Die weitere Ausführung gehört gleichfalls nicht hieher. M. s. Euleri inst. Calc. integr. (§. 1138--1274.
§. 234.
I. Es können zuweilen Differenzialgleichun- gen von höhern Graden vorkommen, welche schon an und für sich vollständige Differenziale von einer nächstniedrigern sind, ohne daß man nöthig hätte, sie durch die Multiplication mit einem integriren- den Factor, erst dazu zu machen.
Gesetzt es wäre M + N p + P q + Q r = o eine solche Differenzialgleichung, wo p, q, r die Differenzialquotienten
[Formel 1]
;
[Formel 2]
;
[Formel 3]
und M, N, P, Q, Functionen von x, y, p, q bedeuten wie oben in der Differenzialrechnung (§. 69.) Findet man, daß
[Formel 4]
, und
[Formel 5]
selbst ein vollständiger Differenzialquo- tient, oder vielmehr m = integral M d x ein Integral ist, welches sich finden läßt, so hat man m + np + pq = Const. als nächstniedrigere Differenzialglei-
chung,
Höh. Anal.II.Th. D d
Integralrechnung.
Die weitere Ausfuͤhrung gehoͤrt gleichfalls nicht hieher. M. ſ. Euleri inst. Calc. integr. (§. 1138—1274.
§. 234.
I. Es koͤnnen zuweilen Differenzialgleichun- gen von hoͤhern Graden vorkommen, welche ſchon an und fuͤr ſich vollſtaͤndige Differenziale von einer naͤchſtniedrigern ſind, ohne daß man noͤthig haͤtte, ſie durch die Multiplication mit einem integriren- den Factor, erſt dazu zu machen.
Geſetzt es waͤre M + N p + P q + Q r = o eine ſolche Differenzialgleichung, wo p, q, r die Differenzialquotienten
[Formel 1]
;
[Formel 2]
;
[Formel 3]
und M, N, P, Q, Functionen von x, y, p, q bedeuten wie oben in der Differenzialrechnung (§. 69.) Findet man, daß
[Formel 4]
, und
[Formel 5]
ſelbſt ein vollſtaͤndiger Differenzialquo- tient, oder vielmehr μ = ∫ M d x ein Integral iſt, welches ſich finden laͤßt, ſo hat man μ + νp + πq = Const. als naͤchſtniedrigere Differenzialglei-
chung,
Hoͤh. Anal.II.Th. D d
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0433"n="417"/><fwplace="top"type="header">Integralrechnung.</fw><lb/><p>Die weitere Ausfuͤhrung gehoͤrt gleichfalls<lb/>
nicht hieher. M. ſ. <hirendition="#aq"><hirendition="#k">Euleri</hi> inst. Calc. integr.</hi><lb/>
(§. 1138—1274.</p></div><lb/><divn="4"><head>§. 234.</head><lb/><p><hirendition="#aq">I.</hi> Es koͤnnen zuweilen Differenzialgleichun-<lb/>
gen von hoͤhern Graden vorkommen, welche ſchon<lb/>
an und fuͤr ſich vollſtaͤndige Differenziale von einer<lb/>
naͤchſtniedrigern ſind, ohne daß man noͤthig haͤtte,<lb/>ſie durch die Multiplication mit einem integriren-<lb/>
den Factor, erſt dazu zu machen.</p><lb/><p>Geſetzt es waͤre<lb/><hirendition="#et"><hirendition="#aq">M + N p + P q + Q r = o</hi></hi><lb/>
eine ſolche Differenzialgleichung, wo <hirendition="#aq">p</hi>, <hirendition="#aq">q</hi>, <hirendition="#aq">r</hi> die<lb/>
Differenzialquotienten <formula/>; <formula/>; <formula/> und <hirendition="#aq">M</hi>,<lb/><hirendition="#aq">N</hi>, <hirendition="#aq">P</hi>, <hirendition="#aq">Q</hi>, Functionen von <hirendition="#aq">x</hi>, <hirendition="#aq">y</hi>, <hirendition="#aq">p</hi>, <hirendition="#aq">q</hi> bedeuten<lb/>
wie oben in der Differenzialrechnung (§. 69.)<lb/>
Findet man, daß <formula/>, und<lb/><formula/>ſelbſt ein vollſtaͤndiger Differenzialquo-<lb/>
tient, oder vielmehr <hirendition="#i">μ</hi> = <hirendition="#aq"><hirendition="#i">∫</hi> M d x</hi> ein Integral iſt,<lb/>
welches ſich finden laͤßt, ſo hat man <hirendition="#i">μ</hi> + <hirendition="#i">ν</hi><hirendition="#aq">p</hi> +<lb/><hirendition="#i">π</hi><hirendition="#aq">q = Const.</hi> als naͤchſtniedrigere Differenzialglei-<lb/><fwplace="bottom"type="sig"><hirendition="#fr">Hoͤh. Anal.</hi><hirendition="#aq">II.</hi><hirendition="#fr">Th.</hi> D d</fw><fwplace="bottom"type="catch">chung,</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[417/0433]
Integralrechnung.
Die weitere Ausfuͤhrung gehoͤrt gleichfalls
nicht hieher. M. ſ. Euleri inst. Calc. integr.
(§. 1138—1274.
§. 234.
I. Es koͤnnen zuweilen Differenzialgleichun-
gen von hoͤhern Graden vorkommen, welche ſchon
an und fuͤr ſich vollſtaͤndige Differenziale von einer
naͤchſtniedrigern ſind, ohne daß man noͤthig haͤtte,
ſie durch die Multiplication mit einem integriren-
den Factor, erſt dazu zu machen.
Geſetzt es waͤre
M + N p + P q + Q r = o
eine ſolche Differenzialgleichung, wo p, q, r die
Differenzialquotienten [FORMEL]; [FORMEL]; [FORMEL] und M,
N, P, Q, Functionen von x, y, p, q bedeuten
wie oben in der Differenzialrechnung (§. 69.)
Findet man, daß [FORMEL], und
[FORMEL] ſelbſt ein vollſtaͤndiger Differenzialquo-
tient, oder vielmehr μ = ∫ M d x ein Integral iſt,
welches ſich finden laͤßt, ſo hat man μ + ν p +
π q = Const. als naͤchſtniedrigere Differenzialglei-
chung,
Hoͤh. Anal. II. Th. D d
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Mayer, Johann Tobias: Vollständiger Lehrbegriff der höhern Analysis. Bd. 2. Göttingen, 1818, S. 417. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/mayer_analysis02_1818/433>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.