Vergilius Maro, Publius: Eigentlicher Abriß Eines verständigen/ tapfferen und frommen Fürsten/ Von dem fürtrefflichsten Poeten Virgilius. Cölln (Spree), 1668.der Zwölff Bücher Virgilius. ner und ihre leute zu pflegen aller lust und frö-ligkeit/ mit beygeordneter kunstgelehrten harf- fen-musick. Endlich nach vielen gespräch bit- tet sie Eneen ihr den gantzen verlauff vom ersten anfang der Trojanischen beläger-eröber-und zer- störung zu erzählen, Dieses thut Eneas im fol- genden buche. Das Andere Buch. NAch dem nun alles stille worden/ erzählet dacht/
der Zwoͤlff Buͤcher Virgilius. ner und ihre leute zu pflegen aller luſt und froͤ-ligkeit/ mit beygeordneter kunſtgelehrten harf- fen-muſick. Endlich nach vielen geſpraͤch bit- tet ſie Eneen ihr den gantzen verlauff vom erſten anfang der Trojaniſchen belaͤger-eroͤber-und zer- ſtoͤrung zu erzaͤhlen, Dieſes thut Eneas im fol- genden buche. Das Andere Buch. NAch dem nun alles ſtille worden/ erzaͤhlet dacht/
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0693" n="[671]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#fr">der Zwoͤlff Buͤcher Virgilius.</hi></fw><lb/> ner und ihre leute zu pflegen aller luſt und froͤ-<lb/> ligkeit/ mit beygeordneter kunſtgelehrten harf-<lb/> fen-muſick. Endlich nach vielen geſpraͤch bit-<lb/> tet ſie Eneen ihr den gantzen verlauff vom erſten<lb/> anfang der Trojaniſchen belaͤger-eroͤber-und zer-<lb/> ſtoͤrung zu erzaͤhlen, Dieſes thut Eneas im fol-<lb/> genden buche.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das Andere Buch.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi>Ach dem nun alles ſtille worden/ erzaͤhlet<lb/> Eneas den ſchrecklichen untergang der<lb/> weltberuͤhmten ſtadt Troja/ wie ſie durch<lb/> liſt und blindheit der Trojaner nach neunjaͤhri-<lb/> ger belaͤgerung ſey erobert und zerſtoͤret worden/<lb/> da nemblich die Griechen/ als ihre macht geſchwaͤ-<lb/> chet worden/ ihrer tugend mißtrawet und zum<lb/> betrug und kriegs-raͤncken ihre zuflucht genom-<lb/> men haben. Als ſie ſich nun ſtellen die flucht<lb/> zu nehmen/ verſtecken ſie ſich in dem Haven Te-<lb/> nedos: Hiemit laſſen ſie da zimmern ein groß<lb/> ungehewer hoͤltzernes pferdt. Da laſſen ſich<lb/> die Trojaner von dem gefangnen Griechen Si-<lb/> non dem verraͤhter einſchwatzen/ daſſelbe haͤtte<lb/> die heilige Goͤttin den Trojanern zum ſchutz<lb/> bawen laſſen; Reiſſen alſo ein ſtuͤcke von der<lb/> mawer/ und fuͤhren das pferdt mit heiliger an-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">dacht/</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[671]/0693]
der Zwoͤlff Buͤcher Virgilius.
ner und ihre leute zu pflegen aller luſt und froͤ-
ligkeit/ mit beygeordneter kunſtgelehrten harf-
fen-muſick. Endlich nach vielen geſpraͤch bit-
tet ſie Eneen ihr den gantzen verlauff vom erſten
anfang der Trojaniſchen belaͤger-eroͤber-und zer-
ſtoͤrung zu erzaͤhlen, Dieſes thut Eneas im fol-
genden buche.
Das Andere Buch.
NAch dem nun alles ſtille worden/ erzaͤhlet
Eneas den ſchrecklichen untergang der
weltberuͤhmten ſtadt Troja/ wie ſie durch
liſt und blindheit der Trojaner nach neunjaͤhri-
ger belaͤgerung ſey erobert und zerſtoͤret worden/
da nemblich die Griechen/ als ihre macht geſchwaͤ-
chet worden/ ihrer tugend mißtrawet und zum
betrug und kriegs-raͤncken ihre zuflucht genom-
men haben. Als ſie ſich nun ſtellen die flucht
zu nehmen/ verſtecken ſie ſich in dem Haven Te-
nedos: Hiemit laſſen ſie da zimmern ein groß
ungehewer hoͤltzernes pferdt. Da laſſen ſich
die Trojaner von dem gefangnen Griechen Si-
non dem verraͤhter einſchwatzen/ daſſelbe haͤtte
die heilige Goͤttin den Trojanern zum ſchutz
bawen laſſen; Reiſſen alſo ein ſtuͤcke von der
mawer/ und fuͤhren das pferdt mit heiliger an-
dacht/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |