Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Moser, Johann Jacob: Erste Grundlehren des jezigen Europäischen Völcker-Rechts, in Fridens- und Kriegs-Zeiten. Nürnberg, 1778.

Bild:
<< vorherige Seite

13. Capitel.
zum Nachtheil der Fremden gereichende bißheri-
ge Betragen aufgehoben worden.

§. 14.

Eben dise Bewandtniß hat es auch mit Ver-
abfolgung der Erbschafft eines angesessenen Un-
terthanens an Auswärtige, Krafft Testamen-
tes, oder ab intestato.



Dreyzehendes Capitel.
Von Gnaden-Sachen.


Gnaden gegen eigene Unterthanen.
§. 1.

Gnadenbezeugungen eines Souverains ge-
gen seine eigene Unterthanen werden von
andern Souverainen und denen ihrigen erkannt,
so weit es unter freyen Staaten üblich ist,
z. E. Standeserhöhungen, Ritterorden, etc.

*) Abfälle, wo gewisse Sachen streitig seynd.
§. 2.

Anderen Gattungen aber wird keine Wür-
ckung ausser des Herrns, so sie gibet, Staaten
eingestanden, z. E. Druckfreyheiten, Privile-
gien auf Monopolien, etc.



Persönliche Gnaden gegen andern Un-
terthanen.
§. 3.

13. Capitel.
zum Nachtheil der Fremden gereichende bißheri-
ge Betragen aufgehoben worden.

§. 14.

Eben diſe Bewandtniß hat es auch mit Ver-
abfolgung der Erbſchafft eines angeſeſſenen Un-
terthanens an Auswaͤrtige, Krafft Teſtamen-
tes, oder ab inteſtato.



Dreyzehendes Capitel.
Von Gnaden-Sachen.


Gnaden gegen eigene Unterthanen.
§. 1.

Gnadenbezeugungen eines Souverains ge-
gen ſeine eigene Unterthanen werden von
andern Souverainen und denen ihrigen erkannt,
ſo weit es unter freyen Staaten uͤblich iſt,
z. E. Standeserhoͤhungen, Ritterorden, ꝛc.

*) Abfaͤlle, wo gewiſſe Sachen ſtreitig ſeynd.
§. 2.

Anderen Gattungen aber wird keine Wuͤr-
ckung auſſer des Herrns, ſo ſie gibet, Staaten
eingeſtanden, z. E. Druckfreyheiten, Privile-
gien auf Monopolien, ꝛc.



Perſoͤnliche Gnaden gegen andern Un-
terthanen.
§. 3.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0186" n="174"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">13. Capitel.</hi></fw><lb/>
zum Nachtheil der Fremden gereichende bißheri-<lb/>
ge Betragen aufgehoben worden.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 14.</head><lb/>
            <p>Eben di&#x017F;e Bewandtniß hat es auch mit Ver-<lb/>
abfolgung der Erb&#x017F;chafft eines ange&#x017F;e&#x017F;&#x017F;enen Un-<lb/>
terthanens an Auswa&#x0364;rtige, Krafft Te&#x017F;tamen-<lb/>
tes, oder <hi rendition="#aq">ab inte&#x017F;tato.</hi></p>
          </div>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#fr">Dreyzehendes Capitel.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Von Gnaden-Sachen.</hi> </head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Gnaden gegen eigene Unterthanen.</hi> </head><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 1.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">G</hi>nadenbezeugungen eines Souverains ge-<lb/>
gen &#x017F;eine eigene Unterthanen werden von<lb/>
andern Souverainen und denen ihrigen erkannt,<lb/>
&#x017F;o weit es unter freyen Staaten u&#x0364;blich i&#x017F;t,<lb/>
z. E. Standeserho&#x0364;hungen, Ritterorden, &#xA75B;c.</p><lb/>
            <note place="end" n="*)">Abfa&#x0364;lle, wo gewi&#x017F;&#x017F;e Sachen &#x017F;treitig &#x017F;eynd.</note>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 2.</head><lb/>
            <p>Anderen Gattungen aber wird keine Wu&#x0364;r-<lb/>
ckung au&#x017F;&#x017F;er des Herrns, &#x017F;o &#x017F;ie gibet, Staaten<lb/>
einge&#x017F;tanden, z. E. Druckfreyheiten, Privile-<lb/>
gien auf Monopolien, &#xA75B;c.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Per&#x017F;o&#x0364;nliche Gnaden gegen andern Un-<lb/>
terthanen.</hi> </head><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">§. 3.</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[174/0186] 13. Capitel. zum Nachtheil der Fremden gereichende bißheri- ge Betragen aufgehoben worden. §. 14. Eben diſe Bewandtniß hat es auch mit Ver- abfolgung der Erbſchafft eines angeſeſſenen Un- terthanens an Auswaͤrtige, Krafft Teſtamen- tes, oder ab inteſtato. Dreyzehendes Capitel. Von Gnaden-Sachen. Gnaden gegen eigene Unterthanen. §. 1. Gnadenbezeugungen eines Souverains ge- gen ſeine eigene Unterthanen werden von andern Souverainen und denen ihrigen erkannt, ſo weit es unter freyen Staaten uͤblich iſt, z. E. Standeserhoͤhungen, Ritterorden, ꝛc. *⁾ Abfaͤlle, wo gewiſſe Sachen ſtreitig ſeynd. §. 2. Anderen Gattungen aber wird keine Wuͤr- ckung auſſer des Herrns, ſo ſie gibet, Staaten eingeſtanden, z. E. Druckfreyheiten, Privile- gien auf Monopolien, ꝛc. Perſoͤnliche Gnaden gegen andern Un- terthanen. §. 3.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/moser_grundlehren_1778
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/moser_grundlehren_1778/186
Zitationshilfe: Moser, Johann Jacob: Erste Grundlehren des jezigen Europäischen Völcker-Rechts, in Fridens- und Kriegs-Zeiten. Nürnberg, 1778, S. 174. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moser_grundlehren_1778/186>, abgerufen am 30.12.2024.