Magirus, Johannes: LeichPredigt. Getan bey der Begäbniß Des Ehrwürdigen ... Herrn. Heinrici, Abten des Closters Riddagshausen. Wolfenbüttel, 1622.man das er abgelöset wird / ein Pilgrim das er in sein Vaterland reiset / so sollen alle fromme Hertzen sich billig gegen dem Todt frewen / den da werden sie erlöset / außgespannen / abgelöset / vnnd erreichen das ewige Vaterlandt / da Frewd die fülle ist / vnnd liebliches wesen ewig Psal 16. Zu letzt sol vns diß auch darzu dienen / daß wir erkenn en lernen / was für ein grosser Vnterscheit sey / zwischen der frommen vnd GOttseligen vnd der GOttlosen Tode / die frommen fahren dahin im Friede / aber die Gottlosen wie das Viehe im schrecken / Psal: 49. Sie fahren jhren Vätern nach / vnd sehen das Liecht nimmermehr: Kurtz wen ein Mensch in der Wirde ist / vnnd hat keinen Verstandt / so fehret er davon wie ein Viehe. Psal. 73. Sie werden plötzlich zu nichte / sie gehen vnter / vnd nehmen ein Ende mit Schrecken. Derwegen man sich fleissig sol hüten / daß man den Gottlosen nicht gleich sey im Leben / damit man jhnen auch nicht gleich werde im Tode: Den so wehre es besser das man nie gebohren wehre: Dagegen aber sol man den GOttseligen gern folgen vnd from seyn / damit man also im Fried könne dahin fahren / denn Ende gut / alles gut. Gnug vom andern. Vom Dritten. FVrs dritte / lest sich der GOttselige Simeon nicht zu solchem seligen Todt von GOtt dem man das er abgelöset wird / ein Pilgrim das er in sein Vaterland reiset / so sollen alle fromme Hertzen sich billig gegen dem Todt frewen / den da werden sie erlöset / außgespannen / abgelöset / vnnd erreichen das ewige Vaterlandt / da Frewd die fülle ist / vnnd liebliches wesen ewig Psal 16. Zu letzt sol vns diß auch darzu dienen / daß wir erkeñ en lernen / was für ein grosser Vnterscheit sey / zwischen der frommen vnd GOttseligen vnd der GOttlosen Tode / die frommen fahren dahin im Friede / aber die Gottlosen wie das Viehe im schrecken / Psal: 49. Sie fahren jhren Vätern nach / vnd sehen das Liecht nimmermehr: Kurtz wen ein Mensch in der Wirde ist / vnnd hat keinen Verstandt / so fehret er davon wie ein Viehe. Psal. 73. Sie werden plötzlich zu nichte / sie gehen vnter / vnd nehmen ein Ende mit Schrecken. Derwegen man sich fleissig sol hüten / daß man den Gottlosen nicht gleich sey im Leben / damit man jhnen auch nicht gleich werde im Tode: Den so wehre es besser das man nie gebohren wehre: Dagegen aber sol man den GOttseligen gern folgen vnd from seyn / damit man also im Fried könne dahin fahren / denn Ende gut / alles gut. Gnug vom andern. Vom Dritten. FVrs dritte / lest sich der GOttselige Simeon nicht zu solchem seligen Todt von GOtt dem <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0018"/> man das er abgelöset wird / ein Pilgrim das er in sein Vaterland reiset / so sollen alle fromme Hertzen sich billig gegen dem Todt frewen / den da werden sie erlöset / außgespannen / abgelöset / vnnd erreichen das ewige Vaterlandt / da Frewd die fülle ist / vnnd liebliches wesen ewig Psal 16. Zu letzt sol vns diß auch darzu dienen / daß wir erkeñ en lernen / was für ein grosser Vnterscheit sey / zwischen der frommen vnd GOttseligen vnd der GOttlosen Tode / die frommen fahren dahin im Friede / aber die Gottlosen wie das Viehe im schrecken / Psal: 49. Sie fahren jhren Vätern nach / vnd sehen das Liecht nimmermehr: Kurtz wen ein Mensch in der Wirde ist / vnnd hat keinen Verstandt / so fehret er davon wie ein Viehe. Psal. 73. Sie werden plötzlich zu nichte / sie gehen vnter / vnd nehmen ein Ende mit Schrecken.</p> <p>Derwegen man sich fleissig sol hüten / daß man den Gottlosen nicht gleich sey im Leben / damit man jhnen auch nicht gleich werde im Tode: Den so wehre es besser das man nie gebohren wehre: Dagegen aber sol man den GOttseligen gern folgen vnd from seyn / damit man also im Fried könne dahin fahren / denn Ende gut / alles gut. Gnug vom andern.</p> </div> <div> <head>Vom Dritten.<lb/></head> <p>FVrs dritte / lest sich der GOttselige Simeon nicht zu solchem seligen Todt von GOtt dem </p> </div> </body> </text> </TEI> [0018]
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Derwegen man sich fleissig sol hüten / daß man den Gottlosen nicht gleich sey im Leben / damit man jhnen auch nicht gleich werde im Tode: Den so wehre es besser das man nie gebohren wehre: Dagegen aber sol man den GOttseligen gern folgen vnd from seyn / damit man also im Fried könne dahin fahren / denn Ende gut / alles gut. Gnug vom andern.
Vom Dritten.
FVrs dritte / lest sich der GOttselige Simeon nicht zu solchem seligen Todt von GOtt dem
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Zitationshilfe: | Magirus, Johannes: LeichPredigt. Getan bey der Begäbniß Des Ehrwürdigen ... Herrn. Heinrici, Abten des Closters Riddagshausen. Wolfenbüttel, 1622, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/magirus_leichpredigt_1622/18>, abgerufen am 05.07.2024. |