Allgemeine Zeitung, Nr. 21, 25. Januar 1929.Freitag, den 25. Januar "AZ am Abend" Nr. 21 [irrelevantes Material] [Spaltenumbruch] Die Entwürfe für das neue Hallen- schwimmbad in Schwabing Die innenarchitektonische und bädertechnische Seite Von 203 eingereichten Entwürfen nahm das Vor der Veröffentlichung hatte eine Ueber- Im allgemeinen wurden sehr gute architek- Weniger vollkommen zeigten sich die Entwürfe Die weitaus meisten Stimmen vereinigte ein Der erste Preis fiel daraufhin dem Projekt Oberbaudirektor Beblo würdigte an Hand der Das Projekt sieht vor allem Die Schulkinder erhalten ihre besonderen Ab- Der mit dem ersten Preis bedachte Entwurf [Spaltenumbruch]Wolf besitzt ebenfalls außerordentliche Vor- Das Projekt Wiederanders stellt architektonisch Demgegenüber ist der moderne Plan Wirth, Die Pläne Delisle-Ingewersen zeigen städte- Münchens Fleischverbrauch 1928 Der Gesamtverzehr an Fleisch betrug in Der einzelne verzehrte also 1928 weniger Fleisch Geschlachtet wurden 1928 in München 73 104 Stadtbund Münchner Frauenvereine Am Mittwoch, den 30. Januar, spricht 17 Uhr Geschäftsverlegung. Das bekannte photogra- Mit der Rakete durch den Fasching Was ist los? Vollständige Liste der Faschings- Heute Deutsches Theater: Lustiger Hausball Morgen Deutsches Theater: Bal pare. Cafe [irrelevantes Material] Fischer: Faschingstreiben mit Tanz. Cafe tungen zur Veröffentlichung in dieser Rubrik rechtzeitig zu über- mitteln. Asta-Ball Am Samstag, den 26. Januar, 20 Uhr, findet Münchner Bund Das große Fest des Münchner Bundes 1929 Freitag, den 25. Januar „AZ am Abend“ Nr. 21 [irrelevantes Material] [Spaltenumbruch] Die Entwürfe für das neue Hallen- ſchwimmbad in Schwabing Die innenarchitektoniſche und bädertechniſche Seite Von 203 eingereichten Entwürfen nahm das Vor der Veröffentlichung hatte eine Ueber- Im allgemeinen wurden ſehr gute architek- Weniger vollkommen zeigten ſich die Entwürfe Die weitaus meiſten Stimmen vereinigte ein Der erſte Preis fiel daraufhin dem Projekt Oberbaudirektor Beblo würdigte an Hand der Das Projekt ſieht vor allem Die Schulkinder erhalten ihre beſonderen Ab- Der mit dem erſten Preis bedachte Entwurf [Spaltenumbruch]Wolf beſitzt ebenfalls außerordentliche Vor- Das Projekt Wiederanders ſtellt architektoniſch Demgegenüber iſt der moderne Plan Wirth, Die Pläne Delisle-Ingewerſen zeigen ſtädte- Münchens Fleiſchverbrauch 1928 Der Geſamtverzehr an Fleiſch betrug in Der einzelne verzehrte alſo 1928 weniger Fleiſch Geſchlachtet wurden 1928 in München 73 104 Stadtbund Münchner Frauenvereine Am Mittwoch, den 30. Januar, ſpricht 17 Uhr Geſchäftsverlegung. Das bekannte photogra- Mit der Rakete durch den Faſching Was iſt los? Vollſtändige Liſte der Faſchings- Heute Deutſches Theater: Luſtiger Hausball Morgen Deutſches Theater: Bal paré. Café [irrelevantes Material] Fiſcher: Faſchingstreiben mit Tanz. Café tungen zur Veröffentlichung in dieſer Rubrik rechtzeitig zu über- mitteln. Aſta-Ball Am Samstag, den 26. Januar, 20 Uhr, findet Münchner Bund Das große Feſt des Münchner Bundes 1929 <TEI> <text> <body> <div type="jLocal" n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0005" n="5"/> <fw place="top" type="header">Freitag, den 25. 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Freitag, den 25. Januar „AZ am Abend“ Nr. 21
_
Die Entwürfe für das neue Hallen-
ſchwimmbad in Schwabing
Die innenarchitektoniſche und bädertechniſche Seite
Von 203 eingereichten Entwürfen nahm das
Preisrichterkollegium nach viermaliger Durchſicht
ſechzehn in engere Wahl.
Vor der Veröffentlichung hatte eine Ueber-
klebung der Kennworte mit Nummern ſtatt-
gefunden, ſo daß das Preisgericht die urſprüng-
liche Benennung der einzelnen Einſendungen
nicht kannte. Auf dieſe Weiſe erhielt man eine
abſolut unparteiiſche und objektive Tätigkeit der
Preisrichter.
Im allgemeinen wurden ſehr gute architek-
toniſche und ſtädtebauliche Löſungen erzielt, was
in Hinblick auf das in Lage, Größe und Nachbar-
ſchaft nicht beſonders hervorragende Baugelände
höchſte Anerkennung verdient.
Weniger vollkommen zeigten ſich die Entwürfe
von der innenarchitektoniſchen und bädertech-
niſchen Seite.
Die weitaus meiſten Stimmen vereinigte ein
Projekt auf ſich, das allen Anforderungen in
glücklicher Weiſe gerecht und daraufhin mit dem
erſten Preis ausgezeichnet wurde. Nach Oeff-
nung der Kennwortumſchläge erwies es ſich, daß
es ſich um den Entwurf Blerſch-Holz-
hammer handelte, worauf die Entſcheidung
umgeworfen wurde
wegen Befangenheit der beiden Urheber.
welche als Stadtbauräte inſofern vor ihren Mit-
bewerbern begünſtigt waren, als ſie um die Vor-
pläne wußten und ſeit langer Zeit mit der Ma-
terie im einzelnen vertraut waren.
Der erſte Preis fiel daraufhin dem Projekt
Wolf zu, der Entwurf Blerſch-Holzhammer
wurde außer Wettbewerb angekauft.
Oberbaudirektor Beblo würdigte an Hand der
Pläne die verſchiedenen Entwürfe, wobei ſich er-
gab, daß die Vorzüge des erſtgewählten Projektes
außerordentlich und überragend ſind. In vor-
bildlicher Weiſe iſt allen Anforderungen ſport-
licher, ſachlicher, architektoniſcher und techniſcher
Art genügt, ſo daß wir die Hoffnung hegen dür-
fen, falls dieſer Entwurf zur Ausführung ge-
langt, bald ein ſchönes, großes Hallenbad in
Schwabing zu beſitzen.
Das Projekt ſieht vor allem
ſportgerechte Schwimmanlagen
vor mit gutangelegten Zuſchauerplätzen. Bezüg-
lich der Kabinen und Duſchräume ſind gute
Löſungen gefunden. Die römiſch-iriſchen Bäder
ſind in einen Komplex vereinigt, ebenſo die Wan-
nen- und mediziniſchen Bäder.
Die Schulkinder erhalten ihre beſonderen Ab-
teilungen und Baſſins. Als Neuheit zeigt der
Entwurf
eine große Wandelhalle ſowie einen
Gymnaſtikſaal.
Der mit dem erſten Preis bedachte Entwurf
Wolf beſitzt ebenfalls außerordentliche Vor-
züge und Qualitäten, iſt jedoch in ſeiner jetzigen
Form nicht ganz ausführungsfähig.
Das Projekt Wiederanders ſtellt architektoniſch
eine prachtvolle Leiſtung dar, zeigt aber den
Mangel, daß die Schwimmhallen in ihrer ganzen
Längenausdehnung nach Norden liegen und ſo-
mit keine Sonne haben werden.
Demgegenüber iſt der moderne Plan Wirth,
Dresden, hervorzuheben, welcher die Baſſins nicht
nur ausdrücklich nach Süden verlegt, ſondern
ſogar vorſieht, durch verſchiebbare Glaswände
und hochgezogenes Dach
den ganzen Raum in unmittelbares
Sonnenlicht
zu bringen, ein Gedanke, welcher ſicher Zukunft
haben wird.
Die Pläne Delisle-Ingewerſen zeigen ſtädte-
baulich durch Aufteilung und Abſetzung der Fluch-
ten ein ganz beſonders ſchönes Bild.
(K-B-E.)
Münchens Fleiſchverbrauch
1928
Der Geſamtverzehr an Fleiſch betrug in
München: 1928: 49 950 617 Kilogramm, das iſt
pro Kopf der Bevölkerung 71,51 Kilogramm,
1927: 49 639 050 Kg., pro Kopf 71,94 Kg., 1913:
43 168 764 Kg., pro Kopf 67,87 Kg.
Der einzelne verzehrte alſo 1928 weniger Fleiſch
als 1927, aber mehr als vor dem Kriege. Dieſes
Mehr erſcheint in den Tabellen vor allem beim
Gefrier- und Schweinefleiſch, die übrigen Fleiſch-
ſorten weiſen weniger auf als vor dem Kriege.
Geſchlachtet wurden 1928 in München 73 104
Stück Großvieh, 495 926 Stück Kleinvieh; ge-
ſchlachtet eingeführt wurden 54 443 Stück. So-
mit mußten für Münchens Ernährung 623 473
Stück Vieh (Groß- und Kleinvieh) ihr Leben
laſſen.
Stadtbund Münchner Frauenvereine
Am Mittwoch, den 30. Januar, ſpricht 17 Uhr
im Hörſaal 224 der Univerſität Frau Dr. Hilde
Grünbaum-Sachs, Berlin, über: Neue
Bauweiſe — Neue Wohnſitten. Die
Referentin wird darſtellen, in welcher Weiſe die
Wohnſitten den neuen Bauweiſen ſich anzupaſſen
haben, ein Prozeß, für den in erſter Linie die
Hausfrau verantwortlich iſt. Eintritt 30 Pfg.
Geſchäftsverlegung.
Das bekannte photogra-
phiſche Atelier Elvira, bisher Von der Tann-
ſtraße 15, befindet ſich jetzt Pettenkoferſtraße 6
nächſt Sendlingertorplatz.
Mit der Rakete durch den Faſching
Was iſt los?
Vollſtändige Liſte der Faſchings-
Veranſtaltungen.
Heute
Deutſches Theater: Luſtiger Hausball
des Deutſchen Theaters. Bürgerbräukeller:
Reichsbanner. Schwabinger Brauerei:
Ball des Gabelsberger Stenographenvereins.
Löwenbräukeller: Männergeſangverein
und Orcheſterverein „Konkordia“. Wagner-
Saal: Ball der Staatsarbeiter. Koloſſeum:
Vereinsveranſtaltung. Park-Hotel: Karne-
valiſtiſcher Stimmungsabend. Tabarin Luit-
pold: Politiſcher Klub. Café Luitpold: Ein
Abend in der Reſidenz d. off. Prinzen Karneval.
Simpliziſſimus: Faſchingstreiben vor
20 Jahren. Regina-Palaſt-Hotel: Die
Zaubergärten der Regina. Hotel Wagner,
Wien-München: Ball der Staatsarbeiter.
Blumenſäle: Tennis-Abteilung d. P. S. V.,
München, Maskiertes Faſchingskränzchen.
Odeon-Kaſino: Faſchingsfeſt. Blüte:
Ball der Berufsmodelle. Hotel Reichsad-
ler: Großer Faſchingstrubel Hotel Union:
Akademiſcher Geſangverein. Annaſt: In der
Hochburg des Erprinzen Karneval. Café Win-
tergarten: Faſchingstanz. Café Arkadia:
Großer Faſchingsrummel mit Tanz. Café Or-
lando: Faſchingsrummel Hackerbräukel-
ler: Metallarbeiter-Verband, Ball. Café
Maximilian: Das Eldorado des Faſchings.
Reigen: Faſchingstanz-Abend. Café Maria
Thereſia: Japaniſcher Stimmungsabend in
Jokohama.
Morgen
Deutſches Theater: Bal paré. Café
Deutſches Theater: Maskenball. Bür-
gerbräukeller: Redoute. Schwabin-
ger Brauerei: Künſtlergeſellſchaft Nates-
wara. Löwenbräukeller: Redoute.
Wagner-Saal: Redoute. Hackerbräu-
keller: Ball der Schützengeſellſchaft Heimat.
Koloſſeum: Redoute. Vier Jahres-
zeiten: Redoute. Tonhalle: Tanzinſtitut
Valenci. Bayer. Hof: Burſchenſchaft Danu-
bia und Corps Ciſaria. Regina-Palaſt-
Hotel: Die Zaubergärten der Regina. Park-
Hotel: Gala-Abend. Café Arkadia:
4 Uhr Kinder-Maskenball; abends Arkadia-
Redoute. Tabarin Luitpold: Orientaliſches
Tempelfeſt. Apollo-Theater: Kinder-
Maskenball mit Prämiierungen. Café Luit-
pold: Ein Abend in der offiziellen Reſidenz
des Prinzen Karneval. Simpliziſſimus:
Faſchingstreiben vor 20 Jahren. Malkaſten:
Malkaſtenfeſt. Reigen: Nachmitternacht-Re-
doute. Studentenhaus: Aſta-Ball der
Studentenſchaft Münchens. Salvator-
Keller: Alpenländer-Ball der Sektion Alpen-
land. Blüte; Zitherklub „Bayerland“. Café
_ Fiſcher: Faſchingstreiben mit Tanz. Café
Maria Thereſia: Japaniſcher Stimmungs-
abend in Yokohama. Außerdem: Tanz im
Parterre-Café (ab 5 Uhr früh geöffnet).
Tusculum: Faſchingsunterhaltung mit Tanz.
Café-Reſtaurant Ungerer: Faſchings-
unterhaltung mit Tanz. Albert-Café:
Luſtiges Faſchingstreiben mit Tanz. Hotel
Union: Kath Kaufm.-Verein Hanſa, Faſchings-
ball. Annaſt: Feſtabend in der Hochburg des
Exprinzen Karneval. Café Wintergarten:
Redoute, nachm Kinder-Maskenball. Café
Orlando: Großer Faſchingsrummel mit Tanz.
Café Maximilian: Das Eldorado des
Faſchings. Kugler-Alm, Deiſenhofen: Haus-
ball.
Wir bitten Vereine und Geſellſchaften, uns ihre Veranſtal-
tungen zur Veröffentlichung in dieſer Rubrik rechtzeitig zu über-
mitteln.
Aſta-Ball
Am Samstag, den 26. Januar, 20 Uhr, findet
im Studentenhaus, Luiſenſtraße 67, der Aſta-
Ball, veranſtaltet von der Studentenſchaft der
Univerſität München, ſtatt. Karten Mark 4.—,
Studentenkarten Mark 2.—. Geſellſchaftskleidung
oder dunkler Anzug, aber auch jedes hübſche
Koſtüm geſtattet (auch Tennis-, Segler-, Sport-
oder Sommerkleidung). Unzuläſſig: Vorſtadt-
typen. Kein Maskenzeichen. In der Menſa
Bierausſchank, im Feſtſaal Wein, auch Schoppen-
weine. Vorverkaufsſtellen: Valenci, Tonhalle;
Aſta der Univerſität; Aſta der Techn. Hochſchule;
Frauenklinik, Maiſtraße: Hausverwaltung des
Studentenhauſes; Max Hieber; Seyfferth, Ama-
lienſtraße 31; Hausverwaltung der Anatomie.
Münchner Bund
Das große Feſt des Münchner Bundes 1929
„Der Triumph der Eitelkeiten“ findet am letzten
Januartag im Deutſchen Theater ſtatt. Für dieſen
Abend hat der bekannte Innenarchitekt Max
Michael Oswald mit Kunſtmaler Tommi Parzin-
ger ganz neue Dekorationen entworfen.
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(2023-01-02T12:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.
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