Trümmer von zwei T., zahllose Gräber an den Straßen, theils im Felsen, theils aufgebaut, mit Frontispicen, zum Theil ausgemahlt); Einiges in Naustathmos, Apollonia, und an verschiednen Orten weiter östlich. Della Cella Viaggio da Tripoli alle frontieri occidentali dell' Egitto. Gen. 1819. Die beiden Beechy (F. W. u. H. W.) Proceedings of the expedition to explore the N. coast of Africa from Tripoli eastward in 1821 and 1822. 1828. 4. Pacho Relation d'un voyage dans la Marmarique, la Cyrenaique et les Oases d'Audelah et de Macadeh. 1 et 2 Partie. 1827. 28. 4. u. f. Vgl. über Kyrene's Plan GGA. 1829. St. 42.
4. Amphitheater zu Tripolis (j. Zavia), marmorner Triumph- bogen des M. Aurel u. L. Verus zu Garapha (j. Tripoli) [Graf Castiglioni Mem. geogr. sur la partie orientale de la Bar- barie. Milan. 1826]. Aquädukt bei Tunis, Amphitheater zu Tisdra (el Jemme), Ruinen von Cirta oder Constantina (Vesti- ges d'un ancien tombeau dans le roy. d'Algier aupres de Constantine, dess. par Bellicard), von Lambesa, Sufetula u. sonst. Shaw Travels of Barbary and the Levant. He- benstreit De antiq. Rom. per Africam repertis. 1733. 4.
4. Italien.
257. Italien vereinigt auf die interessanteste Weise1 in sich die verschiedenartigsten Distrikte für die Kunstto- pographie. 1. Den Distrikt einer durch Colonieen in2 Italien einheimisch gewordnen Griechischen Kunstwelt. Dazu gehören die Küstenstriche Unteritaliens und Sici- liens (hier auch Theile des Innern). Die Herrlichkeit3 der Kunst in diesen Ländern zeigt sich in den eigenthüm- lichen Bauwerken; von Bildwerken in Erz und Marmor4 wird verhältnißmäßig weniger, doch manches Ausgezeich- nete im reinsten und schönsten Griechischen Style gefun- den; dagegen sind die Nekropolen der Griechischen und halb-5 griechischen Städte dieser Gegend (zu den letztern gehören Capua und Nola) die Hauptfundgruben der verschiednen Gattungen Griechischer Vasen, an deren mehr oder min- der geschmackvoller Form und eleganter Mahlerei man den Grad ziemlich sicher messen kann, bis zu welchem
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Propaͤdeutiſcher Abſchnitt.
Trümmer von zwei T., zahlloſe Gräber an den Straßen, theils im Felſen, theils aufgebaut, mit Frontiſpicen, zum Theil ausgemahlt); Einiges in Nauſtathmos, Apollonia, und an verſchiednen Orten weiter öſtlich. Della Cella Viaggio da Tripoli alle frontieri occidentali dell’ Egitto. Gen. 1819. Die beiden Beechy (F. W. u. H. W.) Proceedings of the expedition to explore the N. coast of Africa from Tripoli eastward in 1821 and 1822. 1828. 4. Pacho Relation d’un voyage dans la Marmarique, la Cyrenaique et les Oases d’Audelah et de Macadeh. 1 et 2 Partie. 1827. 28. 4. u. f. Vgl. über Kyrene’s Plan GGA. 1829. St. 42.
4. Amphitheater zu Tripolis (j. Zavia), marmorner Triumph- bogen des M. Aurel u. L. Verus zu Garapha (j. Tripoli) [Graf Caſtiglioni Mém. geogr. sur la partie orientale de la Bar- barie. Milan. 1826]. Aquädukt bei Tunis, Amphitheater zu Tisdra (el Jemme), Ruinen von Cirta oder Conſtantina (Vesti- ges d’un ancien tombeau dans le roy. d’Algier auprês de Constantine, dess. par Bellicard), von Lambeſa, Sufetula u. ſonſt. Shaw Travels of Barbary and the Levant. He- benſtreit De antiq. Rom. per Africam repertis. 1733. 4.
4. Italien.
257. Italien vereinigt auf die intereſſanteſte Weiſe1 in ſich die verſchiedenartigſten Diſtrikte fuͤr die Kunſtto- pographie. 1. Den Diſtrikt einer durch Colonieen in2 Italien einheimiſch gewordnen Griechiſchen Kunſtwelt. Dazu gehoͤren die Kuͤſtenſtriche Unteritaliens und Sici- liens (hier auch Theile des Innern). Die Herrlichkeit3 der Kunſt in dieſen Laͤndern zeigt ſich in den eigenthuͤm- lichen Bauwerken; von Bildwerken in Erz und Marmor4 wird verhaͤltnißmaͤßig weniger, doch manches Ausgezeich- nete im reinſten und ſchoͤnſten Griechiſchen Style gefun- den; dagegen ſind die Nekropolen der Griechiſchen und halb-5 griechiſchen Staͤdte dieſer Gegend (zu den letztern gehoͤren Capua und Nola) die Hauptfundgruben der verſchiednen Gattungen Griechiſcher Vaſen, an deren mehr oder min- der geſchmackvoller Form und eleganter Mahlerei man den Grad ziemlich ſicher meſſen kann, bis zu welchem
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Propaͤdeutiſcher Abſchnitt.
Trümmer von zwei T., zahlloſe Gräber an den Straßen, theils
im Felſen, theils aufgebaut, mit Frontiſpicen, zum Theil ausgemahlt);
Einiges in Nauſtathmos, Apollonia, und an verſchiednen Orten weiter
öſtlich. Della Cella Viaggio da Tripoli alle frontieri occidentali
dell’ Egitto. Gen. 1819. Die beiden Beechy (F. W. u. H. W.)
Proceedings of the expedition to explore the N. coast
of Africa from Tripoli eastward in 1821 and 1822. 1828.
4. Pacho Relation d’un voyage dans la Marmarique, la
Cyrenaique et les Oases d’Audelah et de Macadeh. 1
et 2 Partie. 1827. 28. 4. u. f. Vgl. über Kyrene’s Plan GGA.
1829. St. 42.
4. Amphitheater zu Tripolis (j. Zavia), marmorner Triumph-
bogen des M. Aurel u. L. Verus zu Garapha (j. Tripoli) [Graf
Caſtiglioni Mém. geogr. sur la partie orientale de la Bar-
barie. Milan. 1826]. Aquädukt bei Tunis, Amphitheater zu
Tisdra (el Jemme), Ruinen von Cirta oder Conſtantina (Vesti-
ges d’un ancien tombeau dans le roy. d’Algier auprês de
Constantine, dess. par Bellicard), von Lambeſa, Sufetula u.
ſonſt. Shaw Travels of Barbary and the Levant. He-
benſtreit De antiq. Rom. per Africam repertis. 1733. 4.
4. Italien.
257. Italien vereinigt auf die intereſſanteſte Weiſe
in ſich die verſchiedenartigſten Diſtrikte fuͤr die Kunſtto-
pographie. 1. Den Diſtrikt einer durch Colonieen in
Italien einheimiſch gewordnen Griechiſchen Kunſtwelt.
Dazu gehoͤren die Kuͤſtenſtriche Unteritaliens und Sici-
liens (hier auch Theile des Innern). Die Herrlichkeit
der Kunſt in dieſen Laͤndern zeigt ſich in den eigenthuͤm-
lichen Bauwerken; von Bildwerken in Erz und Marmor
wird verhaͤltnißmaͤßig weniger, doch manches Ausgezeich-
nete im reinſten und ſchoͤnſten Griechiſchen Style gefun-
den; dagegen ſind die Nekropolen der Griechiſchen und halb-
griechiſchen Staͤdte dieſer Gegend (zu den letztern gehoͤren
Capua und Nola) die Hauptfundgruben der verſchiednen
Gattungen Griechiſcher Vaſen, an deren mehr oder min-
der geſchmackvoller Form und eleganter Mahlerei man
den Grad ziemlich ſicher meſſen kann, bis zu welchem
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Müller, Karl Otfried: Handbuch der Archäologie der Kunst. Breslau, 1830, S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_kunst_1830/311>, abgerufen am 21.12.2024.
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