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Neumark, Georg: Poetisch- und Musikalisches Lustwäldchen. Hamburg, 1652.

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Poetisch- und Musikalisches Lust-
Und mächtiger als du. Steht diese mir zur Rechten
So wil ich ritterlich mit dir herümmer fechten.
Si fu erint peccata vestra. ut cocci-
num quasi nix dealbabuntur. &c. Esaiae
cap.
1.

LAß dich du armes Mensch/ die Sünde nicht erschrekken/
Sie sey gleich wie das Blut aus jenen wehrten Schnekkt
Die man in China fängt; Sie sein gleich Purpurroht;
Sie sey gleich Karmesin/ es hat doch keine Noht
Jm fall du Reue trägst. Sie soll der Wolle gleichen;
Es sol der frische Schnee vor ihrer Schönheit weichen/
Durch jenes wehrte Bad die Purpurrohte Fluht.
Durch welche fragestu? durch Christi theures Blut.
Verbum Dei unicum in aerumnis So-
latium. Lutherus.

GEld/ Ehr/ und alles Gut kan uns gar wenig nützen/
Gett und sein heiligs Wort muß uns alleine schützen/
Wenn uns ein Kreutz befällt/ dieß ist die rechte Bah/
Die aus der Hellen führt die uns bringt Himmel- an.
Verbum Domini manet in aeternum.
Lutherus.

DJe gantze weite Welt die sol und muß vergehen/
Nur Gottes reines Wort das bleibet ewig stehen.
Christus am Kreutze
Nach dem Spruch:
Euch sage ich allen die ihr vorüber gehet/
u. s. f. Klagl. Jer. 1.
Steht
Poetiſch- und Muſikaliſches Luſt-
Und maͤchtiger als du. Steht dieſe mir zur Rechten
So wil ich ritterlich mit dir heruͤmmer fechten.
Si fu erint peccata veſtra. ut cocci-
num quaſi nix dealbabuntur. &c. Eſaiæ
cap.
1.

LAß dich du armes Menſch/ die Suͤnde nicht erſchrekken/
Sie ſey gleich wie das Blut aus jenen wehrten Schnekkt
Die man in China faͤngt; Sie ſein gleich Purpurroht;
Sie ſey gleich Karmeſin/ es hat doch keine Noht
Jm fall du Reue traͤgſt. Sie ſoll der Wolle gleichen;
Es ſol der friſche Schnee vor ihrer Schoͤnheit weichen/
Durch jenes wehrte Bad die Purpurrohte Fluht.
Durch welche frageſtu? durch Chriſti theures Blut.
Verbum Dei unicum in ærumnis So-
latium. Lutherus.

GEld/ Ehr/ und alles Gut kan uns gar wenig nuͤtzen/
Gett und ſein heiligs Wort muß uns alleine ſchuͤtzen/
Wenn uns ein Kreutz befaͤllt/ dieß iſt die rechte Bah/
Die aus der Hellen fuͤhrt die uns bringt Himmel- an.
Verbum Domini manet in æternum.
Lutherus.

DJe gantze weite Welt die ſol und muß vergehen/
Nur Gottes reines Wort das bleibet ewig ſtehen.
Chriſtus am Kreutze
Nach dem Spruch:
Euch ſage ich allen die ihr voruͤber gehet/
u. ſ. f. Klagl. Jer. 1.
Steht
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[206[216]/0242] Poetiſch- und Muſikaliſches Luſt- Und maͤchtiger als du. Steht dieſe mir zur Rechten So wil ich ritterlich mit dir heruͤmmer fechten. Si fu erint peccata veſtra. ut cocci- num quaſi nix dealbabuntur. &c. Eſaiæ cap. 1. LAß dich du armes Menſch/ die Suͤnde nicht erſchrekken/ Sie ſey gleich wie das Blut aus jenen wehrten Schnekkt Die man in China faͤngt; Sie ſein gleich Purpurroht; Sie ſey gleich Karmeſin/ es hat doch keine Noht Jm fall du Reue traͤgſt. Sie ſoll der Wolle gleichen; Es ſol der friſche Schnee vor ihrer Schoͤnheit weichen/ Durch jenes wehrte Bad die Purpurrohte Fluht. Durch welche frageſtu? durch Chriſti theures Blut. Verbum Dei unicum in ærumnis So- latium. Lutherus. GEld/ Ehr/ und alles Gut kan uns gar wenig nuͤtzen/ Gett und ſein heiligs Wort muß uns alleine ſchuͤtzen/ Wenn uns ein Kreutz befaͤllt/ dieß iſt die rechte Bah/ Die aus der Hellen fuͤhrt die uns bringt Himmel- an. Verbum Domini manet in æternum. Lutherus. DJe gantze weite Welt die ſol und muß vergehen/ Nur Gottes reines Wort das bleibet ewig ſtehen. Chriſtus am Kreutze Nach dem Spruch: Euch ſage ich allen die ihr voruͤber gehet/ u. ſ. f. Klagl. Jer. 1. Steht

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Zitationshilfe: Neumark, Georg: Poetisch- und Musikalisches Lustwäldchen. Hamburg, 1652, S. 206[216]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/neumark_lustwaeldchen_1652/242>, abgerufen am 21.11.2024.