Marperger, Paul Jacob: Getreuer und Geschickter Handels-Diener. Nürnberg u. a., 1715.Caput II. und in solcher meiner Function mir ein ehrlichesSalarium, mit welchem ich allerdings zufrieden bin/ ausgesetzet/ auch mit Beyfügung andern favora- beln Conditionen, mir sein geneigtes Gemüth ge- gen mich sattsam zu verstehen gegeben/ als erkenne ich solches nicht allein mit gehorsamen Danck/ son- dern verspreche auch in solcher meiner Dienst-Zeit alles dasjenige treulich zu praestiren/ was einem ehr- lichen Handels-Diener zukommen kan/ und dieses So wahr mir GOtt helffen soll/ und sein heiliges Wort. Urkundlich ist dieses von mir ei- genhändig unterschrieben/ und mit meinem Pet- schafft bekräfftiget worden/ so geschehen etc. Ein anderer Contract vor Notarien und Zeugen aufgerichtet. JM Nahmen GOttes Kund und zu wissen/ daß den
Caput II. und in ſolcher meiner Function mir ein ehrlichesSalarium, mit welchem ich allerdings zufrieden bin/ ausgeſetzet/ auch mit Beyfuͤgung andern favora- beln Conditionen, mir ſein geneigtes Gemuͤth ge- gen mich ſattſam zu verſtehen gegeben/ als erkenne ich ſolches nicht allein mit gehorſamen Danck/ ſon- dern verſpreche auch in ſolcher meiner Dienſt-Zeit alles dasjenige treulich zu præſtiren/ was einem ehr- lichen Handels-Diener zukommen kan/ und dieſes So wahr mir GOtt helffen ſoll/ und ſein heiliges Wort. Urkundlich iſt dieſes von mir ei- genhaͤndig unterſchrieben/ und mit meinem Pet- ſchafft bekraͤfftiget worden/ ſo geſchehen ꝛc. Ein anderer Contract vor Notarien und Zeugen aufgerichtet. JM Nahmen GOttes Kund und zu wiſſen/ daß den
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0066" n="42"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Caput II.</hi></hi></fw><lb/> und in ſolcher meiner <hi rendition="#aq">Function</hi> mir ein ehrliches<lb/><hi rendition="#aq">Salarium,</hi> mit welchem ich allerdings zufrieden bin/<lb/> ausgeſetzet/ auch mit Beyfuͤgung andern <hi rendition="#aq">favora-<lb/> beln Conditionen,</hi> mir ſein geneigtes Gemuͤth ge-<lb/> gen mich ſattſam zu verſtehen gegeben/ als erkenne<lb/> ich ſolches nicht allein mit gehorſamen Danck/ ſon-<lb/> dern verſpreche auch in ſolcher meiner Dienſt-Zeit<lb/> alles dasjenige treulich zu <hi rendition="#aq">præſti</hi>ren/ was einem ehr-<lb/> lichen Handels-Diener zukommen kan/ und dieſes<lb/><hi rendition="#fr">So wahr mir GOtt helffen ſoll/ und ſein<lb/> heiliges Wort.</hi> Urkundlich iſt dieſes von mir ei-<lb/> genhaͤndig unterſchrieben/ und mit meinem Pet-<lb/> ſchafft bekraͤfftiget worden/ ſo geſchehen ꝛc.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ein anderer <hi rendition="#aq">Contract</hi> vor <hi rendition="#aq">Notari</hi>en<lb/> und Zeugen aufgerichtet.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">J</hi>M Nahmen GOttes Kund und zu wiſſen/ daß<lb/> im Jahr nach unſers HErrn und Heylan-<lb/> des JEſu Chriſti ſeeligmachenden Geburt/ ein tau-<lb/> ſend ſieben hundert und funffzehen/ <hi rendition="#aq">Indictione<lb/> Octava,</hi> bey Regierung des Allerdurchlauchtigſten/<lb/> Großmaͤchtigſten/ und Unuͤberwindlichſten Kay-<lb/> ſers und Herrn/ Herrn <hi rendition="#aq">Caroli,</hi> dieſes Nahmens<lb/> des <hi rendition="#aq">VI.</hi> erwehlten Roͤmiſchen Kayſers/ zu allen Zei-<lb/> ten Mehrer deß Reichs/ ꝛc. Donnerſtags war<lb/> der ‒ ‒ May/ Morgens Fruͤh um 8. Uhr/ von Mir<lb/> Kayſerl. offenbarn Ends-benannten <hi rendition="#aq">Notario</hi> in<lb/> meiner Behauſung erſchienen/ Herr <hi rendition="#aq">Titius,</hi> vor-<lb/> nehmer Buͤrger und Seidenhaͤndler allhier in Ve-<lb/> rona/ und mir zu verſtehen gegeben/ wie daß er<lb/> <fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [42/0066]
Caput II.
und in ſolcher meiner Function mir ein ehrliches
Salarium, mit welchem ich allerdings zufrieden bin/
ausgeſetzet/ auch mit Beyfuͤgung andern favora-
beln Conditionen, mir ſein geneigtes Gemuͤth ge-
gen mich ſattſam zu verſtehen gegeben/ als erkenne
ich ſolches nicht allein mit gehorſamen Danck/ ſon-
dern verſpreche auch in ſolcher meiner Dienſt-Zeit
alles dasjenige treulich zu præſtiren/ was einem ehr-
lichen Handels-Diener zukommen kan/ und dieſes
So wahr mir GOtt helffen ſoll/ und ſein
heiliges Wort. Urkundlich iſt dieſes von mir ei-
genhaͤndig unterſchrieben/ und mit meinem Pet-
ſchafft bekraͤfftiget worden/ ſo geſchehen ꝛc.
Ein anderer Contract vor Notarien
und Zeugen aufgerichtet.
JM Nahmen GOttes Kund und zu wiſſen/ daß
im Jahr nach unſers HErrn und Heylan-
des JEſu Chriſti ſeeligmachenden Geburt/ ein tau-
ſend ſieben hundert und funffzehen/ Indictione
Octava, bey Regierung des Allerdurchlauchtigſten/
Großmaͤchtigſten/ und Unuͤberwindlichſten Kay-
ſers und Herrn/ Herrn Caroli, dieſes Nahmens
des VI. erwehlten Roͤmiſchen Kayſers/ zu allen Zei-
ten Mehrer deß Reichs/ ꝛc. Donnerſtags war
der ‒ ‒ May/ Morgens Fruͤh um 8. Uhr/ von Mir
Kayſerl. offenbarn Ends-benannten Notario in
meiner Behauſung erſchienen/ Herr Titius, vor-
nehmer Buͤrger und Seidenhaͤndler allhier in Ve-
rona/ und mir zu verſtehen gegeben/ wie daß er
den
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |