Milton, John: Das Verlohrne Paradies. Bd. 2. Übers. v. Justus Friedrich Wilhelm Zachariae Altona, 1763.
Ende des zwölften und letzten Gesanges. Verzeichniß einiger Druckfehler. p) Addison hat gemeynt, das Gedicht
würde sich schöner geschlossen haben; wenn die beyden letzten Zeilen davon weg- geblieben wären. Doch Newton hat un- sern Dichter völlig gerechtfertigt, und gezeigt, daß sich das Gedicht nicht an- [Spaltenumbruch] ders schließen mußte, wenn es den Na- men des verlohrnen Paradieses mit Recht führen sollte. Schrecken mußte also die letzte Leidenschaft seyn, die in dem Gemüthe des Lesers zurückgelassen wurde. Z.
Ende des zwoͤlften und letzten Geſanges. Verzeichniß einiger Druckfehler. p) Addiſon hat gemeynt, das Gedicht
wuͤrde ſich ſchoͤner geſchloſſen haben; wenn die beyden letzten Zeilen davon weg- geblieben waͤren. Doch Newton hat un- ſern Dichter voͤllig gerechtfertigt, und gezeigt, daß ſich das Gedicht nicht an- [Spaltenumbruch] ders ſchließen mußte, wenn es den Na- men des verlohrnen Paradieſes mit Recht fuͤhren ſollte. Schrecken mußte alſo die letzte Leidenſchaft ſeyn, die in dem Gemuͤthe des Leſers zuruͤckgelaſſen wurde. Z. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <lg n="18"> <l> <pb facs="#f0274" n="248"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das verlohrne Paradies. Zwoͤlfter Geſang.</hi> </fw> </l><lb/> <l>Lag die ganze geraume Welt, damit ſie darinnen</l><lb/> <l>Einen Ruheplatz ſich, und eine Zuflucht erwaͤhlten.</l><lb/> <l>Jhre Fuͤhrerinn war die himmliſche Vorſicht. So gehn ſie</l><lb/> <l>Hand geſchloſſen in Hand. — Mit wandernden Schritten, und langſam<lb/><note place="left">680</note>Nahmen ſie ihren einſamen Weg durch Edens Gefilde <cb/> <note place="foot" n="p)">Addiſon hat gemeynt, das Gedicht<lb/> wuͤrde ſich ſchoͤner geſchloſſen haben;<lb/> wenn die beyden letzten Zeilen davon weg-<lb/> geblieben waͤren. Doch Newton hat un-<lb/> ſern Dichter voͤllig gerechtfertigt, und<lb/> gezeigt, daß ſich das Gedicht nicht an-<lb/><cb/> ders ſchließen mußte, wenn es den Na-<lb/> men des <hi rendition="#fr">verlohrnen Paradieſes</hi> mit<lb/> Recht fuͤhren ſollte. <hi rendition="#fr">Schrecken</hi> mußte<lb/> alſo die letzte Leidenſchaft ſeyn, die in<lb/> dem Gemuͤthe des Leſers zuruͤckgelaſſen<lb/> wurde. <hi rendition="#fr">Z.</hi></note> .</l> </lg> </lg><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Ende des zwoͤlften und letzten Geſanges.</hi> </hi> </p> </div><lb/> <div type="corrigenda" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Verzeichniß einiger Druckfehler.</hi> </head> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [248/0274]
Das verlohrne Paradies. Zwoͤlfter Geſang.
Lag die ganze geraume Welt, damit ſie darinnen
Einen Ruheplatz ſich, und eine Zuflucht erwaͤhlten.
Jhre Fuͤhrerinn war die himmliſche Vorſicht. So gehn ſie
Hand geſchloſſen in Hand. — Mit wandernden Schritten, und langſam
Nahmen ſie ihren einſamen Weg durch Edens Gefilde
p) .
Ende des zwoͤlften und letzten Geſanges.
Verzeichniß einiger Druckfehler.
p) Addiſon hat gemeynt, das Gedicht
wuͤrde ſich ſchoͤner geſchloſſen haben;
wenn die beyden letzten Zeilen davon weg-
geblieben waͤren. Doch Newton hat un-
ſern Dichter voͤllig gerechtfertigt, und
gezeigt, daß ſich das Gedicht nicht an-
ders ſchließen mußte, wenn es den Na-
men des verlohrnen Paradieſes mit
Recht fuͤhren ſollte. Schrecken mußte
alſo die letzte Leidenſchaft ſeyn, die in
dem Gemuͤthe des Leſers zuruͤckgelaſſen
wurde. Z.
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