübsche
Kostüm gestattet (auch Tennis-, Segler-, Sport-
oder Sommerkleidung). Unzulässig: Vorstadt-
typen. Kein Maskenzeichen. In der Mensa
Bierausschank, im Festsaal Wein, auch Schoppen-
weine. Vorverkaufsstellen: Valenci, Tonhalle;
Asta der Universität; Asta der Techn. Hochschule;
Frauenklinik, Maistraße: Hausverwaltung des
Studentenhauses; Max Hieber; Seyfferth, Ama-
lienstraße 31; Hausverwaltung der Anatomie.

Münchner Bund

Das große Fest des Münchner Bundes 1929
"Der Triumph der Eitelkeiten" findet am letzten
Januartag im Deutschen Theater statt. Für diesen
Abend hat der bekannte Innenarchitekt Max
Michael Oswald mit Kunstmaler Tommi Parzin-
ger ganz neue Dekorationen entworfen.

Freitag, den 25. Januar „AZ am Abend“ Nr. 21


[irrelevantes Material]


[Spaltenumbruch]
Die Entwürfe für das neue Hallen-
ſchwimmbad in Schwabing

Die innenarchitektoniſche und bädertechniſche Seite

Von 203 eingereichten Entwürfen nahm das
Preisrichterkollegium nach viermaliger Durchſicht
ſechzehn in engere Wahl.

Vor der Veröffentlichung hatte eine Ueber-
klebung der Kennworte mit Nummern ſtatt-
gefunden, ſo daß das Preisgericht die urſprüng-
liche Benennung der einzelnen Einſendungen
nicht kannte. Auf dieſe Weiſe erhielt man eine
abſolut unparteiiſche und objektive Tätigkeit der
Preisrichter.

Im allgemeinen wurden ſehr gute architek-
toniſche und ſtädtebauliche Löſungen erzielt, was
in Hinblick auf das in Lage, Größe und Nachbar-
ſchaft nicht beſonders hervorragende Baugelände
höchſte Anerkennung verdient.

Weniger vollkommen zeigten ſich die Entwürfe
von der innenarchitektoniſchen und bädertech-
niſchen Seite.

Die weitaus meiſten Stimmen vereinigte ein
Projekt auf ſich, das allen Anforderungen in
glücklicher Weiſe gerecht und daraufhin mit dem
erſten Preis ausgezeichnet wurde. Nach Oeff-
nung der Kennwortumſchläge erwies es ſich, daß
es ſich um den Entwurf Blerſch-Holz-
hammer
handelte, worauf die Entſcheidung
umgeworfen wurde
wegen Befangenheit der beiden Urheber.
welche als Stadtbauräte inſofern vor ihren Mit-
bewerbern begünſtigt waren, als ſie um die Vor-
pläne wußten und ſeit langer Zeit mit der Ma-
terie im einzelnen vertraut waren.

Der erſte Preis fiel daraufhin dem Projekt
Wolf zu, der Entwurf Blerſch-Holzhammer
wurde außer Wettbewerb angekauft.

Oberbaudirektor Beblo würdigte an Hand der
Pläne die verſchiedenen Entwürfe, wobei ſich er-
gab, daß die Vorzüge des erſtgewählten Projektes
außerordentlich und überragend ſind. In vor-
bildlicher Weiſe iſt allen Anforderungen ſport-
licher, ſachlicher, architektoniſcher und techniſcher
Art genügt, ſo daß wir die Hoffnung hegen dür-
fen, falls dieſer Entwurf zur Ausführung ge-
langt, bald ein ſchönes, großes Hallenbad in
Schwabing zu beſitzen.

Das Projekt ſieht vor allem
ſportgerechte Schwimmanlagen
vor mit gutangelegten Zuſchauerplätzen. Bezüg-
lich der Kabinen und Duſchräume ſind gute
Löſungen gefunden. Die römiſch-iriſchen Bäder
ſind in einen Komplex vereinigt, ebenſo die Wan-
nen- und mediziniſchen Bäder.

Die Schulkinder erhalten ihre beſonderen Ab-
teilungen und Baſſins. Als Neuheit zeigt der
Entwurf
eine große Wandelhalle ſowie einen
Gymnaſtikſaal.

Der mit dem erſten Preis bedachte Entwurf

[Spaltenumbruch]

Wolf beſitzt ebenfalls außerordentliche Vor-
züge und Qualitäten, iſt jedoch in ſeiner jetzigen
Form nicht ganz ausführungsfähig.

Das Projekt Wiederanders ſtellt architektoniſch
eine prachtvolle Leiſtung dar, zeigt aber den
Mangel, daß die Schwimmhallen in ihrer ganzen
Längenausdehnung nach Norden liegen und ſo-
mit keine Sonne haben werden.

Demgegenüber iſt der moderne Plan Wirth,
Dresden, hervorzuheben, welcher die Baſſins nicht
nur ausdrücklich nach Süden verlegt, ſondern
ſogar vorſieht, durch verſchiebbare Glaswände
und hochgezogenes Dach
den ganzen Raum in unmittelbares
Sonnenlicht

zu bringen, ein Gedanke, welcher ſicher Zukunft
haben wird.

Die Pläne Delisle-Ingewerſen zeigen ſtädte-
baulich durch Aufteilung und Abſetzung der Fluch-
ten ein ganz beſonders ſchönes Bild.



Münchens Fleiſchverbrauch
1928

Der Geſamtverzehr an Fleiſch betrug in
München: 1928: 49 950 617 Kilogramm, das iſt
pro Kopf der Bevölkerung 71,51 Kilogramm,
1927: 49 639 050 Kg., pro Kopf 71,94 Kg., 1913:
43 168 764 Kg., pro Kopf 67,87 Kg.

Der einzelne verzehrte alſo 1928 weniger Fleiſch
als 1927, aber mehr als vor dem Kriege. Dieſes
Mehr erſcheint in den Tabellen vor allem beim
Gefrier- und Schweinefleiſch, die übrigen Fleiſch-
ſorten weiſen weniger auf als vor dem Kriege.

Geſchlachtet wurden 1928 in München 73 104
Stück Großvieh, 495 926 Stück Kleinvieh; ge-
ſchlachtet eingeführt wurden 54 443 Stück. So-
mit mußten für Münchens Ernährung 623 473
Stück Vieh (Groß- und Kleinvieh) ihr Leben
laſſen.



Stadtbund Münchner Frauenvereine

Am Mittwoch, den 30. Januar, ſpricht 17 Uhr
im Hörſaal 224 der Univerſität Frau Dr. Hilde
Grünbaum-Sachs, Berlin, über: Neue
Bauweiſe — Neue Wohnſitten
. Die
Referentin wird darſtellen, in welcher Weiſe die
Wohnſitten den neuen Bauweiſen ſich anzupaſſen
haben, ein Prozeß, für den in erſter Linie die
Hausfrau verantwortlich iſt. Eintritt 30 Pfg.



Geſchäftsverlegung.

Das bekannte photogra-
phiſche Atelier Elvira, bisher Von der Tann-
ſtraße 15, befindet ſich jetzt Pettenkoferſtraße 6
nächſt Sendlingertorplatz.

[Spaltenumbruch]
Mit der Rakete durch den Faſching
Was iſt los?

Vollſtändige Liſte der Faſchings-
Veranſtaltungen.

Heute

Deutſches Theater: Luſtiger Hausball
des Deutſchen Theaters. Bürgerbräukeller:
Reichsbanner. Schwabinger Brauerei:
Ball des Gabelsberger Stenographenvereins.
Löwenbräukeller: Männergeſangverein
und Orcheſterverein „Konkordia“. Wagner-
Saal
: Ball der Staatsarbeiter. Koloſſeum:
Vereinsveranſtaltung. Park-Hotel: Karne-
valiſtiſcher Stimmungsabend. Tabarin Luit-
pold
: Politiſcher Klub. Café Luitpold: Ein
Abend in der Reſidenz d. off. Prinzen Karneval.
Simpliziſſimus: Faſchingstreiben vor
20 Jahren. Regina-Palaſt-Hotel: Die
Zaubergärten der Regina. Hotel Wagner,
Wien-München
: Ball der Staatsarbeiter.
Blumenſäle: Tennis-Abteilung d. P. S. V.,
München, Maskiertes Faſchingskränzchen.
Odeon-Kaſino: Faſchingsfeſt. Blüte:
Ball der Berufsmodelle. Hotel Reichsad-
ler
: Großer Faſchingstrubel Hotel Union:
Akademiſcher Geſangverein. Annaſt: In der
Hochburg des Erprinzen Karneval. Café Win-
tergarten
: Faſchingstanz. Café Arkadia:
Großer Faſchingsrummel mit Tanz. Café Or-
lando:
Faſchingsrummel Hackerbräukel-
ler
: Metallarbeiter-Verband, Ball. Café
Maximilian:
Das Eldorado des Faſchings.
Reigen: Faſchingstanz-Abend. Café Maria
Thereſia
: Japaniſcher Stimmungsabend in
Jokohama.

Morgen

Deutſches Theater: Bal paré. Café
Deutſches Theater:
Maskenball. Bür-
gerbräukeller:
Redoute. Schwabin-
ger Brauerei:
Künſtlergeſellſchaft Nates-
wara. Löwenbräukeller: Redoute.
Wagner-Saal: Redoute. Hackerbräu-
keller:
Ball der Schützengeſellſchaft Heimat.
Koloſſeum: Redoute. Vier Jahres-
zeiten:
Redoute. Tonhalle: Tanzinſtitut
Valenci. Bayer. Hof: Burſchenſchaft Danu-
bia und Corps Ciſaria. Regina-Palaſt-
Hotel:
Die Zaubergärten der Regina. Park-
Hotel:
Gala-Abend. Café Arkadia:
4 Uhr Kinder-Maskenball; abends Arkadia-
Redoute. Tabarin Luitpold: Orientaliſches
Tempelfeſt. Apollo-Theater: Kinder-
Maskenball mit Prämiierungen. Café Luit-
pold:
Ein Abend in der offiziellen Reſidenz
des Prinzen Karneval. Simpliziſſimus:
Faſchingstreiben vor 20 Jahren. Malkaſten:
Malkaſtenfeſt. Reigen: Nachmitternacht-Re-
doute. Studentenhaus: Aſta-Ball der
Studentenſchaft Münchens. Salvator-
Keller:
Alpenländer-Ball der Sektion Alpen-
land. Blüte; Zitherklub „Bayerland“. Café

[Spaltenumbruch]
[irrelevantes Material]

Fiſcher: Faſchingstreiben mit Tanz. Café
Maria Thereſia:
Japaniſcher Stimmungs-
abend in Yokohama. Außerdem: Tanz im
Parterre-Café (ab 5 Uhr früh geöffnet).
Tusculum: Faſchingsunterhaltung mit Tanz.
Café-Reſtaurant Ungerer: Faſchings-
unterhaltung mit Tanz. Albert-Café:
Luſtiges Faſchingstreiben mit Tanz. Hotel
Union:
Kath Kaufm.-Verein Hanſa, Faſchings-
ball. Annaſt: Feſtabend in der Hochburg des
Exprinzen Karneval. Café Wintergarten:
Redoute, nachm Kinder-Maskenball. Café
Orlando:
Großer Faſchingsrummel mit Tanz.
Café Maximilian: Das Eldorado des
Faſchings. Kugler-Alm, Deiſenhofen: Haus-
ball.

Wir bitten Vereine und Geſellſchaften, uns ihre Veranſtal-
tungen zur Veröffentlichung in dieſer Rubrik rechtzeitig zu über-
mitteln.
Aſta-Ball

Am Samstag, den 26. Januar, 20 Uhr, findet
im Studentenhaus, Luiſenſtraße 67, der Aſta-
Ball, veranſtaltet von der Studentenſchaft der
Univerſität München, ſtatt. Karten Mark 4.—,
Studentenkarten Mark 2.—. Geſellſchaftskleidung
oder dunkler Anzug, aber auch jedes hübſche
Koſtüm geſtattet (auch Tennis-, Segler-, Sport-
oder Sommerkleidung). Unzuläſſig: Vorſtadt-
typen. Kein Maskenzeichen. In der Menſa
Bierausſchank, im Feſtſaal Wein, auch Schoppen-
weine. Vorverkaufsſtellen: Valenci, Tonhalle;
Aſta der Univerſität; Aſta der Techn. Hochſchule;
Frauenklinik, Maiſtraße: Hausverwaltung des
Studentenhauſes; Max Hieber; Seyfferth, Ama-
lienſtraße 31; Hausverwaltung der Anatomie.

Münchner Bund

Das große Feſt des Münchner Bundes 1929
„Der Triumph der Eitelkeiten“ findet am letzten
Januartag im Deutſchen Theater ſtatt. Für dieſen
Abend hat der bekannte Innenarchitekt Max
Michael Oswald mit Kunſtmaler Tommi Parzin-
ger ganz neue Dekorationen entworfen.

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[5/0005] Freitag, den 25. Januar „AZ am Abend“ Nr. 21 _ Die Entwürfe für das neue Hallen- ſchwimmbad in Schwabing Die innenarchitektoniſche und bädertechniſche Seite Von 203 eingereichten Entwürfen nahm das Preisrichterkollegium nach viermaliger Durchſicht ſechzehn in engere Wahl. Vor der Veröffentlichung hatte eine Ueber- klebung der Kennworte mit Nummern ſtatt- gefunden, ſo daß das Preisgericht die urſprüng- liche Benennung der einzelnen Einſendungen nicht kannte. Auf dieſe Weiſe erhielt man eine abſolut unparteiiſche und objektive Tätigkeit der Preisrichter. Im allgemeinen wurden ſehr gute architek- toniſche und ſtädtebauliche Löſungen erzielt, was in Hinblick auf das in Lage, Größe und Nachbar- ſchaft nicht beſonders hervorragende Baugelände höchſte Anerkennung verdient. Weniger vollkommen zeigten ſich die Entwürfe von der innenarchitektoniſchen und bädertech- niſchen Seite. Die weitaus meiſten Stimmen vereinigte ein Projekt auf ſich, das allen Anforderungen in glücklicher Weiſe gerecht und daraufhin mit dem erſten Preis ausgezeichnet wurde. Nach Oeff- nung der Kennwortumſchläge erwies es ſich, daß es ſich um den Entwurf Blerſch-Holz- hammer handelte, worauf die Entſcheidung umgeworfen wurde wegen Befangenheit der beiden Urheber. welche als Stadtbauräte inſofern vor ihren Mit- bewerbern begünſtigt waren, als ſie um die Vor- pläne wußten und ſeit langer Zeit mit der Ma- terie im einzelnen vertraut waren. Der erſte Preis fiel daraufhin dem Projekt Wolf zu, der Entwurf Blerſch-Holzhammer wurde außer Wettbewerb angekauft. Oberbaudirektor Beblo würdigte an Hand der Pläne die verſchiedenen Entwürfe, wobei ſich er- gab, daß die Vorzüge des erſtgewählten Projektes außerordentlich und überragend ſind. In vor- bildlicher Weiſe iſt allen Anforderungen ſport- licher, ſachlicher, architektoniſcher und techniſcher Art genügt, ſo daß wir die Hoffnung hegen dür- fen, falls dieſer Entwurf zur Ausführung ge- langt, bald ein ſchönes, großes Hallenbad in Schwabing zu beſitzen. Das Projekt ſieht vor allem ſportgerechte Schwimmanlagen vor mit gutangelegten Zuſchauerplätzen. Bezüg- lich der Kabinen und Duſchräume ſind gute Löſungen gefunden. Die römiſch-iriſchen Bäder ſind in einen Komplex vereinigt, ebenſo die Wan- nen- und mediziniſchen Bäder. Die Schulkinder erhalten ihre beſonderen Ab- teilungen und Baſſins. Als Neuheit zeigt der Entwurf eine große Wandelhalle ſowie einen Gymnaſtikſaal. Der mit dem erſten Preis bedachte Entwurf Wolf beſitzt ebenfalls außerordentliche Vor- züge und Qualitäten, iſt jedoch in ſeiner jetzigen Form nicht ganz ausführungsfähig. Das Projekt Wiederanders ſtellt architektoniſch eine prachtvolle Leiſtung dar, zeigt aber den Mangel, daß die Schwimmhallen in ihrer ganzen Längenausdehnung nach Norden liegen und ſo- mit keine Sonne haben werden. Demgegenüber iſt der moderne Plan Wirth, Dresden, hervorzuheben, welcher die Baſſins nicht nur ausdrücklich nach Süden verlegt, ſondern ſogar vorſieht, durch verſchiebbare Glaswände und hochgezogenes Dach den ganzen Raum in unmittelbares Sonnenlicht zu bringen, ein Gedanke, welcher ſicher Zukunft haben wird. Die Pläne Delisle-Ingewerſen zeigen ſtädte- baulich durch Aufteilung und Abſetzung der Fluch- ten ein ganz beſonders ſchönes Bild. (K-B-E.) Münchens Fleiſchverbrauch 1928 Der Geſamtverzehr an Fleiſch betrug in München: 1928: 49 950 617 Kilogramm, das iſt pro Kopf der Bevölkerung 71,51 Kilogramm, 1927: 49 639 050 Kg., pro Kopf 71,94 Kg., 1913: 43 168 764 Kg., pro Kopf 67,87 Kg. Der einzelne verzehrte alſo 1928 weniger Fleiſch als 1927, aber mehr als vor dem Kriege. Dieſes Mehr erſcheint in den Tabellen vor allem beim Gefrier- und Schweinefleiſch, die übrigen Fleiſch- ſorten weiſen weniger auf als vor dem Kriege. Geſchlachtet wurden 1928 in München 73 104 Stück Großvieh, 495 926 Stück Kleinvieh; ge- ſchlachtet eingeführt wurden 54 443 Stück. So- mit mußten für Münchens Ernährung 623 473 Stück Vieh (Groß- und Kleinvieh) ihr Leben laſſen. Stadtbund Münchner Frauenvereine Am Mittwoch, den 30. Januar, ſpricht 17 Uhr im Hörſaal 224 der Univerſität Frau Dr. Hilde Grünbaum-Sachs, Berlin, über: Neue Bauweiſe — Neue Wohnſitten. Die Referentin wird darſtellen, in welcher Weiſe die Wohnſitten den neuen Bauweiſen ſich anzupaſſen haben, ein Prozeß, für den in erſter Linie die Hausfrau verantwortlich iſt. Eintritt 30 Pfg. Geſchäftsverlegung. Das bekannte photogra- phiſche Atelier Elvira, bisher Von der Tann- ſtraße 15, befindet ſich jetzt Pettenkoferſtraße 6 nächſt Sendlingertorplatz. Mit der Rakete durch den Faſching Was iſt los? Vollſtändige Liſte der Faſchings- Veranſtaltungen. Heute Deutſches Theater: Luſtiger Hausball des Deutſchen Theaters. Bürgerbräukeller: Reichsbanner. Schwabinger Brauerei: Ball des Gabelsberger Stenographenvereins. Löwenbräukeller: Männergeſangverein und Orcheſterverein „Konkordia“. Wagner- Saal: Ball der Staatsarbeiter. Koloſſeum: Vereinsveranſtaltung. Park-Hotel: Karne- valiſtiſcher Stimmungsabend. Tabarin Luit- pold: Politiſcher Klub. Café Luitpold: Ein Abend in der Reſidenz d. off. Prinzen Karneval. Simpliziſſimus: Faſchingstreiben vor 20 Jahren. Regina-Palaſt-Hotel: Die Zaubergärten der Regina. Hotel Wagner, Wien-München: Ball der Staatsarbeiter. Blumenſäle: Tennis-Abteilung d. P. S. V., München, Maskiertes Faſchingskränzchen. Odeon-Kaſino: Faſchingsfeſt. Blüte: Ball der Berufsmodelle. Hotel Reichsad- ler: Großer Faſchingstrubel Hotel Union: Akademiſcher Geſangverein. Annaſt: In der Hochburg des Erprinzen Karneval. Café Win- tergarten: Faſchingstanz. 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Simpliziſſimus: Faſchingstreiben vor 20 Jahren. Malkaſten: Malkaſtenfeſt. Reigen: Nachmitternacht-Re- doute. Studentenhaus: Aſta-Ball der Studentenſchaft Münchens. Salvator- Keller: Alpenländer-Ball der Sektion Alpen- land. Blüte; Zitherklub „Bayerland“. Café _ Fiſcher: Faſchingstreiben mit Tanz. Café Maria Thereſia: Japaniſcher Stimmungs- abend in Yokohama. Außerdem: Tanz im Parterre-Café (ab 5 Uhr früh geöffnet). Tusculum: Faſchingsunterhaltung mit Tanz. Café-Reſtaurant Ungerer: Faſchings- unterhaltung mit Tanz. Albert-Café: Luſtiges Faſchingstreiben mit Tanz. Hotel Union: Kath Kaufm.-Verein Hanſa, Faſchings- ball. Annaſt: Feſtabend in der Hochburg des Exprinzen Karneval. Café Wintergarten: Redoute, nachm Kinder-Maskenball. Café Orlando: Großer Faſchingsrummel mit Tanz. Café Maximilian: Das Eldorado des Faſchings. Kugler-Alm, Deiſenhofen: Haus- ball. Wir bitten Vereine und Geſellſchaften, uns ihre Veranſtal- tungen zur Veröffentlichung in dieſer Rubrik rechtzeitig zu über- mitteln. Aſta-Ball Am Samstag, den 26. Januar, 20 Uhr, findet im Studentenhaus, Luiſenſtraße 67, der Aſta- Ball, veranſtaltet von der Studentenſchaft der Univerſität München, ſtatt. Karten Mark 4.—, Studentenkarten Mark 2.—. Geſellſchaftskleidung oder dunkler Anzug, aber auch jedes hübſche Koſtüm geſtattet (auch Tennis-, Segler-, Sport- oder Sommerkleidung). Unzuläſſig: Vorſtadt- typen. Kein Maskenzeichen. In der Menſa Bierausſchank, im Feſtſaal Wein, auch Schoppen- weine. Vorverkaufsſtellen: Valenci, Tonhalle; Aſta der Univerſität; Aſta der Techn. Hochſchule; Frauenklinik, Maiſtraße: Hausverwaltung des Studentenhauſes; Max Hieber; Seyfferth, Ama- lienſtraße 31; Hausverwaltung der Anatomie. Münchner Bund Das große Feſt des Münchner Bundes 1929 „Der Triumph der Eitelkeiten“ findet am letzten Januartag im Deutſchen Theater ſtatt. Für dieſen Abend hat der bekannte Innenarchitekt Max Michael Oswald mit Kunſtmaler Tommi Parzin- ger ganz neue Dekorationen entworfen.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-01-02T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 21, 25. Januar 1929, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine21_1929/5>, abgerufen am 21.11.2024.