Neumark, Georg: Poetisch- und Musikalisches Lustwäldchen. Hamburg, 1652.
3. Der 1.Kommt ihr Schäfrinn' und ihr Hürten/Eilt und suchet Tymian Der 2.Kommt und sucht stetsgrüne Myrten/ Wie auch Wintermeyeran. Beyde.Krönet diese beyde/ Ziehret doch dem ädlen Paar' Jhr so schönes Haar. 4. Der 1.Reicher Himmel laß dein Segen/Bey den Neuverliebten stehn. Der 2.Last ihr Götter allerwegen/ Sie sich hoch erfreuet sehn/ Beyde.Treibt von ihnen ferne/ Treibt von ihrem ädlen Haus' Alles Unglük aus. Nachrede und hertzlicher Glüks- wunsch. an den hochädelen Breutigam und seine holdselige Braut. HJer ists hochädles Paar was ich in Eyl geschrieben Auf schlechte Schäferahrt. Jch bitt'/ es zu belieben Obs gleich gering und schlecht. Es giebts ein treuer Sinn/ Der seinen Zwek und Ziel gerichtet nur dahin/ Wie
3. Der 1.Kom̃t ihr Schaͤfrinn’ und ihr Huͤrten/Eilt und ſuchet Tymian Der 2.Kommt und ſucht ſtetsgruͤne Myrten/ Wie auch Wintermeyeran. Beyde.Kroͤnet dieſe beyde/ Ziehret doch dem aͤdlen Paar’ Jhr ſo ſchoͤnes Haar. 4. Der 1.Reicher Himmel laß dein Segen/Bey den Neuverliebten ſtehn. Der 2.Laſt ihr Goͤtter allerwegen/ Sie ſich hoch erfreuet ſehn/ Beyde.Treibt von ihnen ferne/ Treibt von ihrem aͤdlen Hauſ’ Alles Ungluͤk aus. Nachrede und hertzlicher Gluͤks- wunſch. an den hochaͤdelen Breutigam und ſeine holdſelige Braut. HJer iſts hochaͤdles Paar was ich in Eyl geſchrieben Auf ſchlechte Schaͤferahrt. Jch bitt’/ es zu belieben Obs gleich gering und ſchlecht. Es giebts ein treuer Sinn/ Der ſeinen Zwek und Ziel gerichtet nur dahin/ Wie
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Poetiſch- und Muſikaliſches Luſt-
Gluͤk den ſchoͤnſten beiden!
Gott geb’ ihnen allezeit/
Was ihr Hertz’ erfreut.
3.
Kom̃t ihr Schaͤfrinn’ und ihr Huͤrten/
Eilt und ſuchet Tymian
Kommt und ſucht ſtetsgruͤne Myrten/
Wie auch Wintermeyeran.
Kroͤnet dieſe beyde/
Ziehret doch dem aͤdlen Paar’
Jhr ſo ſchoͤnes Haar.
4.
Reicher Himmel laß dein Segen/
Bey den Neuverliebten ſtehn.
Laſt ihr Goͤtter allerwegen/
Sie ſich hoch erfreuet ſehn/
Treibt von ihnen ferne/
Treibt von ihrem aͤdlen Hauſ’
Alles Ungluͤk aus.
Nachrede und hertzlicher Gluͤks-
wunſch.
an den
hochaͤdelen Breutigam und ſeine
holdſelige Braut.
HJer iſts hochaͤdles Paar was ich in Eyl geſchrieben
Auf ſchlechte Schaͤferahrt. Jch bitt’/ es zu belieben
Obs gleich gering und ſchlecht. Es giebts ein treuer
Sinn/
Der ſeinen Zwek und Ziel gerichtet nur dahin/
Wie
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