Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Marperger, Paul Jacob: Getreuer und Geschickter Handels-Diener. Nürnberg u. a., 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

Von unterschiedlichen Testimoniis der etc.
darum ersuchet werden) erlangen sollte/ wie ich es
dann ingleichen Fällen wieder zu verschulden/ mich
jederzeit so willig als geflissen werde finden lassen.
Urkundlich dieser meiner eigenhändigen Schrifft
und Unterschrifften/ Dantzig den 8. Octobris 1715.



Ein Anders.

WAnn Vorzeiger dieses N. N. nach treu und
fleißig bey mir abgelegten 6. Lehr- und Dienst-
Jahren als Handels-Jung/ und dann noch 2.
Jahr als Gesell und Diener/ nunmehro sich weiter
in die Welt zu begeben/ und auch anderwärts was
bey Handlungen passiret/ zu sehen und zu lernen ge-
dencket/ zu seinem bessern Fortkommen aber/ mich
um ein glaubwürdiges Attestatum, seines bey mir
bezeugten Wohlverhaltens/ und hierauf erlangten
redlichen Abschieds/ angesuchet; als habe ich ihme
solchen hiermit ertheilen/ und zugleich attestiren
wollen/ daß er sich in seinen 8. jährigen Diensten/
wie eines redlichen und ehrlichen Kauffmanns-Jun-
gen und Diener gebühret/ jederzeit aufgeführet/
nicht allein ein Christliches Leben und Wandel stets
von sich spühren lassen/ und in solchen die gantze Zeit
über/ sich fleißig zu GOtt und seinem Wort gehal-
ten/ sondern auch/ in meinen Handels-Verrichtun-
gen/ allezeit demjenigen/ was ihme zu thun ob-
gelegen/ und ich ihme befohlen ponctuel, unverdros-
sen und emsig nachgekommen/ also/ daß ich und
die Meinige nichts anders als/ alles Gutes ihme
nachzusagen habe.

Ge-
B b 2

Von unterſchiedlichen Teſtimoniis der ꝛc.
darum erſuchet werden) erlangen ſollte/ wie ich es
dann ingleichen Faͤllen wieder zu verſchulden/ mich
jederzeit ſo willig als gefliſſen werde finden laſſen.
Urkundlich dieſer meiner eigenhaͤndigen Schrifft
und Unterſchrifften/ Dantzig den 8. Octobris 1715.



Ein Anders.

WAnn Vorzeiger dieſes N. N. nach treu und
fleißig bey mir abgelegten 6. Lehr- und Dienſt-
Jahren als Handels-Jung/ und dann noch 2.
Jahr als Geſell und Diener/ nunmehro ſich weiter
in die Welt zu begeben/ und auch anderwaͤrts was
bey Handlungen paſſiret/ zu ſehen und zu lernen ge-
dencket/ zu ſeinem beſſern Fortkommen aber/ mich
um ein glaubwuͤrdiges Atteſtatum, ſeines bey mir
bezeugten Wohlverhaltens/ und hierauf erlangten
redlichen Abſchieds/ angeſuchet; als habe ich ihme
ſolchen hiermit ertheilen/ und zugleich atteſtiren
wollen/ daß er ſich in ſeinen 8. jaͤhrigen Dienſten/
wie eines redlichen und ehrlichen Kauffmanns-Jun-
gen und Diener gebuͤhret/ jederzeit aufgefuͤhret/
nicht allein ein Chriſtliches Leben und Wandel ſtets
von ſich ſpuͤhren laſſen/ und in ſolchen die gantze Zeit
uͤber/ ſich fleißig zu GOtt und ſeinem Wort gehal-
ten/ ſondern auch/ in meinen Handels-Verrichtun-
gen/ allezeit demjenigen/ was ihme zu thun ob-
gelegen/ und ich ihme befohlen ponctuel, unverdroſ-
ſen und emſig nachgekommen/ alſo/ daß ich und
die Meinige nichts anders als/ alles Gutes ihme
nachzuſagen habe.

Ge-
B b 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0413" n="387"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von unter&#x017F;chiedlichen <hi rendition="#aq">Te&#x017F;timoniis</hi> der &#xA75B;c.</hi></fw><lb/>
darum er&#x017F;uchet werden) erlangen &#x017F;ollte/ wie ich es<lb/>
dann ingleichen Fa&#x0364;llen wieder zu ver&#x017F;chulden/ mich<lb/>
jederzeit &#x017F;o willig als gefli&#x017F;&#x017F;en werde finden la&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Urkundlich die&#x017F;er meiner eigenha&#x0364;ndigen Schrifft<lb/>
und Unter&#x017F;chrifften/ Dantzig den 8. <hi rendition="#aq">Octobris</hi> 1715.</p>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Ein Anders.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">W</hi>Ann Vorzeiger die&#x017F;es <hi rendition="#aq">N. N.</hi> nach treu und<lb/>
fleißig bey mir abgelegten 6. Lehr- und Dien&#x017F;t-<lb/>
Jahren als Handels-Jung/ und dann noch 2.<lb/>
Jahr als Ge&#x017F;ell und Diener/ nunmehro &#x017F;ich weiter<lb/>
in die Welt zu begeben/ und auch anderwa&#x0364;rts was<lb/>
bey Handlungen <hi rendition="#aq">pa&#x017F;&#x017F;i</hi>ret/ zu &#x017F;ehen und zu lernen ge-<lb/>
dencket/ zu &#x017F;einem be&#x017F;&#x017F;ern Fortkommen aber/ mich<lb/>
um ein glaubwu&#x0364;rdiges <hi rendition="#aq">Atte&#x017F;tatum,</hi> &#x017F;eines bey mir<lb/>
bezeugten Wohlverhaltens/ und hierauf erlangten<lb/>
redlichen Ab&#x017F;chieds/ ange&#x017F;uchet; als habe ich ihme<lb/>
&#x017F;olchen hiermit ertheilen/ und zugleich <hi rendition="#aq">atte&#x017F;ti</hi>ren<lb/>
wollen/ daß er &#x017F;ich in &#x017F;einen 8. ja&#x0364;hrigen Dien&#x017F;ten/<lb/>
wie eines redlichen und ehrlichen Kauffmanns-Jun-<lb/>
gen und Diener gebu&#x0364;hret/ jederzeit aufgefu&#x0364;hret/<lb/>
nicht allein ein Chri&#x017F;tliches Leben und Wandel &#x017F;tets<lb/>
von &#x017F;ich &#x017F;pu&#x0364;hren la&#x017F;&#x017F;en/ und in &#x017F;olchen die gantze Zeit<lb/>
u&#x0364;ber/ &#x017F;ich fleißig zu GOtt und &#x017F;einem Wort gehal-<lb/>
ten/ &#x017F;ondern auch/ in meinen Handels-Verrichtun-<lb/>
gen/ allezeit demjenigen/ was ihme zu thun ob-<lb/>
gelegen/ und ich ihme befohlen <hi rendition="#aq">ponctuel,</hi> unverdro&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en und em&#x017F;ig nachgekommen/ al&#x017F;o/ daß ich und<lb/>
die Meinige nichts anders als/ alles Gutes ihme<lb/>
nachzu&#x017F;agen habe.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">B b 2</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Ge-</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[387/0413] Von unterſchiedlichen Teſtimoniis der ꝛc. darum erſuchet werden) erlangen ſollte/ wie ich es dann ingleichen Faͤllen wieder zu verſchulden/ mich jederzeit ſo willig als gefliſſen werde finden laſſen. Urkundlich dieſer meiner eigenhaͤndigen Schrifft und Unterſchrifften/ Dantzig den 8. Octobris 1715. Ein Anders. WAnn Vorzeiger dieſes N. N. nach treu und fleißig bey mir abgelegten 6. Lehr- und Dienſt- Jahren als Handels-Jung/ und dann noch 2. Jahr als Geſell und Diener/ nunmehro ſich weiter in die Welt zu begeben/ und auch anderwaͤrts was bey Handlungen paſſiret/ zu ſehen und zu lernen ge- dencket/ zu ſeinem beſſern Fortkommen aber/ mich um ein glaubwuͤrdiges Atteſtatum, ſeines bey mir bezeugten Wohlverhaltens/ und hierauf erlangten redlichen Abſchieds/ angeſuchet; als habe ich ihme ſolchen hiermit ertheilen/ und zugleich atteſtiren wollen/ daß er ſich in ſeinen 8. jaͤhrigen Dienſten/ wie eines redlichen und ehrlichen Kauffmanns-Jun- gen und Diener gebuͤhret/ jederzeit aufgefuͤhret/ nicht allein ein Chriſtliches Leben und Wandel ſtets von ſich ſpuͤhren laſſen/ und in ſolchen die gantze Zeit uͤber/ ſich fleißig zu GOtt und ſeinem Wort gehal- ten/ ſondern auch/ in meinen Handels-Verrichtun- gen/ allezeit demjenigen/ was ihme zu thun ob- gelegen/ und ich ihme befohlen ponctuel, unverdroſ- ſen und emſig nachgekommen/ alſo/ daß ich und die Meinige nichts anders als/ alles Gutes ihme nachzuſagen habe. Ge- B b 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_handelsdiener_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_handelsdiener_1715/413
Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Getreuer und Geschickter Handels-Diener. Nürnberg u. a., 1715, S. 387. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_handelsdiener_1715/413>, abgerufen am 21.12.2024.