teressenten ein Recht auf vollständige Schadloshaltung, mit Vorbehalt der in den peinlichen Gesetzen bestimmten Strafen.
53. Der königliche Procurator bey dem Gerichte der er- sten Instanz ist verbunden, den Zustand der Register zu der Zeit, wo sie bey dem Secretariat niedergelegt werden, zu untersuchen. Ueber diese Untersuchung muß er ein kurzge- faßtes Protocoll aufnehmen, jede Uebertretung und jedes Vergehen, das von den Beamten des Personenstandes be- gangen seyn mag, anzeigen, und auf die Verurtheilung zu Geldbußen wider sie antragen.
54. In allen Fällen, wo ein Gericht der ersten Instanz über Urkunden, die auf den Personenstand Bezug haben, urtheilt, können die Interessenten wider den Ausspruch weitere Rechtsmittel ergreifen.
Zweytes Capitel.
Von den Geburts-Urkunden.
55. Jede Geburt soll binnen den ersten drey Tagen nach der Niederkunft dem Orts-Beamten des Personenstan- des gemeldet, und das Kind ihm vorgezeigt werden.
56. Die Geburt des Kindes muß von dem Vater, oder, in dessen Ermangelung, von den Doctoren der Arzeney- oder Wundarzeneykunde, und sonstigen Aerzten, desgleichen von den Hebammen, oder anderen Personen, die bey der Geburt zugegen gewesen sind, und, wenn die Mutter außer ihrem Wohnorte niedergekommen ist, von der Person, bey welcher dies geschah, angezeigt werden.
Die Geburts-Urkunde soll sogleich in Gegenwart zweyer Zeugen aufgenommen werden.
57. Die Geburts-Urkunde muß den Tag, die Stunde und den Ort der Geburt, das Geschlecht des Kindes, und die Vornamen, die man ihm gegeben hat, die Vornamen,
I. Buch. 2. Titel. 2. Cap.
tereſſenten ein Recht auf vollſtaͤndige Schadloshaltung, mit Vorbehalt der in den peinlichen Geſetzen beſtimmten Strafen.
53. Der koͤnigliche Procurator bey dem Gerichte der er- ſten Inſtanz iſt verbunden, den Zuſtand der Regiſter zu der Zeit, wo ſie bey dem Secretariat niedergelegt werden, zu unterſuchen. Ueber dieſe Unterſuchung muß er ein kurzge- faßtes Protocoll aufnehmen, jede Uebertretung und jedes Vergehen, das von den Beamten des Perſonenſtandes be- gangen ſeyn mag, anzeigen, und auf die Verurtheilung zu Geldbußen wider ſie antragen.
54. In allen Faͤllen, wo ein Gericht der erſten Inſtanz uͤber Urkunden, die auf den Perſonenſtand Bezug haben, urtheilt, koͤnnen die Intereſſenten wider den Ausſpruch weitere Rechtsmittel ergreifen.
Zweytes Capitel.
Von den Geburts-Urkunden.
55. Jede Geburt ſoll binnen den erſten drey Tagen nach der Niederkunft dem Orts-Beamten des Perſonenſtan- des gemeldet, und das Kind ihm vorgezeigt werden.
56. Die Geburt des Kindes muß von dem Vater, oder, in deſſen Ermangelung, von den Doctoren der Arzeney- oder Wundarzeneykunde, und ſonſtigen Aerzten, desgleichen von den Hebammen, oder anderen Perſonen, die bey der Geburt zugegen geweſen ſind, und, wenn die Mutter außer ihrem Wohnorte niedergekommen iſt, von der Perſon, bey welcher dies geſchah, angezeigt werden.
Die Geburts-Urkunde ſoll ſogleich in Gegenwart zweyer Zeugen aufgenommen werden.
57. Die Geburts-Urkunde muß den Tag, die Stunde und den Ort der Geburt, das Geſchlecht des Kindes, und die Vornamen, die man ihm gegeben hat, die Vornamen,
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I. Buch. 2. Titel. 2. Cap.
tereſſenten ein Recht auf vollſtaͤndige Schadloshaltung, mit
Vorbehalt der in den peinlichen Geſetzen beſtimmten Strafen.
53. Der koͤnigliche Procurator bey dem Gerichte der er-
ſten Inſtanz iſt verbunden, den Zuſtand der Regiſter zu der
Zeit, wo ſie bey dem Secretariat niedergelegt werden, zu
unterſuchen. Ueber dieſe Unterſuchung muß er ein kurzge-
faßtes Protocoll aufnehmen, jede Uebertretung und jedes
Vergehen, das von den Beamten des Perſonenſtandes be-
gangen ſeyn mag, anzeigen, und auf die Verurtheilung zu
Geldbußen wider ſie antragen.
54. In allen Faͤllen, wo ein Gericht der erſten Inſtanz
uͤber Urkunden, die auf den Perſonenſtand Bezug haben,
urtheilt, koͤnnen die Intereſſenten wider den Ausſpruch
weitere Rechtsmittel ergreifen.
Zweytes Capitel.
Von den Geburts-Urkunden.
55. Jede Geburt ſoll binnen den erſten drey Tagen
nach der Niederkunft dem Orts-Beamten des Perſonenſtan-
des gemeldet, und das Kind ihm vorgezeigt werden.
56. Die Geburt des Kindes muß von dem Vater, oder,
in deſſen Ermangelung, von den Doctoren der Arzeney- oder
Wundarzeneykunde, und ſonſtigen Aerzten, desgleichen von
den Hebammen, oder anderen Perſonen, die bey der Geburt
zugegen geweſen ſind, und, wenn die Mutter außer ihrem
Wohnorte niedergekommen iſt, von der Perſon, bey welcher
dies geſchah, angezeigt werden.
Die Geburts-Urkunde ſoll ſogleich in Gegenwart zweyer
Zeugen aufgenommen werden.
57. Die Geburts-Urkunde muß den Tag, die Stunde
und den Ort der Geburt, das Geſchlecht des Kindes, und
die Vornamen, die man ihm gegeben hat, die Vornamen,
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Napoléon, Hieronymus: Napoleons Gesetzbuch. Code Napoléon. Straßburg, 1808, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/napoleon_code_1808/38>, abgerufen am 21.11.2024.
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