Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604.Die Erste Tafel. DIe Erste vnd rechte Tafel Mosi begreifft die ersten drey Gebot / in welchen der Mensch gelehret wird / was er Gott sol vnd schüldig ist zu thun vnnd lassen / das ist / wie er sich gegen Gott halten sol. Das erste Gebot lehret / wie sich der Mensch halten sol inwendig im Hertzen / das ist / was er allzeit von jhm gedencken / halten vnd achten sol / nemlich / daß er sich alles gutes zu jhm versehe / wie zu einem Vater vnnd guten Freund in aller trew / Glaube vnd Liebe / mit furcht zu aller zeit / daß er jhn nicht beleidige / wie ein Kind seinen Vater. Denn das lehret die Natur / daß ein Gott sey / der da alles gutes gebe / vnnd in allem vbel helffe / wie das anzei- Die Erste Tafel. DIe Erste vnd rechte Tafel Mosi begreifft die ersten drey Gebot / in welchen der Mensch gelehret wird / was er Gott sol vnd schüldig ist zu thun vnnd lassen / das ist / wie er sich gegen Gott halten sol. Das erste Gebot lehret / wie sich der Mensch halten sol inwendig im Hertzen / das ist / was er allzeit von jhm gedencken / halten vnd achten sol / nemlich / daß er sich alles gutes zu jhm versehe / wie zu einem Vater vnnd guten Freund in aller trew / Glaube vnd Liebe / mit furcht zu aller zeit / daß er jhn nicht beleidige / wie ein Kind seinen Vater. Denn das lehret die Natur / daß ein Gott sey / der da alles gutes gebe / vnnd in allem vbel helffe / wie das anzei- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0044"/> </div> <div> <head>Die Erste Tafel.<lb/></head> <p>DIe Erste vnd rechte Tafel Mosi begreifft die ersten drey Gebot / in welchen der Mensch gelehret wird / was er Gott sol vnd schüldig ist zu thun vnnd lassen / das ist / wie er sich gegen Gott halten sol.</p> <p>Das erste Gebot lehret / wie sich der Mensch halten sol inwendig im Hertzen / das ist / was er allzeit von jhm gedencken / halten vnd achten sol / nemlich / daß er sich alles gutes zu jhm versehe / wie zu einem Vater vnnd guten Freund in aller trew / Glaube vnd Liebe / mit furcht zu aller zeit / daß er jhn nicht beleidige / wie ein Kind seinen Vater. Denn das lehret die Natur / daß ein Gott sey / der da alles gutes gebe / vnnd in allem vbel helffe / wie das anzei- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0044]
Die Erste Tafel.
DIe Erste vnd rechte Tafel Mosi begreifft die ersten drey Gebot / in welchen der Mensch gelehret wird / was er Gott sol vnd schüldig ist zu thun vnnd lassen / das ist / wie er sich gegen Gott halten sol.
Das erste Gebot lehret / wie sich der Mensch halten sol inwendig im Hertzen / das ist / was er allzeit von jhm gedencken / halten vnd achten sol / nemlich / daß er sich alles gutes zu jhm versehe / wie zu einem Vater vnnd guten Freund in aller trew / Glaube vnd Liebe / mit furcht zu aller zeit / daß er jhn nicht beleidige / wie ein Kind seinen Vater. Denn das lehret die Natur / daß ein Gott sey / der da alles gutes gebe / vnnd in allem vbel helffe / wie das anzei-
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Zitationshilfe: | Luther, Martin: Betbüchlein sampt einem Passional. Auffs new wiederumb auffgelegt ... und mit schönen Figuren gezieret. Beneben einer Vorrede D. Basilij Satlers. Helmstedt, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_betbuechlein_1604/44>, abgerufen am 22.07.2024. |