Moser, Johann Jacob: Erste Grundlehren des jezigen Europäischen Völcker-Rechts, in Fridens- und Kriegs-Zeiten. Nürnberg, 1778.Von der Selbsthülff, Repressalien, etc. darzu gemacht hat, und also es nicht für unge-recht wird wollen behandlen lassen; so kan er auch mit Recht sich nicht darüber beschweren. §. 14. Wohl aber können Staatsursachen vorwal- §. 15. Uebrigens gibt dises Wiedervergeltungs- Arreste. (1) §. 16. Ein Mittel, wodurch Souveraine sich und §. 17. Selbige betreffen des anderen Souverains §. 18. Dise Arreste seynd vil gelinder, als die Re- §. 19. Der Arrest wird so lang beharret, biß die ver- (1) cit. Auswärt. Staatsr. S. 326.
Von der Selbſthuͤlff, Repreſſalien, ꝛc. darzu gemacht hat, und alſo es nicht fuͤr unge-recht wird wollen behandlen laſſen; ſo kan er auch mit Recht ſich nicht daruͤber beſchweren. §. 14. Wohl aber koͤnnen Staatsurſachen vorwal- §. 15. Uebrigens gibt diſes Wiedervergeltungs- Arreſte. (1) §. 16. Ein Mittel, wodurch Souveraine ſich und §. 17. Selbige betreffen des anderen Souverains §. 18. Diſe Arreſte ſeynd vil gelinder, als die Re- §. 19. Der Arreſt wird ſo lang beharret, biß die ver- (1) cit. Auswaͤrt. Staatsr. S. 326.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0233" n="221"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der Selbſthuͤlff, Repreſſalien, ꝛc.</hi></fw><lb/> darzu gemacht hat, und alſo es nicht fuͤr unge-<lb/> recht wird wollen behandlen laſſen; ſo kan er<lb/> auch mit Recht ſich nicht daruͤber beſchweren.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 14.</head><lb/> <p>Wohl aber koͤnnen Staatsurſachen vorwal-<lb/> ten, warum der beſchwerte Theil ſich diſes ſonſt<lb/> erlaubten Mittels nicht bedienet.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 15.</head><lb/> <p>Uebrigens gibt diſes Wiedervergeltungs-<lb/> Recht zuweilen Gelegenheit, daß der Staat,<lb/> welcher den Anfang in der Sache gemacht hat,<lb/> ſich dadurch bewegen laͤſſet, durch einen guͤtli-<lb/> chen Vergleich alles auf einen andern Fuß zu<lb/> ſezen.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Arreſte</hi>.</hi> <note place="foot" n="(1)">cit. <hi rendition="#fr">Auswaͤrt. Staatsr. S.</hi> 326.</note> </head><lb/> <div n="3"> <head>§. 16.</head><lb/> <p>Ein Mittel, wodurch Souveraine ſich und<lb/> denen Ihrigen ſelber Recht ſchaffen, ſeynd fer-<lb/> ner die Arreſte.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 17.</head><lb/> <p>Selbige betreffen des anderen Souverains<lb/> und der Seinigen reſp. Perſonen oder Guͤter.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 18.</head><lb/> <p>Diſe Arreſte ſeynd vil gelinder, als die Re-<lb/> preſſalien.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 19.</head><lb/> <p>Der Arreſt wird ſo lang beharret, biß die<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ver-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [221/0233]
Von der Selbſthuͤlff, Repreſſalien, ꝛc.
darzu gemacht hat, und alſo es nicht fuͤr unge-
recht wird wollen behandlen laſſen; ſo kan er
auch mit Recht ſich nicht daruͤber beſchweren.
§. 14.
Wohl aber koͤnnen Staatsurſachen vorwal-
ten, warum der beſchwerte Theil ſich diſes ſonſt
erlaubten Mittels nicht bedienet.
§. 15.
Uebrigens gibt diſes Wiedervergeltungs-
Recht zuweilen Gelegenheit, daß der Staat,
welcher den Anfang in der Sache gemacht hat,
ſich dadurch bewegen laͤſſet, durch einen guͤtli-
chen Vergleich alles auf einen andern Fuß zu
ſezen.
Arreſte. (1)
§. 16.
Ein Mittel, wodurch Souveraine ſich und
denen Ihrigen ſelber Recht ſchaffen, ſeynd fer-
ner die Arreſte.
§. 17.
Selbige betreffen des anderen Souverains
und der Seinigen reſp. Perſonen oder Guͤter.
§. 18.
Diſe Arreſte ſeynd vil gelinder, als die Re-
preſſalien.
§. 19.
Der Arreſt wird ſo lang beharret, biß die
ver-
(1) cit. Auswaͤrt. Staatsr. S. 326.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |