Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838.Septembermorgen. Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, Den blauen Himmel unverstellt, Herbstkräftig die gedämpfte Welt In warmem Golde fließen. Septembermorgen. Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch traͤumen Wald und Wieſen: Bald ſiehſt du, wenn der Schleier faͤllt, Den blauen Himmel unverſtellt, Herbſtkraͤftig die gedaͤmpfte Welt In warmem Golde fließen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0052" n="36"/> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Septembermorgen.</hi><lb/> </head> <lg type="poem"> <l>Im Nebel ruhet noch die Welt,</l><lb/> <l>Noch traͤumen Wald und Wieſen:</l><lb/> <l>Bald ſiehſt du, wenn der Schleier faͤllt,</l><lb/> <l>Den blauen Himmel unverſtellt,</l><lb/> <l>Herbſtkraͤftig die gedaͤmpfte Welt</l><lb/> <l>In warmem Golde fließen.</l><lb/> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [36/0052]
Septembermorgen.
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch traͤumen Wald und Wieſen:
Bald ſiehſt du, wenn der Schleier faͤllt,
Den blauen Himmel unverſtellt,
Herbſtkraͤftig die gedaͤmpfte Welt
In warmem Golde fließen.
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