Musäus, Johann Karl August: Grandison der Zweite, Oder Geschichte des Herrn v. N*** in Briefen entworfen. Zweiter Theil. Eisenach, 1761.gegeben haben, ihn darein zu verwickeln. Ich würde Ihnen nicht diese Erinnerung machen, wenn ich nicht wünschte, daß Sie die Sorge über den bevorstehenden Zweikampf meines Oncles, mit mir theilen sollten. Wenn ich unruhig bin, so sollte die ganze Welt unruhig seyn, wenn es nach meinem Sinne gienge. Vergeben Sie diese kleine Bosheit, wenn es ja eine seyn soll Ihrer aufrichtigen Freundin Amalia v. S. XI. Brief. Fräulein Amalia an das Fräulein v. W. Schönthal, den 22 Oct. Geben Sie Sich zufrieden, mein Kind, und machen Sie Sich wegen der Händel unsrer beiden Anverwandten gegeben haben, ihn darein zu verwickeln. Ich würde Ihnen nicht diese Erinnerung machen, wenn ich nicht wünschte, daß Sie die Sorge über den bevorstehenden Zweikampf meines Oncles, mit mir theilen sollten. Wenn ich unruhig bin, so sollte die ganze Welt unruhig seyn, wenn es nach meinem Sinne gienge. Vergeben Sie diese kleine Bosheit, wenn es ja eine seyn soll Ihrer aufrichtigen Freundin Amalia v. S. XI. Brief. Fräulein Amalia an das Fräulein v. W. Schönthal, den 22 Oct. Geben Sie Sich zufrieden, mein Kind, und machen Sie Sich wegen der Händel unsrer beiden Anverwandten <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0060" n="58"/> gegeben haben, ihn darein zu verwickeln. Ich würde Ihnen nicht diese Erinnerung machen, wenn ich nicht wünschte, daß Sie die Sorge über den bevorstehenden Zweikampf meines Oncles, mit mir theilen sollten. Wenn ich unruhig bin, so sollte die ganze Welt unruhig seyn, wenn es nach meinem Sinne gienge. Vergeben Sie diese kleine Bosheit, wenn es ja eine seyn soll</p> <closer> <salute><hi rendition="#fr">Ihrer</hi><lb/> aufrichtigen Freundin<lb/><hi rendition="#fr">Amalia v. S.</hi></salute> </closer> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="letter" n="1"> <head> <hi rendition="#fr">XI. Brief.</hi> </head> <head> <hi rendition="#fr">Fräulein Amalia an das Fräulein v. W.</hi> </head> <opener> <dateline>Schönthal, den 22 Oct.</dateline> </opener> <p>Geben Sie Sich zufrieden, mein Kind, und machen Sie Sich wegen der Händel unsrer beiden Anverwandten </p> </div> </body> </text> </TEI> [58/0060]
gegeben haben, ihn darein zu verwickeln. Ich würde Ihnen nicht diese Erinnerung machen, wenn ich nicht wünschte, daß Sie die Sorge über den bevorstehenden Zweikampf meines Oncles, mit mir theilen sollten. Wenn ich unruhig bin, so sollte die ganze Welt unruhig seyn, wenn es nach meinem Sinne gienge. Vergeben Sie diese kleine Bosheit, wenn es ja eine seyn soll
Ihrer
aufrichtigen Freundin
Amalia v. S.
XI. Brief. Fräulein Amalia an das Fräulein v. W. Schönthal, den 22 Oct. Geben Sie Sich zufrieden, mein Kind, und machen Sie Sich wegen der Händel unsrer beiden Anverwandten
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