Magirus, Johannes: Gründliche Widerlegung des unwahrhaftigen zwinglischen Buches, welches Magister Ambrosius Wolf unter dem Titel (Historie der Augsburger Konfession) in öffentlichem Druck ausgehen lassen. Tübingen, 1580.ich alles vertrawet / vnd auch darumb gebetten habe: weil mir kein zweiffel ist / daß bey euch ein sehr frum Völcklin ist / das mit ernst gern wol thon vnd recht fahren wölte: daruon ich nicht ein geringe hoffnung hab zu Gott: ob etwa noch ein Hacke sich sperren / daß mit der zeit / so wir seuberlich thon mit dem guten schwachen heufflin / Gott werde zu frölicher auffhebung aller Irrung helffen / Amen. Dann ob ich etliche noch verdächtig hielte auß jren Schriff ten bewegt / so hab ichs dem D. Bucero alles angezeigt. Dann souil ich jmmer vertragen kan / will ich sie für gut halten / biß sie auch herzu kommen. Bitten demnach / jr wöllet auch / wie angefangen / sollich Göttlich Werck helffen volführen zum Frid vnd Einigkeit der Christlichen Kirchen: als ich dann nicht anderst spür / daß jr mit allen freuden vnd lust zuthon bereit seien. Der Vatter aller Barmhertzigkeit bestettige euch / vnd erhalte euch in seinem angefangnen Werck / durch sein lieben Sohn vnsern Herrn / mit seinem heiligen Geist reichlich / Amen. Datum Dunderstags nach Iohannis Baptistae, Anno 1538. Martinus Lutherus. Dises ist das letzt schreiben / wölchs D. Luther an die Schweitzer gethon / vnd ist hierüber nichts ferners von der Concordi zwischen jnen vnd dem Luthero gehandelt worden. Was ist aber auch in diser andern Missiue Lutheri, auß dem man doch nur ein Argwon schöpffen möchte / daß Lutherus von seiner ich alles vertrawet / vnd auch darumb gebetten habe: weil mir kein zweiffel ist / daß bey euch ein sehr frum Völcklin ist / das mit ernst gern wol thon vnd recht fahren wölte: daruon ich nicht ein geringe hoffnung hab zu Gott: ob etwa noch ein Hacke sich sperren / daß mit der zeit / so wir seuberlich thon mit dem guten schwachẽ heufflin / Gott werde zu frölicher auffhebung aller Irrung helffen / Amen. Dann ob ich etliche noch verdächtig hielte auß jren Schriff ten bewegt / so hab ichs dem D. Bucero alles angezeigt. Dann souil ich jmmer vertragen kan / will ich sie für gut halten / biß sie auch herzu kommen. Bitten demnach / jr wöllet auch / wie angefangen / sollich Göttlich Werck helffen volführen zum Frid vnd Einigkeit der Christlichen Kirchen: als ich dann nicht anderst spür / daß jr mit allen freuden vnd lust zuthon bereit seien. Der Vatter aller Barmhertzigkeit bestettige euch / vnd erhalte euch in seinem angefangnen Werck / durch sein lieben Sohn vnsern Herrn / mit seinem heiligen Geist reichlich / Amen. Datum Dunderstags nach Iohannis Baptistae, Anno 1538. Martinus Lutherus. Dises ist das letzt schreiben / wölchs D. Luther an die Schweitzer gethon / vnd ist hierüber nichts ferners von der Concordi zwischen jnen vnd dem Luthero gehandelt worden. Was ist aber auch in diser andern Missiue Lutheri, auß dem man doch nur ein Argwon schöpffen möchte / daß Lutherus von seiner <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0084" n="72"/> ich alles vertrawet / vnd auch darumb gebetten habe: weil mir kein zweiffel ist / daß bey euch ein sehr frum Völcklin ist / das mit ernst gern wol thon vnd recht fahren wölte: daruon ich nicht ein geringe hoffnung hab zu Gott: ob etwa noch ein Hacke sich sperren / daß mit der zeit / so wir seuberlich thon mit dem guten schwachẽ heufflin / Gott werde zu frölicher auffhebung aller Irrung helffen / Amen. Dann ob ich etliche noch verdächtig hielte auß jren Schriff ten bewegt / so hab ichs dem D. Bucero alles angezeigt. Dann souil ich jmmer vertragen kan / will ich sie für gut halten / biß sie auch herzu kommen. Bitten demnach / jr wöllet auch / wie angefangen / sollich Göttlich Werck helffen volführen zum Frid vnd Einigkeit der Christlichen Kirchen: als ich dann nicht anderst spür / daß jr mit allen freuden vnd lust zuthon bereit seien. Der Vatter aller Barmhertzigkeit bestettige euch / vnd erhalte euch in seinem angefangnen Werck / durch sein lieben Sohn vnsern Herrn / mit seinem heiligen Geist reichlich / Amen. Datum Dunderstags nach Iohannis Baptistae, Anno 1538.</p> </div> <div> <head>Martinus Lutherus.<lb/></head> <p>Dises ist das letzt schreiben / wölchs D. Luther an die Schweitzer gethon / vnd ist hierüber nichts ferners von der Concordi zwischen jnen vnd dem Luthero gehandelt worden. Was ist aber auch in diser andern Missiue Lutheri, auß dem man doch nur ein Argwon schöpffen möchte / daß Lutherus von seiner </p> </div> </body> </text> </TEI> [72/0084]
ich alles vertrawet / vnd auch darumb gebetten habe: weil mir kein zweiffel ist / daß bey euch ein sehr frum Völcklin ist / das mit ernst gern wol thon vnd recht fahren wölte: daruon ich nicht ein geringe hoffnung hab zu Gott: ob etwa noch ein Hacke sich sperren / daß mit der zeit / so wir seuberlich thon mit dem guten schwachẽ heufflin / Gott werde zu frölicher auffhebung aller Irrung helffen / Amen. Dann ob ich etliche noch verdächtig hielte auß jren Schriff ten bewegt / so hab ichs dem D. Bucero alles angezeigt. Dann souil ich jmmer vertragen kan / will ich sie für gut halten / biß sie auch herzu kommen. Bitten demnach / jr wöllet auch / wie angefangen / sollich Göttlich Werck helffen volführen zum Frid vnd Einigkeit der Christlichen Kirchen: als ich dann nicht anderst spür / daß jr mit allen freuden vnd lust zuthon bereit seien. Der Vatter aller Barmhertzigkeit bestettige euch / vnd erhalte euch in seinem angefangnen Werck / durch sein lieben Sohn vnsern Herrn / mit seinem heiligen Geist reichlich / Amen. Datum Dunderstags nach Iohannis Baptistae, Anno 1538.
Martinus Lutherus.
Dises ist das letzt schreiben / wölchs D. Luther an die Schweitzer gethon / vnd ist hierüber nichts ferners von der Concordi zwischen jnen vnd dem Luthero gehandelt worden. Was ist aber auch in diser andern Missiue Lutheri, auß dem man doch nur ein Argwon schöpffen möchte / daß Lutherus von seiner
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