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Moser, Johann Jacob: Erste Grundlehren des jezigen Europäischen Völcker-Rechts, in Fridens- und Kriegs-Zeiten. Nürnberg, 1778.

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21. Capitel.
§. 6.

Hinwiederum aber hat man auch Beyspile,
daß gewisse feindliche Lande, dritten Machten
zu gefallen, als neutral erkannt worden seynd.

*) Mein T. auswärt. Staatsr. S. 357.
§. 7.

Und noch leichter geschiehet es, daß gewisse
Lande eines Souverains, der mehrere Eigen-
schafften hat, als neutral behandelt werden.

§. 8.

So auch die Lande des Gemahls einer Kö-
nigin, die einen Krieg führt, an welchem ihr
Gemahl keinen Antheil nimmt.

§. 9.

Ferner wird mehrmalen einzelnen Orten die
Neutralität zugestanden, z. E. wo Fridenscon-
gresse gehalten werden.

§. 10.

Zuweilen wird ein Alliirter des Kriegs müde,
und erkläret sich als neutral.

*) Mein T. ausw. Staatsr. S. 356.
§. 11.

Offt sezen sich neutrale Machten in eine gute
Kriegsverfassung, um ihre Neutralität behaup-
ten zu können.



Pflichten eines neutralen Staats.
§. 12.

Die Pflichten eines neutralen Souverains

be-
21. Capitel.
§. 6.

Hinwiederum aber hat man auch Beyſpile,
daß gewiſſe feindliche Lande, dritten Machten
zu gefallen, als neutral erkannt worden ſeynd.

*) Mein T. auswaͤrt. Staatsr. S. 357.
§. 7.

Und noch leichter geſchiehet es, daß gewiſſe
Lande eines Souverains, der mehrere Eigen-
ſchafften hat, als neutral behandelt werden.

§. 8.

So auch die Lande des Gemahls einer Koͤ-
nigin, die einen Krieg fuͤhrt, an welchem ihr
Gemahl keinen Antheil nimmt.

§. 9.

Ferner wird mehrmalen einzelnen Orten die
Neutralitaͤt zugeſtanden, z. E. wo Fridenscon-
greſſe gehalten werden.

§. 10.

Zuweilen wird ein Alliirter des Kriegs muͤde,
und erklaͤret ſich als neutral.

*) Mein T. ausw. Staatsr. S. 356.
§. 11.

Offt ſezen ſich neutrale Machten in eine gute
Kriegsverfaſſung, um ihre Neutralitaͤt behaup-
ten zu koͤnnen.



Pflichten eines neutralen Staats.
§. 12.

Die Pflichten eines neutralen Souverains

be-
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[266/0278] 21. Capitel. §. 6. Hinwiederum aber hat man auch Beyſpile, daß gewiſſe feindliche Lande, dritten Machten zu gefallen, als neutral erkannt worden ſeynd. *⁾ Mein T. auswaͤrt. Staatsr. S. 357. §. 7. Und noch leichter geſchiehet es, daß gewiſſe Lande eines Souverains, der mehrere Eigen- ſchafften hat, als neutral behandelt werden. §. 8. So auch die Lande des Gemahls einer Koͤ- nigin, die einen Krieg fuͤhrt, an welchem ihr Gemahl keinen Antheil nimmt. §. 9. Ferner wird mehrmalen einzelnen Orten die Neutralitaͤt zugeſtanden, z. E. wo Fridenscon- greſſe gehalten werden. §. 10. Zuweilen wird ein Alliirter des Kriegs muͤde, und erklaͤret ſich als neutral. *⁾ Mein T. ausw. Staatsr. S. 356. §. 11. Offt ſezen ſich neutrale Machten in eine gute Kriegsverfaſſung, um ihre Neutralitaͤt behaup- ten zu koͤnnen. Pflichten eines neutralen Staats. §. 12. Die Pflichten eines neutralen Souverains be-

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Zitationshilfe: Moser, Johann Jacob: Erste Grundlehren des jezigen Europäischen Völcker-Rechts, in Fridens- und Kriegs-Zeiten. Nürnberg, 1778, S. 266. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moser_grundlehren_1778/278>, abgerufen am 21.11.2024.