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Napoléon, Hieronymus: Napoleons Gesetzbuch. Code Napoléon. Straßburg, 1808.

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III. Buch. 13. Titel. 1. Cap.

War man gleichwohl übereingekommen, daß sie zum
Voraus bezahlt werden sollte: so erwirbt er den zu bezah-
lenden Termin an dem Tage, wo die Bezahlung hätte
erfolgen müssen.

1981. Daß eine Leibrente keinem Arreste unterworfen
seyn solle, kann nur, wenn sie unentgeltlich versprochen
wurde, ausbedungen werden.

1982. Eine Leibrente erlischt nicht durch den bürger-
lichen Tod des dazu Berechtigten; vielmehr muß, so lange
er wirklich am Leben bleibt, mit der Bezahlung fortge-
fahren werden.

1983. Der zu einer Leibrente Berechtigte kann die fäl-
ligen Termine nur alsdann fordern, wenn er beweist, daß
er, oder die Person, auf deren Lebenszeit die Rente ver-
sprochen wurde, noch am Leben ist.

Dreyzehnter Titel.
Von dem Bevollmächtigungs- oder Auftrags-
contracte.
Erstes Capitel.
Von der Natur und der Form des Bevollmächtigungs-
contractes.

1984. Die Bevollmächtigung oder der Auftrag ist die
Handlung, wodurch jemand eine andere Person ermäch-
tiget, etwas für ihn, den Vollmachtgeber, und in seinem
Namen zu thun.
Der Contract erhält nur durch die Annahme des Be-
vollmächtigten Gültigkeit.

1985. Eine Vollmacht kann entweder durch eine öffent-
liche, oder durch eine Privat-Urkunde, ja selbst durch
einen Brief ertheilt werden. Man kann sie auch mündlich

III. Buch. 13. Titel. 1. Cap.

War man gleichwohl uͤbereingekommen, daß ſie zum
Voraus bezahlt werden ſollte: ſo erwirbt er den zu bezah-
lenden Termin an dem Tage, wo die Bezahlung haͤtte
erfolgen muͤſſen.

1981. Daß eine Leibrente keinem Arreſte unterworfen
ſeyn ſolle, kann nur, wenn ſie unentgeltlich verſprochen
wurde, ausbedungen werden.

1982. Eine Leibrente erliſcht nicht durch den buͤrger-
lichen Tod des dazu Berechtigten; vielmehr muß, ſo lange
er wirklich am Leben bleibt, mit der Bezahlung fortge-
fahren werden.

1983. Der zu einer Leibrente Berechtigte kann die faͤl-
ligen Termine nur alsdann fordern, wenn er beweist, daß
er, oder die Perſon, auf deren Lebenszeit die Rente ver-
ſprochen wurde, noch am Leben iſt.

Dreyzehnter Titel.
Von dem Bevollmaͤchtigungs- oder Auftrags-
contracte.
Erſtes Capitel.
Von der Natur und der Form des Bevollmaͤchtigungs-
contractes.

1984. Die Bevollmaͤchtigung oder der Auftrag iſt die
Handlung, wodurch jemand eine andere Perſon ermaͤch-
tiget, etwas fuͤr ihn, den Vollmachtgeber, und in ſeinem
Namen zu thun.
Der Contract erhaͤlt nur durch die Annahme des Be-
vollmaͤchtigten Guͤltigkeit.

1985. Eine Vollmacht kann entweder durch eine oͤffent-
liche, oder durch eine Privat-Urkunde, ja ſelbſt durch
einen Brief ertheilt werden. Man kann ſie auch muͤndlich

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[842/0854] III. Buch. 13. Titel. 1. Cap. War man gleichwohl uͤbereingekommen, daß ſie zum Voraus bezahlt werden ſollte: ſo erwirbt er den zu bezah- lenden Termin an dem Tage, wo die Bezahlung haͤtte erfolgen muͤſſen. 1981. Daß eine Leibrente keinem Arreſte unterworfen ſeyn ſolle, kann nur, wenn ſie unentgeltlich verſprochen wurde, ausbedungen werden. 1982. Eine Leibrente erliſcht nicht durch den buͤrger- lichen Tod des dazu Berechtigten; vielmehr muß, ſo lange er wirklich am Leben bleibt, mit der Bezahlung fortge- fahren werden. 1983. Der zu einer Leibrente Berechtigte kann die faͤl- ligen Termine nur alsdann fordern, wenn er beweist, daß er, oder die Perſon, auf deren Lebenszeit die Rente ver- ſprochen wurde, noch am Leben iſt. Dreyzehnter Titel. Von dem Bevollmaͤchtigungs- oder Auftrags- contracte. Erſtes Capitel. Von der Natur und der Form des Bevollmaͤchtigungs- contractes. 1984. Die Bevollmaͤchtigung oder der Auftrag iſt die Handlung, wodurch jemand eine andere Perſon ermaͤch- tiget, etwas fuͤr ihn, den Vollmachtgeber, und in ſeinem Namen zu thun. Der Contract erhaͤlt nur durch die Annahme des Be- vollmaͤchtigten Guͤltigkeit. 1985. Eine Vollmacht kann entweder durch eine oͤffent- liche, oder durch eine Privat-Urkunde, ja ſelbſt durch einen Brief ertheilt werden. Man kann ſie auch muͤndlich

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Zitationshilfe: Napoléon, Hieronymus: Napoleons Gesetzbuch. Code Napoléon. Straßburg, 1808, S. 842. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/napoleon_code_1808/854>, abgerufen am 21.11.2024.