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Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838.

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An den Schlaf.
Somne levis! quanquam certissima mortis imago;
Consortem cupio te tarnen esse tori.
Alma quies, optata, veni! nam sic sine vita
Vivere, quam suave est, sic sine morte mori!
Meibom.

Schlaf! sanfter Schlaf! obwohl dem Tod wie du Nichts
gleicht:

Komm! theilen wir dies Lager brüderlich!
So ohne Leben, ach wie lieblich lebt es sich!
So ohne Tod, wie stirbt es sich so leicht!

Mörike, Gedichte. 10
An den Schlaf.
Somne levis! quanquam certissima mortis imago;
Consortem cupio te tarnen esse tori.
Alma quies, optata, veni! nam sic sine vita
Vivere, quam suave est, sic sine morte mori!
Meibom.

Schlaf! ſanfter Schlaf! obwohl dem Tod wie du Nichts
gleicht:

Komm! theilen wir dies Lager bruͤderlich!
So ohne Leben, ach wie lieblich lebt es ſich!
So ohne Tod, wie ſtirbt es ſich ſo leicht!

Moͤrike, Gedichte. 10
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[145/0161] An den Schlaf. Somne levis! quanquam certissima mortis imago; Consortem cupio te tarnen esse tori. Alma quies, optata, veni! nam sic sine vita Vivere, quam suave est, sic sine morte mori! Meibom. Schlaf! ſanfter Schlaf! obwohl dem Tod wie du Nichts gleicht: Komm! theilen wir dies Lager bruͤderlich! So ohne Leben, ach wie lieblich lebt es ſich! So ohne Tod, wie ſtirbt es ſich ſo leicht! Moͤrike, Gedichte. 10

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Zitationshilfe: Mörike, Eduard: Gedichte. Stuttgart, 1838, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moerike_gedichte_1838/161>, abgerufen am 21.12.2024.