Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830.Systematischer Theil. xix., dargestellt, wo ihm alle mögliche Schmach und ordure wi-derfährt. Aehnlich sieht man ihn von vielerlei Thieren angegrif- fen, Lipp. Suppl. ii, 466. Pedes votivi, von Schlangen umwunden, mit dem Steinbock als glücklichem Zeichen darauf, u. der Inschr. faustos redire, Passeri Luc. fict. ii, 73. Amu- leten-Hände bei Caylus iii, 63. Causseus Mus. Rom. vi, 11 -- 14 etc. Concordien-Hände, dextrae, Caylus v, 55, 4. Montf. iii, 197. Verschlungne oft auf M. u. Gem- men. Ueber jene Weihgeschenke für Heilung C. I. 497. sqq. 1570. Einige der Art im Britt. Mus. 3. Füllhorn, mit Schlangen umwunden, auf M. der Byl- 4. Ueber das Pentalpha besonders Lange in Bött. Archäol. 8. Thiere und Pflanzen. 1434. Die Meisterhaftigkeit der Alten in der Darstel- Syſtematiſcher Theil. xix., dargeſtellt, wo ihm alle mögliche Schmach und ordure wi-derfährt. Aehnlich ſieht man ihn von vielerlei Thieren angegrif- fen, Lipp. Suppl. ii, 466. Pedes votivi, von Schlangen umwunden, mit dem Steinbock als glücklichem Zeichen darauf, u. der Inſchr. faustos redire, Paſſeri Luc. fict. ii, 73. Amu- leten-Hände bei Caylus iii, 63. Cauſſeus Mus. Rom. vi, 11 — 14 etc. Concordien-Hände, dextrae, Caylus v, 55, 4. Montf. iii, 197. Verſchlungne oft auf M. u. Gem- men. Ueber jene Weihgeſchenke für Heilung C. I. 497. sqq. 1570. Einige der Art im Britt. Muſ. 3. Füllhorn, mit Schlangen umwunden, auf M. der Byl- 4. Ueber das Pentalpha beſonders Lange in Bött. Archäol. 8. Thiere und Pflanzen. 1434. Die Meiſterhaftigkeit der Alten in der Darſtel- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <p><pb facs="#f0628" n="606"/><fw place="top" type="header">Syſtematiſcher Theil.</fw><lb/><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">xix.,</hi></hi> dargeſtellt, wo ihm alle mögliche Schmach und <hi rendition="#aq">ordure</hi> wi-<lb/> derfährt. Aehnlich ſieht man ihn von vielerlei Thieren angegrif-<lb/> fen, Lipp. Suppl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">ii</hi>, 466. <hi rendition="#g">Pedes</hi> votivi,</hi> von Schlangen<lb/> umwunden, mit dem Steinbock als glücklichem Zeichen darauf, u.<lb/> der Inſchr. <hi rendition="#aq">faustos redire,</hi> Paſſeri <hi rendition="#aq">Luc. fict. <hi rendition="#k">ii</hi>,</hi> 73. Amu-<lb/> leten-Hände bei Caylus <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">iii,</hi></hi> 63. Cauſſeus <hi rendition="#aq">Mus. 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Syſtematiſcher Theil.
xix., dargeſtellt, wo ihm alle mögliche Schmach und ordure wi-
derfährt. Aehnlich ſieht man ihn von vielerlei Thieren angegrif-
fen, Lipp. Suppl. ii, 466. Pedes votivi, von Schlangen
umwunden, mit dem Steinbock als glücklichem Zeichen darauf, u.
der Inſchr. faustos redire, Paſſeri Luc. fict. ii, 73. Amu-
leten-Hände bei Caylus iii, 63. Cauſſeus Mus. Rom. vi,
11 — 14 etc. Concordien-Hände, dextrae, Caylus v,
55, 4. Montf. iii, 197. Verſchlungne oft auf M. u. Gem-
men. Ueber jene Weihgeſchenke für Heilung C. I. 497. sqq.
1570. Einige der Art im Britt. Muſ.
3. Füllhorn, mit Schlangen umwunden, auf M. der Byl-
lionen, vielleicht in Bezug auf Kadmos. Mus. Br. 5, 12. Das
Doppelhorn, was ſo oft auf M. mit Knabenköpfen vorkömmt (mit
den Köpfen von Epiphanes u. Kallinikos auf M. von Comma-
gene) hieß δίκερας, Ath. v p. 202. c. Lipp. Suppl. ii, 398.
4. Ueber das Pentalpha beſonders Lange in Bött. Archäol.
u. Kunſt i. S. 56. — Die Myſterientypen auf altgriech. Mün-
zen, wovon Stieglitz Archäol. Unterh. ii. S. 17, ſind es zum ge-
ringſten Theil wirklich. Das Bild der drei ſich umſchwingenden
Füße, welches ſonſt für Symbol der Trinakria Sicilien galt, wird
in viel ausgedehnterem Kreiſe, namentlich auch auf Kleinaſiatiſchen
M., geſunden, u. ſcheint noch unerklärt. Abraxas, oben §. 206, 7.
8. Thiere und Pflanzen.
434. Die Meiſterhaftigkeit der Alten in der Darſtel-
lung der edleren Thierarten geht aus ihrem feinen
Sinne fuͤr charakteriſtiſche Form hervor. Das Pferd
ſchloß ſich in Griechiſchen Siegerſtatuen und Roͤmiſchen
statuae equestres zunaͤchſt an die Menſchengeſtalt an;
obzwar ſelten ſchlank und hochgebaut, ſind die Roſſe
Griechiſcher Kunſtwerke doch ſehr feurig und lebensvoll,
die Roͤmiſchen ſchwerfaͤlliger und maſſiver; ihr Schritt iſt
haͤufig der kuͤnſtlich ihnen eingelernte, ſchaukelnde Zelt
oder Paß (ambling, tolutim). Fuͤr einen ſeine Wunde
leckenden Hund auf dem Capitol cavirten die tutelarii nach
Plinius mit dem Leben, weil er unſchaͤtzbar, noch giebt es
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