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Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821.

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Doppelte Gefahr.

Ich armer Fischerbube,
Wo soll ich schiffen hin?
Mein Rachen ist gar kleine,
Gar schüchtern ist mein Sinn.
Im hohen Meere draußen,
Da sind die Wogen groß,
Da läßt aus Ost und Westen
Der Himmel die Stürme los.
Da jagen die Korsaren
Nach jungem Christenblut,
Da singen die Sirenen
Und locken hinab in die Fluth.
Am Ufer sitzt ein Mädchen,
Die hat ein Augenpaar,
Das droht mit Feuerflammen
Mir tödtliche Gefahr.
Doppelte Gefahr.

Ich armer Fiſcherbube,
Wo ſoll ich ſchiffen hin?
Mein Rachen iſt gar kleine,
Gar ſchuͤchtern iſt mein Sinn.
Im hohen Meere draußen,
Da ſind die Wogen groß,
Da laͤßt aus Oſt und Weſten
Der Himmel die Stuͤrme los.
Da jagen die Korſaren
Nach jungem Chriſtenblut,
Da ſingen die Sirenen
Und locken hinab in die Fluth.
Am Ufer ſitzt ein Maͤdchen,
Die hat ein Augenpaar,
Das droht mit Feuerflammen
Mir toͤdtliche Gefahr.
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[132/0144] Doppelte Gefahr. Ich armer Fiſcherbube, Wo ſoll ich ſchiffen hin? Mein Rachen iſt gar kleine, Gar ſchuͤchtern iſt mein Sinn. Im hohen Meere draußen, Da ſind die Wogen groß, Da laͤßt aus Oſt und Weſten Der Himmel die Stuͤrme los. Da jagen die Korſaren Nach jungem Chriſtenblut, Da ſingen die Sirenen Und locken hinab in die Fluth. Am Ufer ſitzt ein Maͤdchen, Die hat ein Augenpaar, Das droht mit Feuerflammen Mir toͤdtliche Gefahr.

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Zitationshilfe: Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_waldhornist_1821/144>, abgerufen am 22.12.2024.