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Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.

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VI. Abschied einen Kram-Jungen
gegeben.

JCh Ends-Unterschriebener Bürger und Seiden-
Krämer alhier/ bekenne und bezeuge hiemit/ daß
Vorzeiger dieses Briefes N. N. bey mir nach Han-
dels-Gebrauch sieben Jahrlang vor einen Kram-
Jungen treulich und fleißig gedienet/ sowol in der
Fremde als zu Haus/ aller Orten und Zeiten meinen
Nutzen und Vortheil bester massen gesuchet und befor-
dert/ dahingegen allen Schaden seines äussersten Ver-
mögens nach verhütet und abgewendet/ meine Hand-
lung und Handels-Schrifften/ und alles so ihm anver-
trauet worden/ in geheim gehalten/ ohne meinen Con-
sens
sich nicht von Haus begeben/ den Gottesdienst
fleißig besucht/ züchtig/ ehrbahr und schamhafft in
Worten und Geberden erzeiget/ und sich allerdings
wie es einen frommen/ getreuen und fleißigen Lehr-
Knaben anstehet und gebühret/ verhalten/ also daß ich
und die Meinigen/ wie auch jedermänniglich mit ihm
wohl zu frieden.

Wann er nun entschlossen/ sich in der Fremde ein
mehres bey der Handlung zu versuchen/ und damit er
besser fort kommen möchte/ um ein schrifftliches Ge-
zeugniß seines Wohlverhaltens/ bey mir Ansuchung
gethan/ welches ich ihm dann auch zu ertheilen/ mich
nicht entziehen können/ als der ich seine Wohlfahrt
und künfftiges Aufnehmen von Hertzen verlange/ und
hierzu GOttes Segen/ Gnade und Regierung aner-
wünsche.

Als gelanget an alle diejenige/ welche dieses Te-
stimonium
und Abschied sehen und lesen werden/
mein dienst-freundliches Bitten und Ersuchen/ sie

wollen
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VI. Abſchied einen Kram-Jungen
gegeben.

JCh Ends-Unterſchriebener Buͤrger und Seiden-
Kraͤmer alhier/ bekenne und bezeuge hiemit/ daß
Vorzeiger dieſes Briefes N. N. bey mir nach Han-
dels-Gebrauch ſieben Jahrlang vor einen Kram-
Jungen treulich und fleißig gedienet/ ſowol in der
Fremde als zu Haus/ aller Orten und Zeiten meinen
Nutzen und Vortheil beſter maſſen geſuchet und befor-
dert/ dahingegen allen Schaden ſeines aͤuſſerſten Ver-
moͤgens nach verhuͤtet und abgewendet/ meine Hand-
lung und Handels-Schrifften/ und alles ſo ihm anver-
trauet worden/ in geheim gehalten/ ohne meinen Con-
ſens
ſich nicht von Haus begeben/ den Gottesdienſt
fleißig beſucht/ zuͤchtig/ ehrbahr und ſchamhafft in
Worten und Geberden erzeiget/ und ſich allerdings
wie es einen frommen/ getreuen und fleißigen Lehr-
Knaben anſtehet und gebuͤhret/ verhalten/ alſo daß ich
und die Meinigen/ wie auch jedermaͤnniglich mit ihm
wohl zu frieden.

Wann er nun entſchloſſen/ ſich in der Fremde ein
mehres bey der Handlung zu verſuchen/ und damit er
beſſer fort kommen moͤchte/ um ein ſchrifftliches Ge-
zeugniß ſeines Wohlverhaltens/ bey mir Anſuchung
gethan/ welches ich ihm dann auch zu ertheilen/ mich
nicht entziehen koͤnnen/ als der ich ſeine Wohlfahrt
und kuͤnfftiges Aufnehmen von Hertzen verlange/ und
hierzu GOttes Segen/ Gnade und Regierung aner-
wuͤnſche.

Als gelanget an alle diejenige/ welche dieſes Te-
ſtimonium
und Abſchied ſehen und leſen werden/
mein dienſt-freundliches Bitten und Erſuchen/ ſie

wollen
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[920/0936] Vorraht mehrerley Formular VI. Abſchied einen Kram-Jungen gegeben. JCh Ends-Unterſchriebener Buͤrger und Seiden- Kraͤmer alhier/ bekenne und bezeuge hiemit/ daß Vorzeiger dieſes Briefes N. N. bey mir nach Han- dels-Gebrauch ſieben Jahrlang vor einen Kram- Jungen treulich und fleißig gedienet/ ſowol in der Fremde als zu Haus/ aller Orten und Zeiten meinen Nutzen und Vortheil beſter maſſen geſuchet und befor- dert/ dahingegen allen Schaden ſeines aͤuſſerſten Ver- moͤgens nach verhuͤtet und abgewendet/ meine Hand- lung und Handels-Schrifften/ und alles ſo ihm anver- trauet worden/ in geheim gehalten/ ohne meinen Con- ſens ſich nicht von Haus begeben/ den Gottesdienſt fleißig beſucht/ zuͤchtig/ ehrbahr und ſchamhafft in Worten und Geberden erzeiget/ und ſich allerdings wie es einen frommen/ getreuen und fleißigen Lehr- Knaben anſtehet und gebuͤhret/ verhalten/ alſo daß ich und die Meinigen/ wie auch jedermaͤnniglich mit ihm wohl zu frieden. Wann er nun entſchloſſen/ ſich in der Fremde ein mehres bey der Handlung zu verſuchen/ und damit er beſſer fort kommen moͤchte/ um ein ſchrifftliches Ge- zeugniß ſeines Wohlverhaltens/ bey mir Anſuchung gethan/ welches ich ihm dann auch zu ertheilen/ mich nicht entziehen koͤnnen/ als der ich ſeine Wohlfahrt und kuͤnfftiges Aufnehmen von Hertzen verlange/ und hierzu GOttes Segen/ Gnade und Regierung aner- wuͤnſche. Als gelanget an alle diejenige/ welche dieſes Te- ſtimonium und Abſchied ſehen und leſen werden/ mein dienſt-freundliches Bitten und Erſuchen/ ſie wollen

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Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717, S. 920. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717/936>, abgerufen am 30.12.2024.