den Staaten über den Besitz des Fl. Pamisos bei Leuktra. Str. 361. vgl. Tac. A. 4, 43. August da- gegen schlug zu Lakonika Pharä (und dann auch Abia, vgl. oben S. 22.) und selbst Thuria, was aber nicht Eleutherolakonisch, sondern so wie Kardamyle Spar- tiatisch war. Bei Str. 8, 360. fließt daher der Ne- don durch Lakonika; daß er das Heiligthum der Art. Limnatis an die Gränze setzt, geschieht aus alter Er- innerung. Hernach muß aber ein Kaiser (wahrscheinl. Tiber bei Gelegenheit der Gränzstreite, wovon Taci- tus) den Messeniern Alles bis zur Khoirios nape bei Gerenia (Thal Dolous bei Chrytries in Maina) zu- rückgegeben haben.
25.
Ueber das innre Messenien geben einige Routen bei G. von Kalamata, Leondari, Arkadia aus, und bei Pqv. von Koron auf Ithome zu und von Ar- kadia nach derselben Gegend Aufschluß. Das alte Oikhalia, später Karnasion, habe ich gesetzt, wo G. das Paläoc. Kokla erwähnt, über das von Linckh mehr Aufschluß zu erwarten ist; Andania erkenne ich in Sandani, wo auch R. sind, da die Lage zur Ebne, und die Entfernung von acht St. von Oechalia zuzu- treffen scheinen. Die Qu. des Pamisos, 40 St. von Messene nach Paus., 50 nach Str. (wie für 250 mit Palmer zu corrigiren), 100 St. vom Ausflusse nach dems., ist durch die reichliche Wassermasse, die der Fl. bald vom Entstehn führt, leicht erkennbar. Kleisura am Paß nach Arkadien und am Eingang der Steny- klarischen Ebne von W. her kann Dorion sein (polis tes Pulou, Hesych aus einem Kommentar zum Schiffs- katalog), Polikhne ein Paläoc. auf dem Wege von da nach Konstantino. In dieser Gegend muß nach Paus. Andeutungen auch Eira liegen. Ein sehr merkwürdi- ger Punkt ist die aus drei Halbbogen zusammengesetzte Brücke über die Confluenz zweier Gebirgsflüßchen, of- fenbar der Leukasia und des Amphitos bei Paus., wo- hin die Wege von Koron sowohl als Kyparissia füh- ren. Messene, 80 St. vom Ausflusse des Pamisos nach Paus., vgl. Skylax, konnte auf unsrer Karte nur angedeutet werden; die bedeutenden R. bei Dorf Mav-
den Staaten uͤber den Beſitz des Fl. Pamiſos bei Leuktra. Str. 361. vgl. Tac. A. 4, 43. Auguſt da- gegen ſchlug zu Lakonika Pharaͤ (und dann auch Abia, vgl. oben S. 22.) und ſelbſt Thuria, was aber nicht Eleutherolakoniſch, ſondern ſo wie Kardamyle Spar- tiatiſch war. Bei Str. 8, 360. fließt daher der Ne- don durch Lakonika; daß er das Heiligthum der Art. Limnatis an die Graͤnze ſetzt, geſchieht aus alter Er- innerung. Hernach muß aber ein Kaiſer (wahrſcheinl. Tiber bei Gelegenheit der Graͤnzſtreite, wovon Taci- tus) den Meſſeniern Alles bis zur Χοίριος νάπη bei Gerenia (Thal Dolous bei Chrytries in Maina) zu- ruͤckgegeben haben.
25.
Ueber das innre Meſſenien geben einige Routen bei G. von Kalamata, Leondari, Arkadia aus, und bei Pqv. von Koron auf Ithome zu und von Ar- kadia nach derſelben Gegend Aufſchluß. Das alte Οἰχαλία, ſpaͤter Καρνάσιον, habe ich geſetzt, wo G. das Palaͤoc. Kokla erwaͤhnt, uͤber das von Linckh mehr Aufſchluß zu erwarten iſt; Ἀνδανία erkenne ich in Sandani, wo auch R. ſind, da die Lage zur Ebne, und die Entfernung von acht St. von Oechalia zuzu- treffen ſcheinen. Die Qu. des Pamiſos, 40 St. von Meſſene nach Pauſ., 50 nach Str. (wie fuͤr 250 mit Palmer zu corrigiren), 100 St. vom Ausfluſſe nach demſ., iſt durch die reichliche Waſſermaſſe, die der Fl. bald vom Entſtehn fuͤhrt, leicht erkennbar. Kleiſura am Paß nach Arkadien und am Eingang der Steny- klariſchen Ebne von W. her kann Δώϱιον ſein (πόλις τῆς Πύλου, Heſych aus einem Kommentar zum Schiffs- katalog), Πολίχνη ein Palaͤoc. auf dem Wege von da nach Konſtantino. In dieſer Gegend muß nach Pauſ. Andeutungen auch Εὶρα liegen. Ein ſehr merkwuͤrdi- ger Punkt iſt die aus drei Halbbogen zuſammengeſetzte Bruͤcke uͤber die Confluenz zweier Gebirgsfluͤßchen, of- fenbar der Leukaſia und des Amphitos bei Pauſ., wo- hin die Wege von Koron ſowohl als Kypariſſia fuͤh- ren. Meſſene, 80 St. vom Ausfluſſe des Pamiſos nach Pauſ., vgl. Skylax, konnte auf unſrer Karte nur angedeutet werden; die bedeutenden R. bei Dorf Mav-
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den Staaten uͤber den Beſitz des Fl. Pamiſos bei
Leuktra. Str. 361. vgl. Tac. A. 4, 43. Auguſt da-
gegen ſchlug zu Lakonika Pharaͤ (und dann auch Abia,
vgl. oben S. 22.) und ſelbſt Thuria, was aber nicht
Eleutherolakoniſch, ſondern ſo wie Kardamyle Spar-
tiatiſch war. Bei Str. 8, 360. fließt daher der Ne-
don durch Lakonika; daß er das Heiligthum der Art.
Limnatis an die Graͤnze ſetzt, geſchieht aus alter Er-
innerung. Hernach muß aber ein Kaiſer (wahrſcheinl.
Tiber bei Gelegenheit der Graͤnzſtreite, wovon Taci-
tus) den Meſſeniern Alles bis zur Χοίριος νάπη bei
Gerenia (Thal Dolous bei Chrytries in Maina) zu-
ruͤckgegeben haben.
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Ueber das innre Meſſenien geben einige
Routen bei G. von Kalamata, Leondari, Arkadia aus,
und bei Pqv. von Koron auf Ithome zu und von Ar-
kadia nach derſelben Gegend Aufſchluß. Das alte
Οἰχαλία, ſpaͤter Καρνάσιον, habe ich geſetzt, wo G.
das Palaͤoc. Kokla erwaͤhnt, uͤber das von Linckh
mehr Aufſchluß zu erwarten iſt; Ἀνδανία erkenne ich
in Sandani, wo auch R. ſind, da die Lage zur Ebne,
und die Entfernung von acht St. von Oechalia zuzu-
treffen ſcheinen. Die Qu. des Pamiſos, 40 St. von
Meſſene nach Pauſ., 50 nach Str. (wie fuͤr 250 mit
Palmer zu corrigiren), 100 St. vom Ausfluſſe nach
demſ., iſt durch die reichliche Waſſermaſſe, die der Fl.
bald vom Entſtehn fuͤhrt, leicht erkennbar. Kleiſura
am Paß nach Arkadien und am Eingang der Steny-
klariſchen Ebne von W. her kann Δώϱιον ſein (πόλις
τῆς Πύλου, Heſych aus einem Kommentar zum Schiffs-
katalog), Πολίχνη ein Palaͤoc. auf dem Wege von da
nach Konſtantino. In dieſer Gegend muß nach Pauſ.
Andeutungen auch Εὶρα liegen. Ein ſehr merkwuͤrdi-
ger Punkt iſt die aus drei Halbbogen zuſammengeſetzte
Bruͤcke uͤber die Confluenz zweier Gebirgsfluͤßchen, of-
fenbar der Leukaſia und des Amphitos bei Pauſ., wo-
hin die Wege von Koron ſowohl als Kypariſſia fuͤh-
ren. Meſſene, 80 St. vom Ausfluſſe des Pamiſos
nach Pauſ., vgl. Skylax, konnte auf unſrer Karte nur
angedeutet werden; die bedeutenden R. bei Dorf Mav-
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Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824, S. 456. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mueller_hellenische03_1824/462>, abgerufen am 22.12.2024.
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