Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.Elementa Geometriae Lib. VI. das Centrum fahren/ seynd die Diameterder Kugel. Der Diameter AB. um welchen man den Die zwey Enden A. und B. des Arts Eigenschafften. 480DJe überall-Gleichförmigkeit der Ku- I. Jhre Radii seynd einander gleich/ eben II. Wann wir die Kugel formiret ha- III. Wann eine Fläche eine Kugel durch- Dann 1°. wann der Schnitt durch das Cen-
Elementa Geometriæ Lib. VI. das Centrum fahren/ ſeynd die Diameterder Kugel. Der Diameter AB. um welchen man den Die zwey Enden A. und B. des Arts Eigenſchafften. 480DJe uͤberall-Gleichfoͤrmigkeit der Ku- I. Jhre Radii ſeynd einander gleich/ eben II. Wann wir die Kugel formiret ha- III. Wann eine Flaͤche eine Kugel durch- Dann 1°. wann der Schnitt durch das Cen-
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Elementa Geometriæ Lib. VI.
das Centrum fahren/ ſeynd die Diameter
der Kugel.
Der Diameter AB. um welchen man den
Circkel gedrehet/ heiſſet der Axt/ Axis.
Die zwey Enden A. und B. des Arts
ſeynd die Poli der Kugel.
Eigenſchafften.
DJe uͤberall-Gleichfoͤrmigkeit der Ku-
gel/ gleich wie des Cirkels/ gibt
ohne andern Beweiß/ folgende Ei-
genſchafften zu verſtehen.
I. Jhre Radii ſeynd einander gleich/ eben
ſo wohl als ihre Diameters.
II. Wann wir die Kugel formiret ha-
ben/ durch die Umdrehung des halben Cir-
ckels/ und haben die puncten AB. Fig. 16.
fuͤr die Enden des Diameters darzu gebrau-
chet/ ſo haͤtten wir auch/ die zwey Enden
a. b. eines jeglichen andern Diameters/ als
Polos nehmen koͤñen/ um ſelbige Kugel zu for-
miren/ weil ſie uͤberall gleichfoͤrmig iſt/
derowegen kan man einen jeden Diameter
als ab. zu dem Axt nehmen und gebrau-
chen.
III. Wann eine Flaͤche eine Kugel durch-
ſchneidet/ der gemeine Schnitt iſt ein Cir-
ckel.
Dann 1°. wann der Schnitt durch das
Centrum gehet/ ſo iſt es klar/ daß dieſer
Schnitt ein Circkel iſt/ der ein einiges
Cen-
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