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Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882.

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Eppich.
Eppich, mein alter Hausgesell,
Du bist von jungen Blättern hell,
Dein Wintergrün, so still und streng,
Verträgt sich's mit dem Lenzgedräng?
-- "Warum denn nicht? Wie meines hat
Dein Leben alt und junges Blatt,
Eins streng und dunkel, eines licht
Von Lenz und Lust! Warum denn nicht?"

Eppich.
Eppich, mein alter Hausgeſell,
Du biſt von jungen Blättern hell,
Dein Wintergrün, ſo ſtill und ſtreng,
Verträgt ſich's mit dem Lenzgedräng?
— „Warum denn nicht? Wie meines hat
Dein Leben alt und junges Blatt,
Eins ſtreng und dunkel, eines licht
Von Lenz und Luſt! Warum denn nicht?“

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[36/0050] Eppich. Eppich, mein alter Hausgeſell, Du biſt von jungen Blättern hell, Dein Wintergrün, ſo ſtill und ſtreng, Verträgt ſich's mit dem Lenzgedräng? — „Warum denn nicht? Wie meines hat Dein Leben alt und junges Blatt, Eins ſtreng und dunkel, eines licht Von Lenz und Luſt! Warum denn nicht?“

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Zitationshilfe: Meyer, Conrad Ferdinand: Gedichte. Leipzig, 1882, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/meyer_gedichte_1882/50>, abgerufen am 22.12.2024.