Da die bisherigen Vorschriften für die In- tegration partieller Differenzialgleichungen vom er- sten Grade, so kurz ich mich auch gefaßt habe, um die Auflösungen, so weit sie ausführbar sind, in einiger Allgemeinheit darzustellen, dennoch schon einige Bogen ausfüllen, so würde das gegenwärtige Werk gar zu weitläuftig ausfallen, wenn ich mich auch mit den partiellen Differenzialgleichungen von höhern Graden, d. i. solchen, worin auch partielle Differenzialquotienten z. B.
[Formel 1]
u. d. gl. vorkommen würden, beschäftigen wollte. Ich bin überzeugt, daß derjenige, welcher sich mit dem Innhalte des gegenwärtigen Kapitels recht be- kannt gemacht hat, keine großen Schwierigkeiten finden wird, auch dasjenige zu verstehen, was in EulersInst. Calc. integr. in La Croix's Werke u. a. Schriften, von solchen höhern Diffe- renzialgleichungen gelehrt wird. Man wird finden, daß es meistens nur einzelne leichtere integrable Fälle sind, womit sich die gedachten Schriftsteller beson- ders beschäftigt haben, und daß diese dennoch schon zu ganzen Kapiteln anwachsen. Ich übergehe sie daher, und begnüge mich nur, noch etwas von den
par-
Höh. Anal.II.Th. J i
Integralrechnung.
§. 248. AnmerkungII.
Da die bisherigen Vorſchriften fuͤr die In- tegration partieller Differenzialgleichungen vom er- ſten Grade, ſo kurz ich mich auch gefaßt habe, um die Aufloͤſungen, ſo weit ſie ausfuͤhrbar ſind, in einiger Allgemeinheit darzuſtellen, dennoch ſchon einige Bogen ausfuͤllen, ſo wuͤrde das gegenwaͤrtige Werk gar zu weitlaͤuftig ausfallen, wenn ich mich auch mit den partiellen Differenzialgleichungen von hoͤhern Graden, d. i. ſolchen, worin auch partielle Differenzialquotienten z. B.
[Formel 1]
u. d. gl. vorkommen wuͤrden, beſchaͤftigen wollte. Ich bin uͤberzeugt, daß derjenige, welcher ſich mit dem Innhalte des gegenwaͤrtigen Kapitels recht be- kannt gemacht hat, keine großen Schwierigkeiten finden wird, auch dasjenige zu verſtehen, was in EulersInst. Calc. integr. in La Croix’s Werke u. a. Schriften, von ſolchen hoͤhern Diffe- renzialgleichungen gelehrt wird. Man wird finden, daß es meiſtens nur einzelne leichtere integrable Faͤlle ſind, womit ſich die gedachten Schriftſteller beſon- ders beſchaͤftigt haben, und daß dieſe dennoch ſchon zu ganzen Kapiteln anwachſen. Ich uͤbergehe ſie daher, und begnuͤge mich nur, noch etwas von den
par-
Hoͤh. Anal.II.Th. J i
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Integralrechnung.
§. 248.
Anmerkung II.
Da die bisherigen Vorſchriften fuͤr die In-
tegration partieller Differenzialgleichungen vom er-
ſten Grade, ſo kurz ich mich auch gefaßt habe,
um die Aufloͤſungen, ſo weit ſie ausfuͤhrbar ſind,
in einiger Allgemeinheit darzuſtellen, dennoch ſchon
einige Bogen ausfuͤllen, ſo wuͤrde das gegenwaͤrtige
Werk gar zu weitlaͤuftig ausfallen, wenn ich mich
auch mit den partiellen Differenzialgleichungen von
hoͤhern Graden, d. i. ſolchen, worin auch partielle
Differenzialquotienten z. B. [FORMEL]
u. d. gl. vorkommen wuͤrden, beſchaͤftigen wollte.
Ich bin uͤberzeugt, daß derjenige, welcher ſich mit
dem Innhalte des gegenwaͤrtigen Kapitels recht be-
kannt gemacht hat, keine großen Schwierigkeiten
finden wird, auch dasjenige zu verſtehen, was in
Eulers Inst. Calc. integr. in La Croix’s
Werke u. a. Schriften, von ſolchen hoͤhern Diffe-
renzialgleichungen gelehrt wird. Man wird finden,
daß es meiſtens nur einzelne leichtere integrable Faͤlle
ſind, womit ſich die gedachten Schriftſteller beſon-
ders beſchaͤftigt haben, und daß dieſe dennoch ſchon
zu ganzen Kapiteln anwachſen. Ich uͤbergehe ſie
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Hoͤh. Anal. II. Th. J i
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Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 497. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/513>, abgerufen am 30.12.2024.
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