Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821.Die liebe Farbe. In Grün will ich mich kleiden, In grüne Thränenweiden, Mein Schatz hat's Grün so gern. Will suchen einen Cypressenhain, Eine Haide von grünem Rosmarein, Mein Schatz hat's Grün so gern. Wohlauf zum fröhlichen Jagen!
Wohlauf durch Haid' und Hagen! Mein Schatz hat's Jagen so gern. Das Wild, das ich jage, das ist der Tod, Die Haide, die heiß' ich die Liebesnoth, Mein Schatz hat's Jagen so gern. Die liebe Farbe. In Gruͤn will ich mich kleiden, In gruͤne Thraͤnenweiden, Mein Schatz hat's Gruͤn ſo gern. Will ſuchen einen Cypreſſenhain, Eine Haide von gruͤnem Rosmarein, Mein Schatz hat's Gruͤn ſo gern. Wohlauf zum froͤhlichen Jagen!
Wohlauf durch Haid' und Hagen! Mein Schatz hat's Jagen ſo gern. Das Wild, das ich jage, das iſt der Tod, Die Haide, die heiß' ich die Liebesnoth, Mein Schatz hat's Jagen ſo gern. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0049" n="37"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b #g">Die liebe Farbe.</hi><lb/> </head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">I</hi>n Gruͤn will ich mich kleiden,</l><lb/> <l>In gruͤne Thraͤnenweiden,</l><lb/> <l>Mein Schatz hat's Gruͤn ſo gern.</l><lb/> <l>Will ſuchen einen Cypreſſenhain,</l><lb/> <l>Eine Haide von gruͤnem Rosmarein,</l><lb/> <l>Mein Schatz hat's Gruͤn ſo gern.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Wohlauf zum froͤhlichen Jagen!</l><lb/> <l>Wohlauf durch Haid' und Hagen!</l><lb/> <l>Mein Schatz hat's Jagen ſo gern.</l><lb/> <l>Das Wild, das ich jage, das iſt der Tod,</l><lb/> <l>Die Haide, die heiß' ich die Liebesnoth,</l><lb/> <l>Mein Schatz hat's Jagen ſo gern.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [37/0049]
Die liebe Farbe.
In Gruͤn will ich mich kleiden,
In gruͤne Thraͤnenweiden,
Mein Schatz hat's Gruͤn ſo gern.
Will ſuchen einen Cypreſſenhain,
Eine Haide von gruͤnem Rosmarein,
Mein Schatz hat's Gruͤn ſo gern.
Wohlauf zum froͤhlichen Jagen!
Wohlauf durch Haid' und Hagen!
Mein Schatz hat's Jagen ſo gern.
Das Wild, das ich jage, das iſt der Tod,
Die Haide, die heiß' ich die Liebesnoth,
Mein Schatz hat's Jagen ſo gern.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |