zeit, und daher in ihrem Werth, erscheinen jetzt mit Bezug auf den Kostpreis und daher auch dem Produktionspreis, als verschiedne Vertheilung desselben Arbeitslohns über mehr oder weniger Waaren, je nachdem in derselben Arbeitszeit für denselben Arbeitslohn mehr oder weniger Waaren producirt werden. Was der Kapitalist, und daher auch der politische Oekonom sieht, ist, dass der Theil der bezahlten Arbeit, der auf die Waare per Stück fällt, sich mit der Produktivität der Arbeit ändert, und damit auch der Werth jedes einzelnen Stücks; er sieht nicht, dass dies ebenfalls der Fall ist mit der in jedem Stück enthaltnen unbezahlten Arbeit, um so weniger da der Durchschnittsprofit in der That durch die in seiner Sphäre absorbirte unbezahlte Arbeit nur zufällig bestimmt ist. Nur in solch vergröberter und begriffsloser Form scheint jetzt noch die Thatsache durch, dass der Werth der Waaren durch die in ihnen enthaltne Arbeit bestimmt ist.
Zehntes Kapitel. Ausgleichung der allgemeinen Profitrate durch die Kon- kurrenz. Marktpreise und Marktwerthe. Surplusprofit.
Ein Theil der Produktionssphären hat eine mittlere oder Durch- schnittszusammensetzung des in ihnen angewandten Kapitals, d. h. ganz oder annähernd die Zusammensetzung des gesellschaftlichen Durchschnittskapitals.
In diesen Sphären fällt der Produktionspreis der producirten Waaren mit ihrem in Geld ausgedrückten Werth ganz oder an- nähernd zusammen. Wenn auf keine andre Weise zur mathe- matischen Grenze zu gelangen, so wäre es auf diese. Die Kon- kurrenz vertheilt das Gesellschaftskapital so zwischen die ver- schiednen Produktionssphären, dass die Produktionspreise in einer jeden Sphäre gebildet werden nach dem Muster der Produktions- preise in diesen Sphären der mittleren Komposition, d. h. = k + kp' (Kostpreis plus dem Produkt der Durchschnittsprofitrate in den Kostpreis). Diese Durchschnittsprofitrate ist aber nichts andres als der procentig berechnete Profit in jener Sphäre der mittlern Komposition, wo also der Profit zusammenfällt mit dem Mehrwerth. Die Profitrate ist also in allen Produktionssphären dieselbe, näm- lich ausgeglichen auf diejenige dieser mittleren Produktionssphären, wo die Durchschnittszusammensetzung des Kapitals herrscht. Hier- nach muss die Summe der Profite aller verschiednen Produktions-
zeit, und daher in ihrem Werth, erscheinen jetzt mit Bezug auf den Kostpreis und daher auch dem Produktionspreis, als verschiedne Vertheilung desselben Arbeitslohns über mehr oder weniger Waaren, je nachdem in derselben Arbeitszeit für denselben Arbeitslohn mehr oder weniger Waaren producirt werden. Was der Kapitalist, und daher auch der politische Oekonom sieht, ist, dass der Theil der bezahlten Arbeit, der auf die Waare per Stück fällt, sich mit der Produktivität der Arbeit ändert, und damit auch der Werth jedes einzelnen Stücks; er sieht nicht, dass dies ebenfalls der Fall ist mit der in jedem Stück enthaltnen unbezahlten Arbeit, um so weniger da der Durchschnittsprofit in der That durch die in seiner Sphäre absorbirte unbezahlte Arbeit nur zufällig bestimmt ist. Nur in solch vergröberter und begriffsloser Form scheint jetzt noch die Thatsache durch, dass der Werth der Waaren durch die in ihnen enthaltne Arbeit bestimmt ist.
Zehntes Kapitel. Ausgleichung der allgemeinen Profitrate durch die Kon- kurrenz. Marktpreise und Marktwerthe. Surplusprofit.
Ein Theil der Produktionssphären hat eine mittlere oder Durch- schnittszusammensetzung des in ihnen angewandten Kapitals, d. h. ganz oder annähernd die Zusammensetzung des gesellschaftlichen Durchschnittskapitals.
In diesen Sphären fällt der Produktionspreis der producirten Waaren mit ihrem in Geld ausgedrückten Werth ganz oder an- nähernd zusammen. Wenn auf keine andre Weise zur mathe- matischen Grenze zu gelangen, so wäre es auf diese. Die Kon- kurrenz vertheilt das Gesellschaftskapital so zwischen die ver- schiednen Produktionssphären, dass die Produktionspreise in einer jeden Sphäre gebildet werden nach dem Muster der Produktions- preise in diesen Sphären der mittleren Komposition, d. h. = k + kp' (Kostpreis plus dem Produkt der Durchschnittsprofitrate in den Kostpreis). Diese Durchschnittsprofitrate ist aber nichts andres als der procentig berechnete Profit in jener Sphäre der mittlern Komposition, wo also der Profit zusammenfällt mit dem Mehrwerth. Die Profitrate ist also in allen Produktionssphären dieselbe, näm- lich ausgeglichen auf diejenige dieser mittleren Produktionssphären, wo die Durchschnittszusammensetzung des Kapitals herrscht. Hier- nach muss die Summe der Profite aller verschiednen Produktions-
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[151/0185]
zeit, und daher in ihrem Werth, erscheinen jetzt mit Bezug auf
den Kostpreis und daher auch dem Produktionspreis, als verschiedne
Vertheilung desselben Arbeitslohns über mehr oder weniger Waaren,
je nachdem in derselben Arbeitszeit für denselben Arbeitslohn
mehr oder weniger Waaren producirt werden. Was der Kapitalist,
und daher auch der politische Oekonom sieht, ist, dass der Theil
der bezahlten Arbeit, der auf die Waare per Stück fällt, sich mit
der Produktivität der Arbeit ändert, und damit auch der Werth
jedes einzelnen Stücks; er sieht nicht, dass dies ebenfalls der Fall
ist mit der in jedem Stück enthaltnen unbezahlten Arbeit, um so
weniger da der Durchschnittsprofit in der That durch die in seiner
Sphäre absorbirte unbezahlte Arbeit nur zufällig bestimmt ist.
Nur in solch vergröberter und begriffsloser Form scheint jetzt noch
die Thatsache durch, dass der Werth der Waaren durch die in
ihnen enthaltne Arbeit bestimmt ist.
Zehntes Kapitel.
Ausgleichung der allgemeinen Profitrate durch die Kon-
kurrenz. Marktpreise und Marktwerthe. Surplusprofit.
Ein Theil der Produktionssphären hat eine mittlere oder Durch-
schnittszusammensetzung des in ihnen angewandten Kapitals, d. h.
ganz oder annähernd die Zusammensetzung des gesellschaftlichen
Durchschnittskapitals.
In diesen Sphären fällt der Produktionspreis der producirten
Waaren mit ihrem in Geld ausgedrückten Werth ganz oder an-
nähernd zusammen. Wenn auf keine andre Weise zur mathe-
matischen Grenze zu gelangen, so wäre es auf diese. Die Kon-
kurrenz vertheilt das Gesellschaftskapital so zwischen die ver-
schiednen Produktionssphären, dass die Produktionspreise in einer
jeden Sphäre gebildet werden nach dem Muster der Produktions-
preise in diesen Sphären der mittleren Komposition, d. h. = k + kp'
(Kostpreis plus dem Produkt der Durchschnittsprofitrate in den
Kostpreis). Diese Durchschnittsprofitrate ist aber nichts andres
als der procentig berechnete Profit in jener Sphäre der mittlern
Komposition, wo also der Profit zusammenfällt mit dem Mehrwerth.
Die Profitrate ist also in allen Produktionssphären dieselbe, näm-
lich ausgeglichen auf diejenige dieser mittleren Produktionssphären,
wo die Durchschnittszusammensetzung des Kapitals herrscht. Hier-
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Marx, Karl: Das Kapital. Buch III: Der Gesammtprocess der kapitalistischen Produktion. Kapitel I bis XXVIII. Hamburg, 1894, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marx_kapital0301_1894/185>, abgerufen am 21.11.2024.
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