Müller, Karl Otfried: Die Dorier. Vier Bücher. Bd. 2. Breslau, 1824.besorgte indeß eine Frau das Auftragen der Speisen 4. Diese Nüchternheit und Einfachheit, wie sie 2, 7, 4. besagt nur, daß in Kreta auch die Frauen auf Kosten des Staats, nicht daß sie öffentlich speisten. 1 Dosiadas bei Athen. 143 b. mit Hilfe einiger Männer ton demotikon (ob Periöken oder Mnoten?). Jungfrauen als oi- nokhooi öfter bei den Doriern, s. oben S. 265, 3. 2 Dosiadas und Pyrgion a. O. Herakl. Poyt. vgl. das Dekret der Olontier bei Chishull Antt. As. p. 137. vgl. p. 131. 134. 3 Damask. bei Photios p. 1037. Snid. athruptos, Dorios. 4 Surakou- sion und Sikelon trapeza Athen. 12, 518 b. 527 c. Zenob Prov. 5, 94. Suid. Erasm. Adag. 2, 2. Sikelikos kottabos Anakr. (bei Athen. 10, 427.) Fr. p. 374. Fisch. 5 S. un- ter Aa. Timäos 76. p. 271. Göller. -- Völlerei warf man den Argeiern und Tirynthiern vor. Aellan 3, 15. Athen. 10, 442 d. 6 Vgl. Aeginet. p. 188.
beſorgte indeß eine Frau das Auftragen der Speiſen 4. Dieſe Nuͤchternheit und Einfachheit, wie ſie 2, 7, 4. beſagt nur, daß in Kreta auch die Frauen auf Koſten des Staats, nicht daß ſie oͤffentlich ſpeiſten. 1 Doſiadas bei Athen. 143 b. mit Hilfe einiger Maͤnner τῶν δημοτικῶν (ob Perioͤken oder Mnoten?). Jungfrauen als οἰ- νοχόοι oͤfter bei den Doriern, ſ. oben S. 265, 3. 2 Doſiadas und Pyrgion a. O. Herakl. Poyt. vgl. das Dekret der Olontier bei Chishull Antt. As. p. 137. vgl. p. 131. 134. 3 Damask. bei Photios p. 1037. Snid. ἄϑϱυπτος, Δώϱιος. 4 Συϱακου- σίων und Σικελῶν τϱάπεζα Athen. 12, 518 b. 527 c. Zenob Prov. 5, 94. Suid. Erasm. Adag. 2, 2. Σικελικὸς κότταβος Anakr. (bei Athen. 10, 427.) Fr. p. 374. Fiſch. 5 S. un- ter Aa. Timaͤos 76. p. 271. Goͤller. — Voͤllerei warf man den Argeiern und Tirynthiern vor. Aellan 3, 15. Athen. 10, 442 d. 6 Vgl. Aeginet. p. 188.
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beſorgte indeß eine Frau das Auftragen der Speiſen
fuͤr die Maͤnner 1. Charakteriſtiſch fuͤr Kreta iſt die
große Gaſtlichkeit; neben zwei Tiſchen fuͤr Buͤrger
ſtand ſtets eine Fremdentafel; und wenn ſich zwei
Staͤdte eng befreundeten, erhielten ihre Buͤrger das
Recht, wechſelſeitig ihre Andreia zu beſuchen 2.
4.
Dieſe Nuͤchternheit und Einfachheit, wie ſie
Kreta und Sparta am laͤngſten bewahrten, erkannten
die Alten uͤbrigens als allgemein-doriſche Lebensweiſe
an, und nannten eine einfache Speiſenbereitung eine
Doriſche 3: obgleich freilich viele Staaten dieſes Stam-
mes, wie Taras, Syrakus 4, Akragas 5, von der al-
ten Sophroſyne voͤllig abgefallen waren, und von den
Banden ſtrenger Sitte geloͤst, ſich nun um deſto zuͤ-
gelloſer aller Schwelgerei hingegeben hatten 6.
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1 Doſiadas bei Athen. 143 b. mit Hilfe einiger Maͤnner
τῶν δημοτικῶν (ob Perioͤken oder Mnoten?). Jungfrauen als οἰ-
νοχόοι oͤfter bei den Doriern, ſ. oben S. 265, 3.
2 Doſiadas
und Pyrgion a. O. Herakl. Poyt. vgl. das Dekret der Olontier bei
Chishull Antt. As. p. 137. vgl. p. 131. 134.
3 Damask. bei
Photios p. 1037. Snid. ἄϑϱυπτος, Δώϱιος.
4 Συϱακου-
σίων und Σικελῶν τϱάπεζα Athen. 12, 518 b. 527 c. Zenob
Prov. 5, 94. Suid. Erasm. Adag. 2, 2. Σικελικὸς κότταβος
Anakr. (bei Athen. 10, 427.) Fr. p. 374. Fiſch.
5 S. un-
ter Aa. Timaͤos 76. p. 271. Goͤller. — Voͤllerei warf man den
Argeiern und Tirynthiern vor. Aellan 3, 15. Athen. 10, 442 d.
6 Vgl. Aeginet. p. 188.
6 2, 7, 4. beſagt nur, daß in Kreta auch die Frauen auf Koſten des
Staats, nicht daß ſie oͤffentlich ſpeiſten.
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