Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821.Der Perlenkranz. Ein Kränzlein möcht' ich sehen Gewunden um dein Haupt, Nicht bunt von Sommerblumen, Nicht immergrün belaubt. Von hellen, weißen Perlen Soll es geflochten sein: Durch deine schwarzen Locken Fließt es wie Sternenschein. Neige dein Haupt, du Liebe,
Lös' auf dein langes Haar! Kennst du die Perlenkrone, Durchsichtig, wasserklar? 5
Der Perlenkranz. Ein Kraͤnzlein moͤcht' ich ſehen Gewunden um dein Haupt, Nicht bunt von Sommerblumen, Nicht immergruͤn belaubt. Von hellen, weißen Perlen Soll es geflochten ſein: Durch deine ſchwarzen Locken Fließt es wie Sternenſchein. Neige dein Haupt, du Liebe,
Loͤſ' auf dein langes Haar! Kennſt du die Perlenkrone, Durchſichtig, waſſerklar? 5
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Der Perlenkranz.
Ein Kraͤnzlein moͤcht' ich ſehen
Gewunden um dein Haupt,
Nicht bunt von Sommerblumen,
Nicht immergruͤn belaubt.
Von hellen, weißen Perlen
Soll es geflochten ſein:
Durch deine ſchwarzen Locken
Fließt es wie Sternenſchein.
Neige dein Haupt, du Liebe,
Loͤſ' auf dein langes Haar!
Kennſt du die Perlenkrone,
Durchſichtig, waſſerklar?
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