Das Newe Testament Deutzsch. [Septembertestament.] Übersetzt von Martin Luther. Wittenberg, 1522.LI Die Ander Epistel sanct Pauli An Timotheon. Das Erst Capitel. P]Aulus eyn Apostel Je- Meynem lieben son Timotheo. Gnad/ barmhertzickeyt/ fride/
vnd hat i iij
LI Die Ander Epiſtel ſanct Pauli An Timotheon. Das Erſt Capitel. P]Aulus eyn Apoſtel Je- Meynem lieben ſon Timotheo. Gnad/ barmhertzickeyt/ fride/
vnd hat i iij
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LI
Die Ander Epiſtel ſanct
Pauli An Timotheon.
Das Erſt Capitel.
[Abbildung]
PAulus eyn Apoſtel Je-
ſu Chꝛiſti durch den wil
len Gottis/ zupꝛedigen die verhey-
ſſung des lebẽs yñ Chꝛiſto Jheſu.
Meynem lieben ſon Timotheo.
Gnad/ barmhertzickeyt/ fride/
von Got dem vater vñ vnſerm hern
Jheſu Chꝛiſto.
Jch dancke Gott/ dem ich diene
von meynen voꝛeltern her/ ynn rey-
nem gewiſſen/ das ich on vnterlaſz
deyn gedenck yñ meynem gepet tag
vnd nacht/ vnd verlanget mich dich
zuſehen (wenn ich dencke an deyne
thꝛenen) auff das ich mit freuden erfullet wurde/ vnd erynnere mich
des vngeferbeten glawbens ynn dyr/ wilcher zuuor gewonet hat yn
deyner groſzmutter Loide/ vñ ynn deyner mutter Eunike/ byn aber
gewiſz/ das auch ynn dyr.
Vmb wilcher ſach willen ich dich erynnere/ das du erweckeſt die
gabe Gottis/ die ynn dyr iſt/ durch die aufflegung meyner hende/
Denn Gott hat vns nicht geben den geyſt der furcht/ ſzondern/ der
krafft vñ der lieb vñ der zucht. Darumb ſo ſcheme dich nicht des zeug
nis vnſers herrn/ noch meyner/ der ich ſeyn gepundener byn/ ſondern
leyde dich mit dem Euangelio/ wie ich/ nach der krafft Gottis/ der
vns hat ſelig gemacht/ vnd beruffen mit eynem heyligen ruff/ nicht
nach vnſern wercken/ ſondern nach ſeynem furſatz vñ gnad/ die vns
geben iſt ynn Chꝛiſto Jheſu fur der zeyt der welt/ ytzt aber offinbart
durch die erſcheynung vnſers heylands Jheſu Chꝛiſti/ der dem todt
hat die macht genomen/ vnd das leben vñ eyn vnuergenglich weſzen
ans liecht bꝛacht/ durch das Euãgelion/ zu wilchem ich geſetzt byn
eyn pꝛediger vnd Apoſtel vnd lerer der heyden/ vmb wilcher ſach wil
len ich ſolchs leyde/ aber ich werde nicht ſchamrod/ Deñ ich weyſz
an wilchen ich glewbt hab/ vnd er kan myr meyn beylage bewaren
biſz an yhenen tag.
Halt dich nach dem furbild der heylſamen woꝛt/ die du von myr
gehoꝛet haſt/ vom glawben vñ von der liebe ynn Chꝛiſto Jheſu/ Di
ſen guten beylag beware durch den heyligẽ geyſt/ der ynn vns wonet.
Das weyſtu/ das/ ſich võ mir gewand haben alle die ynn Aſia ſind/
vnter wilchen iſt Phigelus vnd Hermogenes. Der herr gebe barm
hertzickeyt dem hauſze Oneſiphoꝛi/ denn er hat mich offt erquickt/
vnd hat
i iij
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