Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.

Bild:
<< vorherige Seite

Wechsel-Protest, Zeugniß-Mahn-
allen mir vor die Gebühr ein tüchtiges Instrument
von einem Notario ausfertigen zu lassen/ woran mir
eine sonderbahre Freundschafft geschieht/ und ich ver-
bleibe hinwieder/ etc.

III. Ein anders.
Monsieur.

ES hat Herr N. N. (bey welchen einige ihm von
mir zugesandte Fässer Taback so gar verdorben/
daß zu meinen grösten Schaden/ seinen Schreiben
nach/ wenig oder nichts davon zu hoffen) sich in seiner
Rechtfertigung darüber auf den Herrn bezogen/ und
daß derselbe gesehen hätte wie der Taback bey seiner An-
kunfft gantz naß und erhitzet (woraus hernach die
Fäulung entstanden/) gewesen wäre/ wann ich nun
dessen ein glaubwürdiges Zeugniß von meinen Herrn
eigenen Hand verlange/ auch zum Uberfluß noch wün-
schen möchte/ daß mein Herr des Tabacks jetzigen Zu-
stand ansehen/ und ob gar nichts davon zu hoffen/
mich berichten möchte/ als bitte/ mir zu meiner Beru-
higung darin zu willfahren/ und versichert zu seyn/ daß
ich in allen Gelegenheiten mich wieder davor erweisen
werde/ etc.

IV. Ein anders.
Monsieur.

EJn gewisser Kauffmanns-Diener/ Nahmens
N. N. welcher sich rühmet a Costi seine Jahr er-
standen zu haben/ und wie er auf Reisen und zu Haus
seinen Patron nützliche Dienste geleistet/ hat sich bey
mir durch einige Freunde praesentiren lassen/ um

als

Wechſel-Proteſt, Zeugniß-Mahn-
allen mir vor die Gebuͤhr ein tuͤchtiges Inſtrument
von einem Notario ausfertigen zu laſſen/ woran mir
eine ſonderbahre Freundſchafft geſchieht/ und ich ver-
bleibe hinwieder/ ꝛc.

III. Ein anders.
Monſieur.

ES hat Herr N. N. (bey welchen einige ihm von
mir zugeſandte Faͤſſer Taback ſo gar verdorben/
daß zu meinen groͤſten Schaden/ ſeinen Schreiben
nach/ wenig oder nichts davon zu hoffen) ſich in ſeiner
Rechtfertigung daruͤber auf den Herrn bezogen/ und
daß derſelbe geſehen haͤtte wie der Taback bey ſeiner An-
kunfft gantz naß und erhitzet (woraus hernach die
Faͤulung entſtanden/) geweſen waͤre/ wann ich nun
deſſen ein glaubwuͤrdiges Zeugniß von meinen Herrn
eigenen Hand verlange/ auch zum Uberfluß noch wuͤn-
ſchen moͤchte/ daß mein Herr des Tabacks jetzigen Zu-
ſtand anſehen/ und ob gar nichts davon zu hoffen/
mich berichten moͤchte/ als bitte/ mir zu meiner Beru-
higung darin zu willfahren/ und verſichert zu ſeyn/ daß
ich in allen Gelegenheiten mich wieder davor erweiſen
werde/ ꝛc.

IV. Ein anders.
Monſieur.

EJn gewiſſer Kauffmanns-Diener/ Nahmens
N. N. welcher ſich ruͤhmet à Coſti ſeine Jahr er-
ſtanden zu haben/ und wie er auf Reiſen und zu Haus
ſeinen Patron nuͤtzliche Dienſte geleiſtet/ hat ſich bey
mir durch einige Freunde præſentiren laſſen/ um

als
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0734" n="718"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Wech&#x017F;el-<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Prote&#x017F;t,</hi></hi> Zeugniß-Mahn-</hi></fw><lb/>
allen mir vor die Gebu&#x0364;hr ein tu&#x0364;chtiges <hi rendition="#aq">In&#x017F;trumen</hi>t<lb/>
von einem <hi rendition="#aq">Notario</hi> ausfertigen zu la&#x017F;&#x017F;en/ woran mir<lb/>
eine &#x017F;onderbahre Freund&#x017F;chafft ge&#x017F;chieht/ und ich ver-<lb/>
bleibe hinwieder/ &#xA75B;c.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">III.</hi> Ein anders.</hi> </head><lb/>
              <salute> <hi rendition="#aq">Mon&#x017F;ieur.</hi> </salute><lb/>
              <p><hi rendition="#in">E</hi>S hat Herr <hi rendition="#aq">N. N.</hi> (bey welchen einige ihm von<lb/>
mir zuge&#x017F;andte Fa&#x0364;&#x017F;&#x017F;er Taback &#x017F;o gar verdorben/<lb/>
daß zu meinen gro&#x0364;&#x017F;ten Schaden/ &#x017F;einen Schreiben<lb/>
nach/ wenig oder nichts davon zu hoffen) &#x017F;ich in &#x017F;einer<lb/>
Rechtfertigung daru&#x0364;ber auf den Herrn bezogen/ und<lb/>
daß der&#x017F;elbe ge&#x017F;ehen ha&#x0364;tte wie der Taback bey &#x017F;einer An-<lb/>
kunfft gantz naß und erhitzet (woraus hernach die<lb/>
Fa&#x0364;ulung ent&#x017F;tanden/) gewe&#x017F;en wa&#x0364;re/ wann ich nun<lb/>
de&#x017F;&#x017F;en ein glaubwu&#x0364;rdiges Zeugniß von meinen Herrn<lb/>
eigenen Hand verlange/ auch zum Uberfluß noch wu&#x0364;n-<lb/>
&#x017F;chen mo&#x0364;chte/ daß mein Herr des Tabacks jetzigen Zu-<lb/>
&#x017F;tand an&#x017F;ehen/ und ob gar nichts davon zu hoffen/<lb/>
mich berichten mo&#x0364;chte/ als bitte/ mir zu meiner Beru-<lb/>
higung darin zu willfahren/ und ver&#x017F;ichert zu &#x017F;eyn/ daß<lb/>
ich in allen Gelegenheiten mich wieder davor erwei&#x017F;en<lb/>
werde/ &#xA75B;c.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">IV.</hi> Ein anders.</hi> </head><lb/>
              <salute> <hi rendition="#aq">Mon&#x017F;ieur.</hi> </salute><lb/>
              <p><hi rendition="#in">E</hi>Jn gewi&#x017F;&#x017F;er Kauffmanns-Diener/ Nahmens<lb/><hi rendition="#aq">N. N.</hi> welcher &#x017F;ich ru&#x0364;hmet <hi rendition="#aq">à Co&#x017F;ti</hi> &#x017F;eine Jahr er-<lb/>
&#x017F;tanden zu haben/ und wie er auf Rei&#x017F;en und zu Haus<lb/>
&#x017F;einen <hi rendition="#aq">Patron</hi> nu&#x0364;tzliche Dien&#x017F;te gelei&#x017F;tet/ hat &#x017F;ich bey<lb/>
mir durch einige Freunde <hi rendition="#aq">præ&#x017F;enti</hi>ren la&#x017F;&#x017F;en/ um<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">als</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[718/0734] Wechſel-Proteſt, Zeugniß-Mahn- allen mir vor die Gebuͤhr ein tuͤchtiges Inſtrument von einem Notario ausfertigen zu laſſen/ woran mir eine ſonderbahre Freundſchafft geſchieht/ und ich ver- bleibe hinwieder/ ꝛc. III. Ein anders. Monſieur. ES hat Herr N. N. (bey welchen einige ihm von mir zugeſandte Faͤſſer Taback ſo gar verdorben/ daß zu meinen groͤſten Schaden/ ſeinen Schreiben nach/ wenig oder nichts davon zu hoffen) ſich in ſeiner Rechtfertigung daruͤber auf den Herrn bezogen/ und daß derſelbe geſehen haͤtte wie der Taback bey ſeiner An- kunfft gantz naß und erhitzet (woraus hernach die Faͤulung entſtanden/) geweſen waͤre/ wann ich nun deſſen ein glaubwuͤrdiges Zeugniß von meinen Herrn eigenen Hand verlange/ auch zum Uberfluß noch wuͤn- ſchen moͤchte/ daß mein Herr des Tabacks jetzigen Zu- ſtand anſehen/ und ob gar nichts davon zu hoffen/ mich berichten moͤchte/ als bitte/ mir zu meiner Beru- higung darin zu willfahren/ und verſichert zu ſeyn/ daß ich in allen Gelegenheiten mich wieder davor erweiſen werde/ ꝛc. IV. Ein anders. Monſieur. EJn gewiſſer Kauffmanns-Diener/ Nahmens N. N. welcher ſich ruͤhmet à Coſti ſeine Jahr er- ſtanden zu haben/ und wie er auf Reiſen und zu Haus ſeinen Patron nuͤtzliche Dienſte geleiſtet/ hat ſich bey mir durch einige Freunde præſentiren laſſen/ um als

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Grundlage der vorliegenden digitalen Ausgabe bild… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717/734
Zitationshilfe: Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717, S. 718. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/marperger_correspondent_1717/734>, abgerufen am 30.12.2024.