Marperger, Paul Jacob: Der allzeit-fertige Handels-Correspondent. 4. Aufl. Hamburg, 1717.und Condolentz-Complimenten. wollen/ meines Herrn Connoisance zu suchen/ unddemselben meine Dienst-geflissenheit zu offeriren. Jch habe mich zu N. N. etabliret/ und gute Freunde in Commission zu bedienen angefangen; Weil mir nun wissend/ daß mein Herr auch viel Commissiones nach unsern Ort/ insonderheit den Herrn N. N. zu geben pfleget/ als will ich zwar diesen redlichen Freund nichts zu nahe geredet oder sollicitiret haben/ indessen aber nur so viel bitten/ weil meine Handlung und Corre- spondentz vielfältig nach Bayern und Oestereich ge- het/ ich auch jährlich dahin ein oder zweymahl persön- lich selbst reise/ daß mein Herr/ wann ich daselbst et- was nützliches vor demselben ausrichten kan/ solches durch meine Hände gehen zu lassen/ gelieben wolle; ich versichere jederzeit realer Bedienung/ wovon der Ef- fect künfftig mehr/ als meine Worte/ zeigen sollen. Ein anders. MEin Herr! wann ich hiesiger Orten mehren- XVII. Glück-Wunsch zu wieder- erlangter Gesundheit. MEin Herr! wie sehr ich mich bis anhero über des- mich
und Condolentz-Complimenten. wollen/ meines Herrn Connoiſance zu ſuchen/ unddemſelben meine Dienſt-gefliſſenheit zu offeriren. Jch habe mich zu N. N. etabliret/ und gute Freunde in Commiſſion zu bedienen angefangen; Weil mir nun wiſſend/ daß mein Herr auch viel Commiſſiones nach unſern Ort/ inſonderheit den Herrn N. N. zu geben pfleget/ als will ich zwar dieſen redlichen Freund nichts zu nahe geredet oder ſollicitiret haben/ indeſſen aber nur ſo viel bitten/ weil meine Handlung und Corre- ſpondentz vielfaͤltig nach Bayern und Oeſtereich ge- het/ ich auch jaͤhrlich dahin ein oder zweymahl perſoͤn- lich ſelbſt reiſe/ daß mein Herr/ wann ich daſelbſt et- was nuͤtzliches vor demſelben ausrichten kan/ ſolches durch meine Haͤnde gehen zu laſſen/ gelieben wolle; ich verſichere jederzeit realer Bedienung/ wovon der Ef- fect kuͤnfftig mehr/ als meine Worte/ zeigen ſollen. Ein anders. MEin Herr! wann ich hieſiger Orten mehren- XVII. Gluͤck-Wunſch zu wieder- erlangter Geſundheit. MEin Herr! wie ſehr ich mich bis anhero uͤber deſ- mich
<TEI> <text> <body> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f1055" n="1039"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Condolen</hi></hi>tz-<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Complimenten.</hi></hi></hi></fw><lb/> wollen/ meines Herrn <hi rendition="#aq">Connoiſance</hi> zu ſuchen/ und<lb/> demſelben meine Dienſt-gefliſſenheit zu <hi rendition="#aq">offeri</hi>ren. Jch<lb/> habe mich zu <hi rendition="#aq">N. N. etabli</hi>ret/ und gute Freunde in<lb/><hi rendition="#aq">Commiſſion</hi> zu bedienen angefangen; Weil mir nun<lb/> wiſſend/ daß mein Herr auch viel <hi rendition="#aq">Commiſſiones</hi> nach<lb/> unſern Ort/ inſonderheit den Herrn <hi rendition="#aq">N. N.</hi> zu geben<lb/> pfleget/ als will ich zwar dieſen redlichen Freund nichts<lb/> zu nahe geredet oder <hi rendition="#aq">ſolliciti</hi>ret haben/ indeſſen aber<lb/> nur ſo viel bitten/ weil meine Handlung und <hi rendition="#aq">Corre-<lb/> ſponden</hi>tz vielfaͤltig nach Bayern und Oeſtereich ge-<lb/> het/ ich auch jaͤhrlich dahin ein oder zweymahl perſoͤn-<lb/> lich ſelbſt reiſe/ daß mein Herr/ wann ich daſelbſt et-<lb/> was nuͤtzliches vor demſelben ausrichten kan/ ſolches<lb/> durch meine Haͤnde gehen zu laſſen/ gelieben wolle; ich<lb/> verſichere jederzeit <hi rendition="#aq">realer</hi> Bedienung/ wovon der <hi rendition="#aq">Ef-<lb/> fect</hi> kuͤnfftig mehr/ als meine Worte/ zeigen ſollen.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Ein anders.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">M</hi>Ein Herr<hi rendition="#i">!</hi> wann ich hieſiger Orten mehren-<lb/> theils hergereiſet/ um meine zu <hi rendition="#aq">N. N.</hi> ange-<lb/> legte Gold und Silber/ Seiden- und Wollen-<hi rendition="#aq">Manu-<lb/> factu</hi>ren zu <hi rendition="#aq">recommendi</hi>ren/ und mir nicht unwiſ-<lb/> ſend/ daß derſelbe jaͤhrlich ein groſſes in ſolchen Waa-<lb/> ren verkehre: als habe ich meine <hi rendition="#aq">Fabricam</hi> beſtens <hi rendition="#aq">re-<lb/> commendi</hi>ren/ und einige Proben/ ſamt den genau-<lb/> ſten Preiſen/ hiermit vorzeigen wollen/ mit dem Verſi-<lb/> chern/ daß jederzeit mein Herr <hi rendition="#aq">reale</hi> Bedienung ſoll<lb/> zu gewarten haben.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">XVII.</hi> Gluͤck-Wunſch zu wieder-<lb/> erlangter Geſundheit.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">M</hi>Ein Herr! wie ſehr ich mich bis anhero uͤber deſ-<lb/> ſen Unpaͤßlichkeit betruͤbet/ ſo ſehr erfreue ich<lb/> <fw place="bottom" type="catch">mich</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1039/1055]
und Condolentz-Complimenten.
wollen/ meines Herrn Connoiſance zu ſuchen/ und
demſelben meine Dienſt-gefliſſenheit zu offeriren. Jch
habe mich zu N. N. etabliret/ und gute Freunde in
Commiſſion zu bedienen angefangen; Weil mir nun
wiſſend/ daß mein Herr auch viel Commiſſiones nach
unſern Ort/ inſonderheit den Herrn N. N. zu geben
pfleget/ als will ich zwar dieſen redlichen Freund nichts
zu nahe geredet oder ſollicitiret haben/ indeſſen aber
nur ſo viel bitten/ weil meine Handlung und Corre-
ſpondentz vielfaͤltig nach Bayern und Oeſtereich ge-
het/ ich auch jaͤhrlich dahin ein oder zweymahl perſoͤn-
lich ſelbſt reiſe/ daß mein Herr/ wann ich daſelbſt et-
was nuͤtzliches vor demſelben ausrichten kan/ ſolches
durch meine Haͤnde gehen zu laſſen/ gelieben wolle; ich
verſichere jederzeit realer Bedienung/ wovon der Ef-
fect kuͤnfftig mehr/ als meine Worte/ zeigen ſollen.
Ein anders.
MEin Herr! wann ich hieſiger Orten mehren-
theils hergereiſet/ um meine zu N. N. ange-
legte Gold und Silber/ Seiden- und Wollen-Manu-
facturen zu recommendiren/ und mir nicht unwiſ-
ſend/ daß derſelbe jaͤhrlich ein groſſes in ſolchen Waa-
ren verkehre: als habe ich meine Fabricam beſtens re-
commendiren/ und einige Proben/ ſamt den genau-
ſten Preiſen/ hiermit vorzeigen wollen/ mit dem Verſi-
chern/ daß jederzeit mein Herr reale Bedienung ſoll
zu gewarten haben.
XVII. Gluͤck-Wunſch zu wieder-
erlangter Geſundheit.
MEin Herr! wie ſehr ich mich bis anhero uͤber deſ-
ſen Unpaͤßlichkeit betruͤbet/ ſo ſehr erfreue ich
mich
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeGrundlage der vorliegenden digitalen Ausgabe bild… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |