Dritte Periode. Von Olymp. 80 bis 111. Von Perikles bis auf Alexander.
1. Die Ereignisse und der Geist der Zeit in Beziehung auf die Kunst.
1100. Die Perserkriege weckten in Griechenland das 2schlummernde Bewußtsein der Nationalkraft. Athen, durch die Stammart seiner Bewohner geeignet, Mittelpunkt der Griechischen Bildung zu werden, bemächtigt sich der in 3den Umständen gegebnen Hilfsmittel mit großem Geschick, und gelangt dadurch schnell zu einer Höhe der Macht, wie sie nur je eine Stadt besessen.
2. Die Attiker haben mit ihren Stammgenossen, den Joniern Asiens, das Empfängliche, Lebendige, Neuerungssüchtige gemein, aber verbinden damit eine Energie, die dort früh verschwunden. To drasterion, to deinon.
3. Den Beginn des höhern Aufschwungs in Athen setzt Herod. v, 78. schon Olymp. 67, 4. Themistokles Volksbeschluß über Verwendung des Silbers von Laurion für die Flotte g. 73. Schlacht von Salamis 75, 1. Die Hegemonie der Griechen, die unter dem König gewesen waren, für den Perserkrieg kömmt an Athen, wahrscheinlich 77, 1. Aristeides billige Schatzung; das tamieion auf Delos; die Summe der jährlichen Tribute, phoroi, 460 Ta- lente (später 600 und 1200). Perikles versetzt den Schatz nach Athen g. 79, 3. Die Bundesgenossen werden meist Unterthanen, der Bundesschatz Staatsschatz. Die höchste Summe des Schatzes vor dem Pelop. Kriege war 9700 Talente, die jährliche Einnahme damals gegen 1000. Böckh Staatshaush. i. S. 427 ff. 465.
Dritte Periode. Von Olymp. 80 bis 111. Von Perikles bis auf Alexander.
1. Die Ereigniſſe und der Geiſt der Zeit in Beziehung auf die Kunſt.
1100. Die Perſerkriege weckten in Griechenland das 2ſchlummernde Bewußtſein der Nationalkraft. Athen, durch die Stammart ſeiner Bewohner geeignet, Mittelpunkt der Griechiſchen Bildung zu werden, bemaͤchtigt ſich der in 3den Umſtaͤnden gegebnen Hilfsmittel mit großem Geſchick, und gelangt dadurch ſchnell zu einer Hoͤhe der Macht, wie ſie nur je eine Stadt beſeſſen.
2. Die Attiker haben mit ihren Stammgenoſſen, den Joniern Aſiens, das Empfängliche, Lebendige, Neuerungsſüchtige gemein, aber verbinden damit eine Energie, die dort früh verſchwunden. Τὸ δραστήριον, τὸ δεινόν.
3. Den Beginn des höhern Aufſchwungs in Athen ſetzt Herod. v, 78. ſchon Olymp. 67, 4. Themiſtokles Volksbeſchluß über Verwendung des Silbers von Laurion für die Flotte g. 73. Schlacht von Salamis 75, 1. Die Hegemonie der Griechen, die unter dem König geweſen waren, für den Perſerkrieg kömmt an Athen, wahrſcheinlich 77, 1. Ariſteides billige Schatzung; das ταμιεῖον auf Delos; die Summe der jährlichen Tribute, φόροι, 460 Ta- lente (ſpäter 600 und 1200). Perikles verſetzt den Schatz nach Athen g. 79, 3. Die Bundesgenoſſen werden meiſt Unterthanen, der Bundesſchatz Staatsſchatz. Die höchſte Summe des Schatzes vor dem Pelop. Kriege war 9700 Talente, die jährliche Einnahme damals gegen 1000. Böckh Staatshaush. i. S. 427 ff. 465.
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Dritte Periode.
Von Olymp. 80 bis 111.
Von Perikles bis auf Alexander.
1. Die Ereigniſſe und der Geiſt der Zeit in Beziehung auf
die Kunſt.
100. Die Perſerkriege weckten in Griechenland das
ſchlummernde Bewußtſein der Nationalkraft. Athen, durch
die Stammart ſeiner Bewohner geeignet, Mittelpunkt der
Griechiſchen Bildung zu werden, bemaͤchtigt ſich der in
den Umſtaͤnden gegebnen Hilfsmittel mit großem Geſchick,
und gelangt dadurch ſchnell zu einer Hoͤhe der Macht,
wie ſie nur je eine Stadt beſeſſen.
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Aſiens, das Empfängliche, Lebendige, Neuerungsſüchtige gemein,
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δραστήριον, τὸ δεινόν.
3. Den Beginn des höhern Aufſchwungs in Athen ſetzt Herod.
v, 78. ſchon Olymp. 67, 4. Themiſtokles Volksbeſchluß über
Verwendung des Silbers von Laurion für die Flotte g. 73. Schlacht
von Salamis 75, 1. Die Hegemonie der Griechen, die unter
dem König geweſen waren, für den Perſerkrieg kömmt an Athen,
wahrſcheinlich 77, 1. Ariſteides billige Schatzung; das ταμιεῖον
auf Delos; die Summe der jährlichen Tribute, φόροι, 460 Ta-
lente (ſpäter 600 und 1200). Perikles verſetzt den Schatz nach
Athen g. 79, 3. Die Bundesgenoſſen werden meiſt Unterthanen,
der Bundesſchatz Staatsſchatz. Die höchſte Summe des Schatzes
vor dem Pelop. Kriege war 9700 Talente, die jährliche Einnahme
damals gegen 1000. Böckh Staatshaush. i. S. 427 ff. 465.
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Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_kunst_1830/98>, abgerufen am 18.11.2024.
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